Kulturverrückt: 5 Jahre bloggen pro Kultur – Chancen und Bereicherung

Kulturverrückt und bloggen pro Kultur? Ja und ja. Und das nicht erst seit fünf Jahren, aber seit fünf Jahren gibt es KULTUR-MUSEUM-TALK. Kaum zu glauben, aber wahr. Als ich im Oktober 2012 anfing zu bloggen, ahnte ich nicht, wohin mich das führen würde. Ich ahnte nicht, dass mich der Furor, die Leidenschaft pro Kultur zu bloggen, so packt und gar manches Mal mit mir davon galoppiert. Ich ahnte nicht, was alles möglich ist, welche Optionen sich über das Bloggen auftun. Und weißt du was? Ich bin happy darüber, aber sowas von! Warum?

Die Kunsthistorikerin und Kulturbloggerin Tanja Praske bei der Arbeit am Schreibtisch mit Katalog, Büchern und Tablet.

Tanja bei der Arbeit. Am liebsten umgeben mit ganz vielen Büchern, dazwischen Tablet und Smartphone, könnte ja urplötzlich etwas verzwitschert werden müssen, gell? Bloggen pro Kultur. Foto: Thomas Bichl.

Weil ich…

  • mich als Kunsthistorikerin im Digitalen und Analogen austoben darf,
  • Geschichten erzähle, meine eigenen, aber auch die von Kulturhäusern und Künstlern,
  • anderen helfe, ihre Geschichten zu erzählen,
  • Kultur mitgestalte,
  • hier spiele und teste, was geht und was nicht und diese Erfahrung weiterreiche,
  • darüber so viel Neues lerne; ich konnte mir als Kind nie vorstellen, wie es mal sein wird, nicht mehr zu lernen, ja, ich bin extrem wissensdurstig,
  • über das Bloggen tolle Menschen im Social Web kennen lerne,
  • die Vielfalt und Leidenschaften der Blogosphäre liebe,
  • wieder an der UNI zurück bin, dieses Mal als Lehrbeauftragte, die jungen Kunsthistorikern den strategischen Umgang mit dem Digitalen für Kultur nahebringt, sie dabei spielen lässt à la #BronzeBreak und #impressMUC
  • und weil sich berufliche Optionen auftun, die einfach nur spannend und vielseitig sind. Schau dazu einfach mal in Projekte und Kooperationen nach.

Warum und worüber blogge ich?

Gerade erst überarbeitete ich meine „Über mich“-Seite. Da kannst du prima ablesen, warum ich anfing zu bloggen und wie sich das Blog entwickelte. My blog, my home and castle oder anders: mein Themenbauchladen, der schon ein Relaunch einforderte, vom chronologischen Tagebuchblog ging es zum minimalistischen Magazin-Style über. Somit kannst du gemäß deinen Interessen zugreifen. Mal schreibe ich als Ratgeberin, mal ganz persönlich, mal bespreche ich Kulturerlebnisse, mal schreiben Gastautoren zu meinen Themen. Grundsätzlich verblogge ich das, was mich bewegt. So wird es auch in Zukunft sein, wenngleich ich schon jetzt wieder merke, dass ich bald am Blog wieder rumschrauben werde. Ideen formieren sich.

Pläne und Strategie fürs Blog

Der Plan fürs Blog? Die Strategie? Wer schreibt, der bleibt – das war der ursprüngliche Beweggrund für mein Blog. Daraus entwickelte sich sehr schnell mehr, mehr als ich mir zu Beginn vorgestellt hatte. Es bestätigt sich immer wieder: Einfach machen! Gut. Einen Plan zu haben, ist schon mal wichtig und richtig. Aber wozu sind Pläne da, wenn sie nicht auch mal umgeschmissen werden dürfen und zwar mit Wonne? Das schrieb ich in meinem ersten Blogpost „Hürdenlauf zum eigenen Blog“:

“…mein Blog entwickelt sich weiter, wohin das weiß ich noch nicht – Strategie eben!“

Blogger vor blauer Glaswand, dahinter Bilder von Kerstin Brätsch. Installationsansicht Illuminations im Museum Brandhorst. #openbrandhorst17

#openbrandhorst17-Teilnehmer in Action, Installationsansicht Illuminations von Kerstin Brätsch im Museum Brandhorst.

6 Hürden zum eigenen Blog

Die Hürden von damals stellen sich jedem angehenden Blogger, bevor er den Schritt wagt, oder? Welche sind es?

  1. Zeit
  2. Themen
  3. Perfektionismus
  4. Reife
  5. Strategie
  6. technische Umsetzung

Daneben gibt es weitere. Welche Hürden hindern oder hinderten dich daran zu bloggen? Und wie denkst du jetzt darüber?

Das Blog als Chance

Die Chancen eines Blogs für eine Kunsthistorikerin habe ich oben aufgeführt. Als Mediävistin, Mittelalterspezialistin, war ich sehr eingeschränkt in meinen beruflichen Möglichkeiten, als Mutter dann nochmals mehr. Mein Dilemma, bevor ich die Chancen des Digitalen für mich be- und ergriff, beschreibe ich in: „#webseidank – weil es als Mutter und Kunsthistorikerin weitergeht“.

Kreidemalerei auf Fußboden mit Zettel übers Bloggen - eine der am häufigsten gelesenen Artikel bei mir: 7 Tipps für den erfolgreichen Blogartikel: Struktur und Leserlichkeit

Einer der am meisten zugegriffenen Artikel bei mir: 7 Tipps für den erfolgreichen Blogartikel: Struktur und Leserlichkeit!

Wissenschaft und Vitamin B gingen Hand in Hand … früher. Das wandelte sich. Dank meines Blogs und meiner Projekte ist das kein Thema für mich. Darüber bin ich sehr froh! Ich bin mein eigener Publisher. Ich entscheide über die Themen, nehme Projekte an oder nicht, spiele, teste. Taten und Aktionen sprechen für sich! Manches Mal erwächst etwas völlig Unerwartetes daraus – und das schätze ich sehr!

Kultur-Blogparaden: Bloggen pro Kultur

Die Blogparade #KultBlick des Archäologischen Museums Hamburg, die ich begleitete, ist gerade zu Ende gegangen mit sagenhaften 83 Beiträgen, einer grandioser als der andere. Unglaublich wie viele Teilnehmer über ihren Zugang zu Kultur nachdachten. Es ist damit die bislang erfolgreichste Museumsblogparade. Wunderbare Blogs entdeckte ich darüber. Das ist für mich am wichtigsten mit dem facettenreichen Denkstoff. Er bietet viele Diskussionen, die erst am Anfang stehen. Es lohnt sich, auch viel später die Beiträge (erneut) zu lesen. Das ist der Vorteil des Bloggens, alles bleibt erhalten, ist nachhaltig abrufbar.

Mich persönlich freut es sehr, dass ich die Blogparade #KultBlick mitgestalten durfte. Ein Kreis schließt sich wieder, nachdem ich schon die erste Blogparade eines Museums im deutschsprachigen Raum überhaupt konzipierte – die MUSEO-Blogparade 2012 des Residenzmuseums. Blogparaden sind ein ganz hervorragendes Medium sich zu vernetzen und Diskussionen anzustoßen. Das taten meine Kultur-Blogparaden bereits (siehe hier auch Tipps zur Durchführung und Teilnahme an einer Blogparade). Das werde ich fortsetzen, denn ich entwickle sehr gerne Blogparaden pro Kultur! Projekte für 2018 kündigen sich da bereits an. Mal schaun!

SocialWalks: #Lustwandeln und #HohenzollernWalk

Als ich anfing zu bloggen hätte ich mir nie erträumt, jemals so coole Projekte wie das #Lustwandeln in Nymphenburg und Schleißheim sowie den #HohenzollernWalk für die Bayerische Schlösserverwaltung zu organisieren. Der Lernfaktor bei diesen drei SocialWalks war enorm. Vor allem der #HohenzollernWalk sprengte da einiges. Hier zu überlegen, welche Geschichten sinnvoll sind zu erzählen, wie das umgesetzt wird, wo die Kuratoren was wie erzählen, fesseln mich, kitzeln die Kunsthistorikerin in mir raus.

Eine wunderbare LIebeserklärung an Schloss Nymphenburg - dramatisch und schön! Die Schlösserverwaltung brachte mich zum Bloggen!

Eine wunderbare LIebeserklärung an Schloss Nymphenburg – dramatisch und schön! Die Schlösserverwaltung brachte mich zum Bloggen!

Alleine lässt sich so ein Walk wie den #HohenzollernWalk keineswegs stemmen. Es ist eine Teamarbeit hoch zehn zwischen Schlösserverwaltung, Kuratoren und mir gefordert. Das allein reicht nicht aus. Kooperationen mit den @igers_nuernberg, der Stadt Nürnberg, Tourismusverbänden sowie Kulturinstitutionen deutschlandweit verhalfen zum Erfolg. Das sind nur die Rahmenbedingungen, die wir bieten für die Teilnehmer. Gerade sie sind das Salz in der Suppe. Ohne sie geht nichts, ohne sie wäre vieles einfach nur langweilig. Sie helfen, den Tunnelblick zu vergessen und Altbekanntes neu zu erleben. Viele gestalten Kultur, dadurch wird sie kraftvoller und nachhaltiger! Es ist ein Geben und Nehmen. Dazu aber ein andermal ausführlicher.

Mädchen betrachtet auf dem Tisch liegende Anweisungen, um mit Licht zu malen in der offenen Experimentierwerkstatt im Deutschen Museum. #Mustip Museum mit Kindern in München entdecken.

Ein Evergreen im Blog und gerne zur Ferienzeit gelesen: Museum mit Kindern in München erforschen setzten wir sofort um. Mini malte begeistert mit Licht in der offenen Experimentierwerkstatt im Deutschen Museum. #MusTipp!

Bloggerreisen und Gastartikel

Meine erste Bloggerreise ging zur Fondation Beyeler – die Gauguin-Ausstellung rief. Formidable war es, euphorisierend, klasse! Auch so ein Überraschungspaket für mich. Danach folgten die Caritas-Ausstellung in Paderborn sowie die Pressereise zum Jazz-Woche nach Burghausen. Letzteres erstaunt mich immer wieder. Wenn Les Lapins superstars in Deutschland auf Tournee unterwegs sind bzw. Konzerte geben, explodieren die Artikel-Zugriffszahlen – sehr spannend! Ein weiteres Thema mit Video- und Artikelmaterial steht noch aus – eine Hammerschmiede mit einem supersympathischen Schmied. Darüber werde ich noch bloggen.

Einige Anfragen zu Bloggerreisen muss ich terminlich- und familiärbedingt absagen. Trotzdem freut es mich immer wieder, wenn eine Einladung zur Bloggerreise bei mir reinflattert. Wenngleich, liebe Kulturverantwortliche, überlegt euch vorher, wen ihr warum einladet und wie ihr die Reisekosten übernehmt. Am besten hier noch mal in „Tipps für erfolgreiche Blogger Relations im Kultursektor“ reinlesen.

Dinosaurier; Dino; #MuseumBabel; Senckenbergmuseum; Frankfurt

Einer der reichweitenstärksten Artikel – Gründe, warum Museen kein Social Media brauchen: Trefflicher Ort für die #MuseumBabel-Tagung, Senckenberg Museum, Frankfurt.

Das Blog als Plattform zum Austausch

Als ich den heutigen Artikel schrieb, schaute ich auf die Startseite meines Blogs. Sechs Artikel werden angezeigt, sechs Artikel von Gastautoren. Also, Zeit mal wieder selber zu bloggen, gell? Was mich freut ist die Bereitschaft bei mir zu schreiben –

von Museen:

  1. (hier bspw. die „Kunstblick“e
  2. das Bayerische Nationalmuseum sollte einfach bloggen – siehe Armbrust, Brueghel oder Lustgarten – was meinst du?
  3. die Staatliche Kunsthalle macht das endlich in einem Ausstellungsblog zu Cézanne, nachdem sie vorher schon drei Artikel bei mir veröffentlichten, der letzte zum #KultBlick
  4. das Kölner Stadtmuseum mit dem #depotdienstag
  5. das Stadtmuseum Berlin mit Elternzeitkultur
  6. das Martin von Wagner Museum in Würzburg mit dem #KultTrip

Möchtest du mehr aus der Museumswelt erfahren, dann klicke dich durch die Museumsblogroll – hier sammle ich sämtliche deutschsprachigen Museumsblogs. Fehlt ein Museumsblog auf der Liste, dann bitte mir einreichen zur Einpflege – danke!

von Menschen aus meinem Netzwerk und Studenten:

  1. Julian Stalters Schreibtipps für Blogger,
  2. Maximilian Westphals Tagungsbesprechung „Digitale Revolution“,
  3. Claudie Payes Artikel zu Kindern mit Migrationshintergrund im Museum,
  4. die Artikel von Sebastian Karnatz zur Cadolzburg und zur Authentizität im Museum
  5. und vor allem Peter Soemers berührende Artikel und Einsatz pro Kultur, zuletzt mit #KultBlick

Also, wer mal gerne zu den Themen Kunst, Kultur, Social Media und Digitalisierung etwas schreiben möchte, kein eigenes Blog hat, der spricht mich gerne an. Ansonsten lies gerne meine Montagsinterviews , hier frage ich spannende Menschen über ihren digitalen Zugang aus. Zurzeit ruht die Serie, das ändert sich aber bald wieder – versprochen!

Nikolaus steht vor der Dampflok 01 2066-7, die von Erwachsenen umlagert wird. Historische Dampfzugfahrten

Artikel wie diese über die Nikolausfahrten liebe ich zu schreiben. Und er vertrieb die Erwachsenen nicht von der Dampflok 01 2066-7. Den Kids war der Nikolaus eh wohlgesonnen.

Folgen des Blogs: Newsletter und Youtube-Kanal und was dann?

Newsletter pro Kultur

Seit 20 gibt es meinen monatlichen Newsletter. Dort führe ich eigene Artikel und viele Link- sowie Tagungstipps zum Digitalen auf. Über 320 Abonnenten folgen ihm mit einer Interaktionsrate von 40-60 Prozent. Ja, das schwankt. Aber es freut mich ungemein, dass der Newsletter gerne angenommen wird. Was sollte ich in deinen Augen darin noch aufnehmen? Was interessiert dich? Bitte her damit.

Gut. Manchmal fällt der Newsletter aus, wenn der Schreibtisch übervoll ist. Im Regelfall erscheint er am ersten Montag im Monat. Nun. Jetzt am Montag bin ich in Museumsblogfragen unterwegs. Das Outcome kommt bald. Vermutlich schaffe ich es nicht, den Newsletter rauszubringen bzw. erst mit Verspätung. Aber ich bin auch nicht Sklave meines Blogs. Es soll immer noch Spaß bereiten. Ich hechele also nicht auf Teufel komm raus meiner Strategie hinterher – diesen Luxus gönne ich mir. Brauche ich eine Verschnaufspause, dann nehme ich sie mir auch.

Ach, bevor ich es vergesse: Ich freue mich natürlich sehr, wenn du meinen Newsletter abonnierst #Blogwerbung muss auch sein, gell?

Youtube-Kanal pro Kultur

Ja, den Youtube-Kanal gibt es nur, weil es das Blog gibt! Hier experimentiere ich mit unterschiedlichen Formaten, in … ja, auch das gebe ich zu … in größeren Zeiträumen. Auch hier wird sich bald wieder einiges ergeben. Ich freue mich natürlich, wenn du mir folgst, wenn es dir gefällt gar einen Daumen hoch gibst bzw. Verbesserungsvorschläge machst.

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Facebook-Seite KulturTalk

Die Facebook-Seite zum Blog gibt es noch nicht so lange. Hier poste ich zwar meine Artikel, ist ja klar, gell? Aber gleichzeitig findest du hier Aktionen von Museen, Büchereien, Theater und Performances – alles, das was ich spannend rund um Kultur finde. Kurzweilig sind diese Aktionen für Interessierte, aber auch für Kulturhäuser zur Inspiration für die eigene Aktivität im Social Web. Mir dort zu folgen, kann bereichernd sein.

Facebook-Gruppe pro Kultur – bringt’s das?

In letzter Zeit keimt der Wunsch bei mir auf, eine eigene Facebook-Gruppe zu gründen, die Kultur voranbringen soll, die Austausch für (Kultur)Blogger und Leser ist. Die Museums-, Theaterblogs und Co mit Interessierten zusammenbringt. Ich scheue mich noch etwas vor der Arbeit und mag auch keine Spamgruppe da großziehen. Wärst du an so etwas interessiert? Machst du mit? Was wäre für dich interessant daran? Hand hoch mitsamt Meinung zur Ausgestaltung – danke!

Dankeschön für Support an…

  1. Consulting und die technische Umsetzung an WebStolz – ohne dich, gäbe es das Blog und den Relaunch nicht – merci!
  2. Logo stammt aus der Feder von hanswernerbudt – ein ganz herzliches Dankeschön dafür!
  3. Blog-Strategie-Beratung: Thorsten Ising – auch dir MERCI – freue mich auf 2018 mit dir!
  4. aktuelle Portrait-Fotos von Thomas Bichl – danke dir für die Geduld einer Portraitunwilligen!

Tanja Praske, Kulturbloggerin und Kunsthistorikerin. Foto: Thomas Bichel - merci dafür - wird noch eingebunden.

So, jetzt ist es doch wieder ein langer Artikel geworden und immer noch habe ich nicht alles niedergeschrieben, was mich in den letzten fünf Jahren hier im Blog bewegte! Ich möchte dir ganz herzlich für deine Lesetreue und auch Mitmachen danken. Und bitte: Schreib mir hier gerne, worüber du mehr von mir erfahren möchtest! Gestalte das Blog mit und zwar pro Kultur!

 
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21 Kommentare

  1. Pingback: Blogparaden in der Kultur – Chancen, Risiken und Learnings

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  3. Pingback: Was ist mein Kommunikationsmix mit Social Media und Blog?

  4. Pingback: 10 Jahre Bloggerin – 10 Tipps für Dich | hehocra

  5. Liebe Tanja,

    „Ich bin mein eigener Publisher. Ich entscheide …“ Dieser Satz ist bei mir am meisten hängen geblieben. Weg von der Abhängigkeit von Vitamin B. Schreiben was Du möchtest, Impulse geben wie Du möchtest. Das wird man nirgendwo so gut können wie im eigenen Blog.

    Weshalb blogge ich eher selten, in meinem ‚Gästezimmer‘ bei Dir? Zeit und Perfektionismus sind wohl die wichtigsten Faktoren. Auch ‚mein Thema‘ ist noch in Bewegung und bleibt das voraussichtlich auch. OpenGLAM (das angestrebte Sich-Öffnen der Galleries, Libraries, Archives und Museums – ein offen werden in jeder Hinsicht) ist der Kern. Daher engagiere ich mich auch bei Europeana. Aber alle diese verlockende Ausstellungen, Museen, Events, Tweets und Blogposts, wie kriege ich das mit meinem Job unter einen Hut? Und da ist dann auch noch der Nachlass des Künstlers Willy Gorissen, der ebenfalls auf mehr Öffnung Richtung Aussenwelt wartet … Die Zukunft ist ganz klar „offen“, und das ist wohl auch mein Thema …

    Ich habe in den Kommentaren noch keine Stellungnahme zu der von Dir vorsichtig angepeilten Facebook-Gruppe vorgefunden. Jeder hat so seine Vorlieben; bei mir liegen die eindeutig bei Twitter (wo Du ebenfalls sehr aktiv bist). Facebook ist aber für viele Menschen das am meisten zugängliche Medium, vermute ich, und einfacher zu handhaben. Das spricht für eine Facebookgruppe.

    Liebe Tanja, auch Deine Zukunft ist offen; viel Erfolg und viel Freude bei den neuen Sachen, die Du in Angriff nimmst!

    Peter

    • Tanja Praske

      Lieber Peter,

      vielen herzlichen Dank für die wunderbaren Worte und für deine Unterstützung hier. Es ist eh phänomenal, was du neben deiner Arbeit alles machst und wie intensiv du dich für die Europeana einsetzt – ein großes Lob dafür! Auch die engere Verzahnung, die du mit den Bloggern und der Europeana angestestoßen hast, finde ich richtig gut. Ich hinke da noch hinterher und werde mich sicherlich einschalten. Wann kann ich jedoch noch nicht sagen, da bei mir jetzt einiges im Umbruch ist.

      Datiere mich mal gerne über den Nachlass des Künstlers Willy Gorissen auf. Da ist mir wohl etwas entgangen. Kann gut auch ein Bloggerstoffthema werden, gell?

      Dir jedenfalls ein ganz dickes Dankeschön für deinen Support! Und ja, ich erhielt schon positive Stimmen zur Kultur-Facebook-Gruppe. Werde ich in nächster Zeit mal angehen.

      Herzlich,
      Tanja

  6. Liebe Tanja, ich bin erst seit der #kultblick Blogparade bei Dir sozusagen gelandet und finde Deine Beiträge, die ich bisher gelesen habe, deine begeisternde und ansteckende Art zu bloggen sehr inspirierend und fesselnd. Herzlichen Glückwunsch zum Bloggeburtstag! Und lieben Dank für den Beitrag hierzu. Er motiviert mich und lässt mich auf meine Jahre zurück schauen. Ich denke, ich werde dazu auch mal etwas schreiben. Also auf die nächsten erfolgreichen und freudvollen KulturBlog Jahre! Herzliche Grüße aus Berlin von einer Kunstbloggerin und Künstlerin ;-)
    Doreen

    • Tanja Praske

      Liebe Doreen,

      ein Dankeschön von Herzen! Da zeigt es sich mal wieder, wie wichtig und genial Blogparaden sein können. Auch dein Blog lernte ich darüber kennen. Ich sehe mich noch im Bus zu einem Vortrag in Paderborn morgens stehen, deinen #KultBlick lesend, der mich sehr berührte – merci dafür!

      Es tut mir sehr gut so schönes Lob zu lesen. Vor allem dass ich fessle und inspiriere ist für mich Motivation genut, genau da weiterzumachen.

      Ich möchte dich in naher Zukunft mal interviewen bzgl. deiner Social-Media-Präsenz als Künstlerin. Bei mir stehen Vorträge und Workshops dazu an und ich würde gerne deine Erfahrungen weiterreichen. Wenn es dir recht ist, melde ich mich via Mail bei dir!

      Ansonsten drücke ich dir ganz fest die Daumen für all deine Vorhaben und wir bleiben im Austausch!

      Herzlich,
      Tanja

      • Liebe Tanja,
        lieben Dank für den Einblick bzw. den Blick hinter die Kulissen. Wann erfährt man schon, wo welche Blogbeiträge gelesen werden und in Erinnerung bleiben. Herzlichen Dank :-)
        Das klingt spannend, was Du vorhast. Melde Dich gerne per Mail. Ich freue mich darauf.
        Lieben Dank nochmals für die Inspiration. Mein Artikel zum ‚verpennten‘ Bloggerin-Geburtstag ist im werden :-)
        Wir lesen uns. Herzliche Grüße, Doreen

  7. Liebe Tanja,

    Glückwunsch zu 5 Jahren als Bloggerin! Eigentlich hört sich das für mich sehr kurz an, denn zumindest mein „Bloggerleben“ hindurch begleitest du mich fast von Anfang an – gefühlt ist es ewig. Ich habe Kultur Museo Talk, wie es früher hieß, schon gelesen, noch bevor ich mit MusErMeKu mit dem Bloggen begonnen habe. Neben den hypotheses.org Kunst- und Kultur-Blogs war es auch Kultur Museo Talk, das mir Mut gemacht hat, mit dem Bloggen zu beginnen und das mir gezeigt hat, dass es Leute gibt, die so etwas überhaupt lesen wollen. Die Nische der der privaten Kulturblogs, die in den letzten Monaten immer stärker wächst, hast du in Deutschland mit aufgebaut!

    Viele Grüße, Angelika
    musermeku.org

    • Tanja Praske

      Liebe Angelika,

      wow, wow, wow – bin geflasht! Dass ich dir Mut zum Bloggen gab, ehrt mich ungemein, denn auch dein Blog lese ich sehr gerne und schon recht lange! Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie happy und erwartungsfroh ich zur Gauguin-Reise nach Basel war, dich endlich in real live zu treffen. War das 2013/14, müsste da mal nachschauen, aber eigentlich ist das schnurz.

      Auch dein Blog hat sich seither gewandelt und trägt zur Entwicklung der „Kultur-Blogger-Szene“ bei. Je mehr wir werden, umso schlagkräftiger wird Kultur und ihre Präsenz im Bewusstsein der Menschen. Merci für dein stetes Mitmachen bei vielen Projekten!

      Freue mich auf so manchen weiteren Austausch und Diskussionen, die du im Blog auslöst – weiter so!

      Herzlich,
      Tanja

  8. Liebe Tanja! Mensch, wie die Zeit vergeht. Ohne dein digitales Engagement an allen Ecken und Enden hätten wir uns vielleicht nie kennengelernt. Mich inspirieren deine kulturellen Projekte immer wieder. Online wie offline. Oft weckst Du mich mit Deinen Fragen auf, intensiver über Themen nachzudenken, über die ich sonst nicht gestolpert wäre. Die Digitalisierung bringt so phantastische Möglichkeiten mit sich und gerade im Kulturbereich gibt es noch so viel voran zu treiben. Großartig, was Du schon alles auf die Beine gestellt hast. Großartig zu lesen, wie Deine Stimme gehör findet. Weiter so, inmitten des stetigen Wandels. Ich bin gerne dabei. Herzlich, Daniela

    • Tanja Praske

      Liebe Daniela,

      was für eine tolle Streicheleinheit – wow! Wenn ich dich vielfältig zum Weitersinnieren anleiten konnte, so ist das das schönste Kompliment für mich. Gleichzeitig motivierst du mich, weiterhin hier im Blog mit viel Lust zu spielen.

      Ja, die Kulturprojekte sind für mich genial als Kunsthistorikerin weiterhin tätig zu sein, etwas anders als das, was ich mir vor 10 Jahren für mich vorstellte, aber viel bereichernder!

      Danke dir für dein vielfältiges Mitmachen. Kulturprojekte werden nur so gut, wie die Beiträge und das Mitgestalten der Teilnehmer. Am Erfolg trägst du und andere bei, eben Action pro Kultur!

      Herzlich,
      Tanja

  9. Pingback: Kultur-News KW 44-2017 | Kultur - Geschichte(n) - Digital

  10. Liebe Tanja,

    du hast mich als Bloggerin und v.a. als Kunsthistorikerin in den letzten 5 Jahren begleitet. Ganz intensiv seit ich vor bereits 4 Jahren meinen Travel Blog gelauncht habe. Auch bei mir tun sich neue Felder auf – Ideen generieren neue Möglichkeiten :)

    Ich freue mich mit dir, gratuliere dir ganz herzlich und danke dir, für deinen Mut die digitale Welt für dich zu entdecken, Kunst und Kunstgeschichte einzubringen und v.a. Institutionen zu überzeugen, wie schön sie ist, die digitale Welt!

    Auf die nächsten 5!

    LG Lucie

    • Tanja Praske

      Liebe Lucie,

      das freut mich enorm, dass dir meine Artikel etwas brachten. Ja, ich denke, du weißt sehr genau, was ich mit den Perspektiven über das Blog meine.
      Auch dir wünsche ich da viel Erfolg in deinen Vorhaben und vor allem – genieße die Überraschungspakete, die sich über das Blog ergeben!

      Herzlich,
      Tanja

    • Tanja Praske

      Lieber Damian,

      ja, dir erging es ja ganz ähnlich – die Wirrungen und Abzeige eines Geisteswissenschaftlers, gell? So las sich dein #KultBlick. Vielen herzlichen Dank fürs Mitmachen bei der Blogparade!

      Mal schaun‘, wie es bei mir weitergeht. Ab Ende November werde ich für ein paar Monate gezielt Zeit in Wissen investieren. Das wird sich 2018 auswirken. Auch wieder so ein Überraschungspaket.

      Herzlich,
      Tanja

  11. Hallo liebe Tanja,

    toller Text, tolle Einblicke. Vielen Dank dafür. Ich konnte mir aus deinen Artikeln schon sehr viel entnehmen. Es zeigt mir doch deutlich, wie sehr ein Blog, wenn er mit Herzblut betrieben wird, auch – wie sagst du immer so schon – „nachbrennt“. Denn wie oft las ich, das Blogs out sind usw…das brauche ich dir ja nicht zu erzählen. Doch all jene, die einen Blog nicht eben mal so führen, können dann auch auf erfolgreiche Jahre zurückblicken. Schließlich hast du ja eine riesige Leserschaft.

    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.
    Wir lesen uns;-)))

    Herzlichst
    Katja

    • Tanja Praske

      Liebe Katja,

      vielen herzlichen Dank für die lobenden Worte – das tut richtig gut! Pardon, dass ich mich erst so spät melde, bei uns ging einiges drunter und drüber im Privaten. Jetzt kommen wir langsam wieder in ruhigeres Fahrwasser.

      Ja, Blogs sind für mich nie out und jeder, der bloggt und das schon länger tut, empfindet wohl ähnlich, denn neben irgendwelchen beruflichen Perspektiven, ist das Blog vor allem eine Herzensangelegenheit und da ist es (fast) egal, wie viele Leser es gibt.

      Schaue ich aus beruflicher Perspektive aufs Blog generell – auch für Corporate Blogs – dann wird ein eigenes Medium immer wichtiger bei sinkender Sichtbarkeit auf FB und co. Warum auch tollen Content, diesen Riesen zur Verfügung stellen, der kaum wieder auffindbar oder sichtbar ist?

      I’ll do my very best für die nächsten 5 Jahre!

      Herzlich,
      Tanja

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