Bloggen in München ist vielfältig. Das offenbarte die letzte Woche mit: Bloggermarket in der Villa Stuck, Denkst – der Familienkonferenz in Nürnberg sowie die Podiumsdiskussion der Münchner Stadtbibliothek zum Thema: „Bloggen in München“. Auf zwei der Bloggerevents hielt ich entweder eine Session oder diskutierte über Sinn und Unsinn von Bloggen mit famosen Bloggerkolleginnen. Was kam dabei heraus?
Ergebnis der Bloggerevents: Eine Präsentation sowie eine Videoaufzeichnung von der Podiumsdiskussion – Stoff zum Nachdenken für dich, unabhängig davon, ob du Blogger, Kopfblogger oder Mitarbeiter einer Kulturinstitution bist. Es ist schon länger her, dass ich Aufzeichnungen meiner Vorträge oder Diskussion verbloggte. Et voilà – das Blog ist noch immer meine Arbeitsmappe – heute soll es mal ein knackiger Post werden (ähm… zumindest versuche ich es), schließlich gibt es für dich einiges anzuhören oder anzuschauen.
Pro Bloggen: Jurymitglied – Session – Vernetzung
Tatsächlich bin ich noch immer von dem geflasht, was die letzte Woche alles auf mich einprasselte. Erst einmal bewertete ich als Jurymitglied die Münchner Kulturblogs für den Isarnetz Blogaward 2017, dann hielt ich auf dem Bloggermarket eine Session, vernetzte mich mit tollen Bloggerinnen auf der Denkst, bevor ich am 24. Mai zusammen mit drei weiteren wunderbaren Bloggerinnen übers Bloggen in München auf dem Podium plauderte – der krönende Abschluss der digitalen Woche ENTER! der Münchner Stadtbibliothek.
Bloggen in München – Podiumsdiskussion ENTER!
Katrin Schuster von der Münchner Stadtbibliothek kennst du schon vom Montagsinterview her– klarer Lesetipp dafür, wie sich eine Bibliothek den digitalen Raum erobert. Die Blogs meiner Bloggerkolleginnen auf dem Podium – yes, wir waren ausschließlich Frauen (!) – kann ich dir nur wärmstens empfehlen:
- Isarblog mit Monika: gewann den Isarnetz Blogaward 2017 in der Kategorie „Münchenblogs“
- Maxvorstadtblog mit Irene: meine liebe Ironbloggerkollegin ist ein Bloggerurgestein
- Kulturflüsterin mit Lena: bloggt zwar erst seit Januar 2017 über Theater, Kunst und Kultur dafür mit großer Leidenschaft und fesselnden Berichten.
Was uns allen das Bloggen bedeutet, wie wir uns organisieren, professionalisieren, monetarisieren und warum wir überhaupt bloggen und wie wir Blogs im Jetzt einschätzen, all das erfährst du in der Facebook-Aufzeichnung der Münchner Stadtbibliothek. Nimm dir die Zeit, lass dich auf diese mehr als einstündige Bloggerreise ein und gewinne Ideen, Inspiration für dich, deinen Arbeitgeber, wie auch immer.
Liebe Katrin, dir ein ganz herzliches Dankeschön für die entspannte Atmosphäre auf dem Podium. Ich habe mich mit deinen Fragen, in der Runde und mit dem Auditorium rundum wohlgefühlt.
Drei Podiumsdiskussionen: ähnlich und doch verschieden
ENTER! war meine dritte Podiumsdiskussion. Ideale Gelegenheit also, einmal gesammelt alle Veranstaltungen dieser Art mit mir vorzustellen:
- „Geschichte als App – neue Wege der Vermittlung“ anlässlich der Münchner Lebensborn-App des Kulturreferats, Bayerische Akademie der Wissenschaften. Meine Eindrücke dazu verbloggte ich in: „Ge(h)denken – die Lebensborn-App – eine virtuelle Ausstellung in München“
- „stARTcamp München 2015: session: Blogger Relations im Literaturhaus München“ mit @WWecker @ma_veen, @MusErMeKu, Isabel Koch (ehemals Kunsthalle Karlsruhe) mit @cogries von den Kulturkonsorten als Moderator. Tatsächlich noch immer wichtig für Blogger Relations von Kulturinstitution.
„Wer schreibt, der bleibt. Von der Webvisitenkarte zur Leidenschaft“ – Session auf dem Bloggermarket
Der 1. Bloggermarket organisiert von MUCBOOK in der Villa Stuck fand anlässlich der Münchner Webwoche statt. Hier wurden die Gewinner des Isarnetz Bloggeraward 2017 vorgestellt. Zugleich erhielten Blogger die Möglichkeit, ihren Blog am Stand vorzustellen. Ich entschied mich für eine Session zum Thema:
„Wer schreibt, der bleibt. Von der Webvisitenkarte zur Leidenschaft“
Wie und warum kam ich zum Bloggen und welche Chancen boten sich mir darüber? Fakt ist, das Blog ist meine Arbeitsmappe, aber auch meine Passion. Von der Webvisitenkarte entwickelte sich das Blog anders, als ich es anfänglich gedacht hatte. Jetzt bin ich in der digital-analogen Kulturvermittlung tätig, in der Lehre und ganz konkret in der Entwicklung und Durchführung von Kampagnen für Kulturinstitutionen. Am 31.5.17 erfolgt hier im Blog der Aufruf zum dritten Social Walk der Bayerischen Schlösserverwaltung.
Ich liebe es, über das Digitale den analogen Kulturgenuss anzuheizen. Gleichzeitig werde ich von Kulturinstitutionen für Social-Media-Workshops, Vorträge und als Autorin („Braucht es das Museum oder kann es weg?) angefragt.
Hier nun meine Präsentation der Session.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.slideshare.net zu laden.
Über die Denkst wird es bald ein Montagsinterview geben. Für heute reicht es erst einmal!
Was ist dein Blog für dich? Wie hat es sich für dich entwickelt? Welche Möglichkeiten ergaben sich darüber für dich? Klasse fände ich es, wenn auch Museums- oder Theaterblogs … ihre Erfahrungen uns mitteilen!
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Mein Blog (über Taijiquan und Qi Gong) gibt mir die Möglichkeit, mich immer intensiver mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Und ich finde es toll, immer wieder herauszufiltern, welche Fragen auftrauchen und die dann zu beantworten. Also kein reiner Selbstzweck, sondern Hilfe bieten.
Außerdem finde ich es toll, dass ich über den Blog weltweit mit vielen BloggerInnen und anderen Praktizierenden kennenlernen kann, wenn bisher auch nur digital. Aber diese Kontakte, die dabei entstehen, sind sehr interessant.
Und last but not least genieße ich es, als Mutter von zuhause arbeiten zu können, mir meine Zeit frei einteilen zu können und meine eigene Chefin zu sein!
Liebe Angelika,
danke für deinen Kommentar hier! Das freut mich sehr – mir ergeht es ganz ähnlich wie dir!
Das Blog bietet so viele Chancen zur Weiterentwicklung, zur Verarbeitung, zum Weiterdenken. Ich hätte am Anfang auch nicht damit gerechnet, wohin es führen würde. Dass ich als Kunsthistorikerin im Einklang mit meiner viel wichtigeren Rolle als Mutter meinen Weg finde. Damit bin ich nicht allein, wie du zeigst und mir viele andere Bloggerinnen ebenso bestätigt haben.
Es ist anstrengend, aber erfüllend!
Pardon für die späte Rückmeldung, aber der #HohenzollernWalk saugte einfach sämtliche Zeit und Kraft aus: https://www.tanjapraske.de/projekte/hohenzollernwalk-auf-der-cadolzburg-fuerstenleben-einmal-anders/
Freue mich sehr, wenn du aus der Ferne daran mitmachst. Stellst du Fragen im Web mit dem Hashtag, werde ich dir via Kuratoren beantworten. Ja, und das ist auch die Chance meines Blogs. Früher musste ich immer zu Forschungsaufenthalten nach Frankreich ausbrechen, sonst wäre mir in Deutschland die Decke auf den Kopf gefallen. Mein Ausbruch ist nun das Blog und ich liebe die Vernetzungen, die sich darüber ergeben: Immer in Bewegung, kein Stillstand, aber Verharren, wenn ich mag!
Freue mich darauf, dich beim nächsten Ironbloggertreffen wieder zu sehen!
Herzlich,
Tanja
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