Digitale Kulturvermittlung in Lehre & Museum | #DigKV

Digitale Kulturvermittlung (#DigKV) – was kann sie leisten? Welche Chancen bietet sie Museen? #BronzeBreak – was ist das und wie sah das Projektmanagement dieser von StudentInnen durchgeführten Aktion aus? Wie baute ich die Lehrübung zur digitalen Kulturvermittlung am Departement Kunstwissenschaften der LMU im Sommersemester 2016 auf? Und wie nutzten wir Social Media in der internen und externen Kommunikation? Darüber sprach ich in einem Vortrag auf dem Site Visite der Digital Humanities München (DHMUC) am 3. Juni 2016.

Dr. Christian Quaeitzsch, Museumsreferent der Residenz München, steht vor einem Flussgott in der Bronzesammelung der Residenz München und erklärt die Besonderheiten des Sammlungsbestandes während des Tweetups #BronzeBreak, das StudentInnen der Kunstgeschichte der LMU organisierten.

Digitale Kulturvermittlung in der Residenz München – Studenten organisieren das Tweetup #BronzeBreak. Lebendig führte uns der Museumsreferent Dr. Christian Quaeitzsch durch die Bronzesammlung.

Digitale Kulturvermittlung in der Lehre

Wie immer begleite ich meine Projekte – hier die Lehrübung „Digitale Kulturvermittlung – Strategie und Umsetzung #DigKV“ – via Blog. Warum mache ich das? Was hast du davon?

Zum einen bin ich egoistisch: Ich baue mir ein Projektarchiv auf; zum anderen, und das ist der gewichtigere Grund, verarbeite ich so Erkenntnisse und biete erprobte Ideen für das Projektmanagement einer Social-Media-Aktion für Kulturinstitutionen sowie mögliche Organisationsformen in der Lehre an. Gerne nehmen ich hier Anregungen, Verbesserungsvorschläge bzw. Erfahrungsberichte an – #Crowdpower!! Nebenbei bemerkt müssen in meinen Augen digitale Kommunikationsmedien in einer Lehrübung, die sich dem Digitalen verschrieben hat, eingesetzt werden.

Grundsätzlich organisiere ich die Kurse praxisorientiert. Gerade das liegt mir am Herzen, um den Blick für berufliche Perspektiven zu erweitern. Für uns Geisteswissenschaftler ist es besonders wichtig, über den Wissenschaftsbetrieb hinaus zu blicken. Die Studenten von #DigKV führten am Ende eigenständig ihr erstes Tweetup durch – den #BronzeBreak.

Projektmanagement eines Tweetups

Wie funktioniert das Projektmanagement für ein Tweetup im Team? Wie laufen Absprachen ab, werden Fristen eingehalten, warum ist es wichtig Milestones aufzustellen? Bedarf es eines Projektleiters? Fragen, die für Kunstgeschichtler zu Beginn ihrer beruflichen Karriere eventuell neu sind. Im Video stelle ich dir vor, wie die StudentInnen von #DigKV den Tweetup #BronzeBreak organisiert haben. Als Kommunikations- und Projektmanagementtools nutzten sie Slack und Trello. Das Video zeigt Auszüge des Vortrags.

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Der Tweetwalk #Lustwandeln in Schleißheim, den ich am Ende des Vortrags erwähne, schlug große mediale Wellen. Was wir dort machten und wie das Ergebnis der Aktion war, erfährst du in:
  1. Tweetwalk #Lustwandeln in Schleißheim – zu Gast beim „Blauen Kurfürsten“ (13.9.1)
  2. Residenzblog: „Schlossanlage Schleißheim: Lustwandeln beim „Blauen Kurfürsten“ (13.12.16)

Flankierende Maßnahmen und Dokumentation von #DigKV

In meinem Blog griff ich explizit Themen auf, die Grundlagenwissen und damit Vorbereitung zur Lehrübung waren, wie:

  1. „Hashtags und Twitter – wie funktionieren sie in der Kultur?“ (13.5.16)
  2. „Tweetup – was bringt es? Von der Idee zur Entwicklung“ (20.5.16)
  3. Checkliste zur Organisation eines Tweetup. Möchtest du das pdf erhalten, dann kontaktiere mich via E-Mail.
  4. Mein monatlicher Newsletter vermittelt zudem Wissenswertes rund um den Einsatz von Social Media in der Kommunikation, auch jenseits des Kultursektors. Es lohnt sich, ihn zu abonnieren. Blogposts der Studenten auf „Kunst trifft Social Media“:
  1. Julian Stalter: „Digitale Strategien für private Akteure des Kunstmarktes
  2. Sara Bernert: „TweetUp #BronzeBreak- „Gegossene Schönheit“ in der Residenz München
  3. Julian Stalter: „Tweetup #BronzeBreak in der Residenz München – eine Nachlese

Auf der Facebook-Seite „Kunst trifft Social Media“ bewarben die Studenten das Tweetup. Hier gibt es auch ein tolles Teaser-Video zum #BronzeBreak von zwei Studentinnen.

Zusammenfassung der Tagung „Corporate History und die digitale Revolution“ (#gdm16):
Maximilian Westphal: „Auf Zehenspitzen durch die digitale Revolution“ auf KULTUR – MUSEUM – TALK.

Ausschnitt der Skulptur Poseidon in der Skulpturensammlung der Residenz München.

Erkenntnisreich war das Tweetup #BronzeBreak für alle Teilnehmer – Wie Poseidon die Muskeln anspannt, so konzentriert gingen die StudentInnen vor.

Den StudentInnen von #DigKV spreche ich ein großes Kompliment für ihr Engagement und ihre große Eigeninitiative aus – klasse war es! Kritik und Lob nahm ich gerne im abschließenden Gespräch der Lehrübung an – auch ich habe viel gelernt, vielen Dank dafür!

Thema „Storytelling im Museum“ (SS17)

Die nächste Lehrübung im Sommersemester 2017 behandelt: „Storytelling im Museum – wie geht das?“ und wird wieder praxisnah sein. Erneut geht es ins Museum. Eine erste Einführung ins Thema gibt es in: „Storytelling – wie geht das? Nachlese zum #SMCMUC„. Weitere werden folgen. Ich bin gespannt, welche Ideen die Studenten dieses Mal entwickeln, um für eine Dauerausstellung im Web zu begeistern – ich freue mich schon sehr darauf!

So, jetzt bist du dran: Wie organisierst du Projekte im Team, in der Lehre? Was findest du sinnvoll, was nicht? Welche Tooltipps kannst du geben?

10 Kommentare

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  7. Danke Dir, liebe Tanja, für diese geniale, praxiserprobte Handreichung. So was suche ich zur Zeit. Wird mir bei der Planung der Social Media-Strategie für unsere Ausstellung sehr helfen! Ich melde mich deswegen auch noch bei Dir! LG Eva

    • Tanja Praske

      Liebe Eva,

      prima! Das freut mich sehr, wenn dir das geholfen hat! Ja, melde dich gerne, wenn du soweit bist! Toi, toi, toi!

      Herzlich,
      Tanja

  8. Klasse Tanja. Danke für die Einblicke in deine Lehrtätigkeit. Ich bin begeistert, was ihr alles gemacht habt. Man merkt, dass die da in München einfach ein Stückchen weiter in Digitalien vorgerückt sind.
    Bei meinem Lehrauftrag in Düsseldorf musste ich bei Adam und Eva anfangen. Und überhaupt erstmal gegen die typischen Vorbehalte ankämpfen.

    Ich finde es super, wenn man Museen als Experimentierfelder nutzen kann. Je mehr Praxis, umso besser! Und ruhig auch mal etwas ganz Neues machen. Es könnten ruhig mal ein pasr neue Firmate erfunden werden. Vielleicht sprießt da was in den Köpfen des Nachwuchses. Ich weiß, dass es schwierig ist, sich von den Vorbildern wegzudenken. Aber wenn du sie ermutigen kannst …

    Ich bin gespannt, was du mit den Studies noch ausprobieren wirst. Ich lese gerne mit.

    Liebe Grüße
    Anke

    • Tanja Praske

      Liebe Anke,

      vielen Dank für deinen Zuspruch hier!

      Ja, die Zusammensetzung der Teilnehmer bei #DigKV war sehr gemischt, was mich positiv überraschte. Das Wichtigste für mich daran war aber die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen und die war vorhanden. Genau diese ist die Basis für gute Projekte.

      We’ll do our best für #digKV (2) – mal sehn‘, was dabei herauskommt.

      Ich habe den Post jetzt mal ergänzt um wichtige Termine digitaler Events. Der Blick über den Tellerrand der eigenen Filterblase hinaus ist wichtig. Deshalb bin ich ja auch bei den #Ironbloggern-München und Mitglied des Bloggerclubs. Inspiration hole ich mir manches Mal woanders.

      Herzlich,
      Tanja

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