11 Ausstellungen in München, die unterschiedlicher kaum sein können im Herbst – Winter 2019 / 2020

Die aktuellen Ausstellungen in München versprechen ab Herbst 2019 Kurzweil. Die vielseitigen Themen erstaunen, wie Kosmos Kaffee, Kriegsreporterin, Migration, Hunde, Japan, Afrika, Mode, Anthonis van Dyck, Lebensmenschen und Licht in Kanada. 11 Münchner Museen offenbaren dir fremde und gegenwärtige Lebenswelten, auch via Virtual Reality und aktive Stationen. Tauche ein und lass dich verführen!

Monacensia im Hildebrandhaus zeigt ab Oktober 2019 eine Ausstellung über Erika Mann. Ausstellungen in München im Herbst/Winter 2019 - 2020.
Im Oktober startet die Austellung „Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin – politische Rednerin“ in der Monacensia im Hildebrandhaus. Der Einsatz für Freiheit und Demokratie zeichnete sie zeitlebens aus. Darauf geht das Haus vor Ort und im Digitalen ein.

Übersicht der Sonderausstellungen in München ab Herbst 2019

  1. Migration bewegt die Stadt. Perspektiven wechseln – Münchner Stadtmuseum
  2. Markus Lüpertz: The Zone of Painting – Haus der Kunst
  3. Anders gesehen. Afrikanische Keramik aus der Sammlung S.K.H. Herzog Franz von Bayern – Die Neue Sammlung – The Design Museum / Pinakothek der Moderne
  4. Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin – politische Rednerin – Monacensia im Hildebrandhaus
  5. Collecting Japan. Philipp Franz von Siebolds Vision vom Fernen Osten – Museum Fünf Kontinente
  6. Ist das Mode oder kann das weg? 40 Jahre deutsche Vogue – Villa Stuck
  7. Lebensmenschen. Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin – Lenbachhaus, Kunstbau
  8. Anthonis van Dyck (1599-1641) – Alte Pinakothek
  9. Treue Freunde. Hunde und Menschen – Bayerisches Nationalmuseum
  10. In einem neuen Licht. Kanada und der Impressionismus Kunsthalle München – Kunsthalle München
  11. Kosmos Kaffee – Deutsches Museum

Ausstellungen in München ab September 2019

1. Migration bewegt die Stadt. Perspektiven wechseln – Münchner Stadtmuseum (21.09.2018 – 29.12.2019)

Die Ausstellung im Münchner Stadtmuseum erkundet, was „Typisch München“ ist und das aus anderer und ergänzender Perspektive zur Dauerausstellung. An 15 Stationen erfährt der Besucher, wie Migration das Stadtbild mitbestimmte. Denn München war und ist Einwanderungsstadt. Die Stadt wandelt sich stets. Wie prägten Ziegelarbeiter_innen aus dem Friaul, Displaced Person, die am Wiederaufbau der Stadt nach dem zweiten Weltkrieg beteiligt waren oder Gastarbeiter_innen München?

Zentrale Fragen der Ausstellung waren: „Welche Perspektivwechsel müssen vorgenommen werden, um die Geschichte einer Einwanderungsgesellschaft zu erzählen? Welche Objekte können uns dies vermitteln? Und wie wird Migrationsgeschichte zu einem gemeinsamen Narrativ der Stadtgesellschaft?“.

An ausliegenden Tablets gibt es digitale Vertiefungsebenen zum Thema. Und wer mag, beteiligt sich vor Ort aktiv am Aufbau einer Sammlung zur Migrationsgeschichte Münchens – spannend!

Der Prozess „Migration bewegt die Stadt“ (ein Forschungsvorhaben des Münchner Stadtmuseums und des Stadtarchiv München) ist längstens noch nicht abgeschlossen. Das greift die Münchner Szenographin Juliette Israel mit ihren Einbauten in der Gestaltung der Ausstellung auf. Klarer Besuchstipp!

Tacettin Ulas, Weihnachtsbaum aus Sodaflaschen in Istanbul, Digitalfotografie © Manzara Istanbul. Ausstellungen in München im Herbst - Winter 2019/2020
Tacettin Ulas, Weihnachtsbaum aus Sodaflaschen in Istanbul, Digitalfotografie © Manzara Istanbul

Kontakt & Adresse

Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
www.muenchner-stadtmuseum.de

Öffnungszeiten: Di–So 10–18.00
Eintrittspreise: 3,50 – 7 Euro / Kinder und Jugendliche bis 18 J. freier Eintritt.

Lesetipp im Blog:

2. Markus Lüpertz: The Zone of Painting – Haus der Kunst (13.09.2019 – 26.01.2020)

Erstmals zeigt eine Ausstellung den seriellen Charakter in Markus Lüpertz‘ bildnerischem Schaffen. Neugierig macht der Bezug zur filmischen Sichtweise des Malers. „Von Beginn an arbeitete er in Serien, ein Prinzip, das Grundlage seines Werks ist und seinen Ursprung im Film hat, so der kuratorische Ansatz der Kuratorin Pamela Kort.

Die Schau vereint Werke von 1963 bis 1980 und ab 2000. Seine Helm-Serie und „Westwall“ (1968-1970) – die sogenannten deutschen Motive – sind aktueller denn je. Sie forderten zum Nachdenken über deutsche Geschichte auf. Die symbolgeladenen Objekte weck(t)en Erinnerungen an Krieg und Schuld der NS-Zeit. Ab den 2000er Jahren ist eine erneute Änderung im Werk Lüpertz mit Bezug zu Alain Resnais’ „Letztes Jahr in Marienbad“ (1961) zu spüren.

Mal schauen, wie diese Querbezüge zum Film im Werk Lüpertz gemeistert werden.

Kontakt & Adresse

Haus der Kunst
Prinzregentenstraße 1
80538 München
www.hausderkunst.de

Öffnungszeiten: Mo | Mi | Fr bis So 10–20 Uhr; Do 10-22 Uhr
Eintrittspreise: Hausticket 10 € | erm. 8 €, Ticket für Schüler*innen, Auszubildende 5 €

3. Anders gesehen. Afrikanische Keramik aus der Sammlung S.K.H. Herzog Franz von Bayern – Die Neue Sammlung – The Design Museum / Pinakothek der Moderne (27.09.2019 – 29.03.2020)

Die Ausstellung blickt auf die Keramikproduktion in Afrika und fragt nach Form, Funktion, Dekor und Materialität. Im Zentrum steht der kulturhistorische Gedanken. Gezeigt werden 250 Objekte aus der bedeutenden Sammlung S.K.H. Herzog Franz von Bayern, eine Schenkung und Dauerleihgabe an die Neue Sammlung – The Design Museum. Gerade die Präsentation afrikanischer Keramik in einem Designmuseum ermöglicht faszinierende Perspektiven auf afrikanische Kunst. Der Fokus liegt auf gestalterische und künstlerische Aspekte.

Krug, Igbo Kultur, Nigeria, ca. 1950. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (H. Rohrer). 11 Ausstellungen in München im Herbst - Winter 2019/2020.
Krug, Igbo Kultur, Nigeria, ca. 1950. Foto: Die Neue Sammlung – The Design Museum (H. Rohrer).

Kontakt & Adresse

Die Neue Sammlung | Design Museum
Prinzregentenstr. 3
80538 München
www.dnstdm.de

Öffnungszeiten: Di-So 10:00–18:00, Do 10:00–20:00
Eintrittspreise: Regulär 10 €, Ermäßigt 7 €, Sonntagseintritt 1 €

Ausstellungen in München ab Oktober 2019

4. Erika Mann. Kabarettistin – Kriegsreporterin – politische Rednerin – Monacensia im Hildebrandhaus (11.10.2019 – 30.6.2020)

Die Einzelausstellung würdigt das Werk von Erika Mann (1905-1969), der ältesten Tochter von Katia und Thomas Mann – eine faszinierende Frau des 20. Jahrhunderts. Sie trat konsequent für Freiheit und Demokratie ein. Darauf fokussiert die Ausstellung.

Gehörte Erika Mann in den zwanziger Jahren noch zur „tänzerischen Generation“ und verkörperte die Neue Frau als Autorennfahrerin, launige Feuilletonistin, die Theaterskandale liebte, so politisierte sie der aufkommende Nationalsozialismus. Mit ihrem Kabarett „Die Pfeffermühle“ feierte sie in München im Januar 1933 große Erfolge. Nachdem das Ensemble notgedrungen ins Exil gehen musste, spielte es weiterhin trotz Saalschlachten und behördlichen Kontrollen bis 1936 in Zürich und anderen europäischen Städten.

Die politische Weltlage zwang Erika Mann zur Immigration in die USA. Sie wandelte sich zur politischen Rednerin, Buchautorin und Kriegskorrespondentin. Kurz nach Kriegsende gab sie den politischen Journalismus auf. Sie verfolgte weiterhin leidenschaftlich das Weltgeschehen als Nachlassverwalterin und Herausgeberin der Werke von Thomas und Klaus Mann. Früh und scharf kritisierte sie den Kalten Krieg.

Die Sonderausstellung zeigt aus ihrem Nachlass in der Monacensia Briefe, Dokumente, Filmaufnahmen und Originaltöne. Erika Manns kämpferischer Einsatz für Freiheit und Demokratie besitzt große Aktualität zur Gegenwart.

Das Thema – Freiheit und Demokratie – der Ausstellung liegt mir sehr am Herzen.

Buchcover - Erika Mann: "Blitze überm Ozean. Aufsätze, Reden, Reportagen". Ausstellungen in München im Herbst - Winter 2019 und 2020.
Die Ausstellung widmet sich mitunter der Kriegsreporterin Erika Mann. Ihre Schriften erschrecken aufgrund ihrer Aktualität.

Kontakt & Adresse

Monacensia im Hildebrandhaus
Maria-Theresia-Str. 23
81675 München
www.monacensia.org

Öffnungszeiten: Ausstellungen Mo-Mi, Fr 9.30 – 17.30 Uhr, Do 12 – 22 Uhr, Sa-So 11–18 Uhr
Eintritt frei

5. Collecting Japan. Philipp Franz von Siebolds Vision vom Fernen Osten – Museum Fünf Kontinente (11.10.2019 – 26.04.2020)

Das Museum Fünf Kontinente stellt 300 Werke aus der bedeutenden Sammlung japanischer Exponate von Philipp Franz von Siebold (1796–1866) aus. Der Würzburger arbeitete als Stabsarzt in niederländischen Diensten. Er besuchte als einer der ersten Japan und baute während seiner Aufenthalte seine Sammlung auf. Weil er verbotene geographische Karten des Landes im Besitz hatte, wurde er der Spionage bezichtigt und von 1828 bis 1858 aus Japan verbannt.

Die Schau geht auf die Geschichte des Sammlers und seiner Zeit ein. Sie bringt „die Ordnungsprinzipien, nach welchen er seine Sammlung aufstellte“ näher. Zugleich kann der Besucher seinen enzyklopädischen Ansatz „hinterfragen, mit dem er Japan für den Westen erfassbar machen wollte“.

Die einzigarte Sammlung, ihre Schönheit und Qualität, begeistert die ganze Familie. Für Kinder gibt es ein speziell entwickeltes Begleitheft.

Außenansicht des Museums Fünf Kontinente. Hauptfassade mit Eingangsportal im Frühling. @MFK Ausstellungen in München im Herbst - Winter 2019/2020.
Das Museum Fünf Kontinente fasziniert mit spannenden Ausstellungen. Außenansicht des Museums. Hauptfassade mit Eingangsportal im Frühling. @MFK

Kontakt & Adresse

Museum Fünf Kontinente
Maximilianstraße 42
80538 München
www.museum-fuenf-kontinente.de

Öffnungszeiten: Di-So 9.30–17.30 Uhr
Eintrittspreise: Erw. 6 € | erm. 5 €  | Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren Eintritt frei

Lesetipp im Blog:

6. Ist das Mode oder kann das weg? 40 Jahre deutsche Vogue – Villa Stuck (10.10.2019-12.01.2020)

Die erste deutsche Ausgabe der VOGUE kam vom April 1928 bis Oktober 1929 heraus. Seit 1979 erscheint sie monatlich. Die Ausstellung im Museum VILLA STUCK nimmt dich auf eine Zeitreise ins Gestern, Heute, Morgen des Mode-Journalismus mit. Dieser erstreckt sich vom gedruckten Magazin hin zur Mode auf vielen Plattformen. Sie ist digital, audio-visuell oder in Form von Events erlebbar.

Das spiegelt sich im Museum in Form von Sound- und Virtual-Reality-Stationen wider. Sie offenbaren den Besuchern unbekannte Einblicke in diese faszinierende Welt. Gezeigt werden Vintage-Drucke aus den letzten vier Jahrzehnten, eindrucksvolle Fotografien aus Modeshootings, unveröffentlichte Arbeiten und Originalmagazine. Darunter Karl Lagerfeld, Peter Lindbergh und David Bailey. Das verspricht ein spannender Mix zu werden!

Kontakt & Adresse

Museum Villa Stuck
Prinzregentenstr. 60
81675 München
www.villastuck.de

Öffnungszeiten: Di-So und feiertags 11-18 Uhr, Abendöffnung „FRIDAY LATE“, erster Fr im Monat 18-22 Uhr (Eintritt frei)
Eintrittspreis: 9 € | erm. 4,50 € | Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren Eintritt frei

Lesetipp im Blog:

  1. Blog der Villa Stuck: http://www.villastuck-blog.de/
  2. Villa Stuck: Künstlergarten, Altar der Sünde & Travestie eines Museums
  3. Save the date: Geburtstags-Tweetup im Museum Villa Stuck (23.02.2013) – Glanzpunkte des 150. Geburtsjubiläums Franz von Stucks

7. Lebensmenschen. Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin – Lenbachhaus, Kunstbau (22.10.2019 – 16.02.2020)

Alexej von Jawlensky (1864-1941) und Marianne von Werefkin (1860-1938) sind wegweisendes Künstlerpaar der Avantgarde. Aus der von ihnen 1909 gegründeten Neuen Künstlervereinigung München ging zwei Jahre später der Blaue Reiter hervor. Erstmals werden sie als private wie künstlerische „Partner“ (1893-1921) explizit in einer Ausstellung vorgestellt.

Lernt ihre individuellen künstlerischen Werdegänge kennen. Das Lenbachhaus setzt diese in Beziehung zueinander mit Blick auf die wandelnden privaten Verhältnissen. Bin neugierig, ob und wie das gelungen ist.

Lebensmenschen. Eine Ausstellung zum Künstlerpaar Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin im Lenbachhaus/Kunstbau. Ausstellungen in München im Herbst - Winter 2019/2020
Der Kunstbau im Lenbachhaus zeigt erstmals eine Ausstellung zum Künstlerpaar Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin. Screenshot der Website

Kontakt & Adresse

Städtische Galerie im Lenbachhaus
Luisenstraße 33
80333 München
www.lenbachhaus.de

Öffnungszeiten: Di-So u. feiertags 10–18 Uhr | Do 10–20 Uhr | jeden ersten Do im Monat von 18 bis 22 Uhr freier Eintritt
Eintrittspreise: 10 € | erm. 5 €

Lesetipp im Blog:

  1. Bericht zu Weltempfänger: Lenbachhaus für Kinder: Familienworkshop zur Ausstellung Weltempfänger | #KidsMUC (1.2.19)
  2. Blog des Lenbachhaus: http://www.lenbachhaus.de/blog/
  3. Blogvorstellung: „Blog des Lenbachhaus – selbst- oder fremdbestimmt? (3)
  4. Familienworkshop im Lenbachhaus: Paul Klees Ölpause
  5. Kindersicht: Bei Sintflut ins Lenbachhaus – Tweetup sei Dank

8. Anthonis van Dyck (1599-1641) – Alte Pinakothek (25.10.2019 – 02.02.2020)

Anthonis van Dyck begeisterte ganz Europa mit seiner Porträtmalerei. Fürsten, Feldherren, Künstler und Schönheiten bannte er lebendig und repräsentativ ins Bild. Zu Beginn seiner Karriere stand er im Schatten des berühmten Peter Paul Rubens. Seine frühe Historienmalerei offenbart sein zähes Ringen mit der Kunst des übermächtigen Vorbildes. „Erst in Italien, unter dem Einfluss der venezianischen Malerei, von Tizian und Tintoretto, fand er seinen eigenen Weg.“ Die Bildnisse Van Dycks schälen in sensibler Weise die Persönlichkeit der Dargestellten heraus. Er inszenierte sie in „sinnlich wahrnehmbaren Stoffen“ und repräsentativen Dekor.

Ich bin neugierig, was dieses Mal im Digitalen zur Ausstellung geplant ist und wie das mit dem Programm vor Ort verwoben ist. Folgt dazu einfach dem Hashtag #PinaVanDyck.

Selbstbildnis Anthonis van Dyck. Im Oktober beginnt diese faszinierende Ausstellung in der Alten Pinakothek. Ausstellungen in München im Herbst - Winter 2019 - 2020
Anthonis van Dyck, Selbstbildnis, um 1615. Öl auf Eichenholz, 43 x 32,5 cm. © Wien, Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste. Screenshot der Website der Pinakotheken.

Kontakt & Adresse

Alte Pinakothek
Barer Straße 27
Eingang Theresienstraße
80333 München
www.pinakothek.de

Öffnungszeiten: Di– Mi 10–21:00 | DoSo  10–18:00
Eintrittspreise: Sonderausstellung „Van Dyck“: 12 Euro | ermäßigt 9 Euro
Alte Pinakothek (Dauerausstellung): 7 Euro | ermäßigt 5 Euro; Sonntag 1 Euro

Lesetipp im Blog:

  1. Das Blog der Pinakotheken: https://www.pinakothek.de/blog
  2. #Canaletto erstürmt München – Vorglühen im Advent mit der Alten Pinakothek (2014)
  3. #Shrigpin – ein irres Tweetup in der Pinakothek der Moderne“ (2014)

Ausstellungen in München ab November 2019

9. Treue Freunde. Hunde und Menschen – Bayerisches Nationalmuseum (28.11. – 19.4.2020)

Der Hund – ein treuer Freund und Begleiter des Menschen, im Positiven wie im Negativen. Diese besondere Beziehung zeichnet das Bayerische Nationalmuseum in einer umfassenden Ausstellung von der Antike bis zur Gegenwart nach. „Mehr als 200 Werke, darunter hochrangige Arbeiten der bildenden Kunst und spektakuläre Zeugnisse der Alltagskultur, führen das uralte wechselvolle Mensch-Tier-Verhältnis in seinen verschiedenen Facetten vor Augen.

Faszinierend und skurril mit was das Museum aufwartet: Prominente Hundehalter wie die Queen, Sisi, David Bowie und Rudolph Moshammer, Zeichnungen von Loriot und Rudi Hurzlmeier, eine Pudel-Diamantbrosche von Grace Kelly, ägyptische Hunde-Mumie über mittelalterliche Altartafeln bis zum Hunderoboter.

Thematisiert werden Treue und Freundschaft, Dienstbarkeit, Statussymbole und Erotik, aber auch die Gefährlichkeit des Hundes.

Und ich verrate es euch schon jetzt, 2020 gibt es nach #BarockerLuxus den zweiten, außergewöhnlichen BloggerWalk des Bayerischen Nationalmuseums – stay tuned!

#BNMArtDogs ist eine faszinierende Ausstellung zum Treuen Freund des Menschen - der Hund.
Auf diese Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum freue ich mich besonders. Erneut findet ein BloggerWalk mit fesselnden Einblicken zum Treuen Freund statt – stay tuned!

Kontakt & Adresse

Bayerisches Nationalmuseum
Prinzregentenstraße 3
80538 München
www.bayerisches-nationalmuseum.de

Öffnungszeiten: Di-Mi 10–17 Uhr, Do 10–20 Uhr, Fr-So 10–17 Uhr
Eintrittspreise: 12 € | ermäßigt 8 € | Kinder, Jugendliche unter 18 Jahre: Eintritt frei

Lesetipp im Blog:

Blogposts zum Bayerischen Nationalmuseum:

  1. Ritter, Helden und Raufbolde
  2. Münchner Museumstour für Kinder mit Migrationshintergrund – Bayerisches Nationalmuseum (1)
  3. Waffen auf der Cadolzburg: Aufstieg und Niedergang der Armbrust
  4. Nymphenburger Porzellan: ein Lustgarten en miniature | #Lustwandeln
  5. Wimmelbilder in 3-D: Krippen im Bayerischen Nationalmuseum (2)
  6. Herr der Krippen in München: Max Schmederer. Sammler, Stifter, Visionär (1)
  7. Pieter Brueghel in 3D – die „Volkszählung zu Bethlehem“ neu interpretiert
  8. Christoph Brech: „Überleben“ im Bayerischen Nationalmuseum

Aktuelle Ausstellungen seit Sommer 2019

10. In einem neuen Licht. Kanada und der Impressionismus Kunsthalle München – Kunsthalle München (19.7.2019 – 17.11.2019)

Erstmals präsentiert die Kunsthalle München Meisterwerke kanadischer Impressionisten vom späten 19. bis ins frühe 20. Jahrhundert. Sie zeigen neue Horizonte, ausgehend von Paris. Die berühmten Pariser Maler lockten viele KünstlerInnen von überall her an, unter ihnen Kanadier. Einige blieben andere kehrten mit der impressionistischen Malerei in ihre Heimat zurück. Sie malten Szenen des kanadischen Alltags sowie Landschaftsbilder in impressionistischer Manier.

Zentrale Fragen der Ausstellung: „Was macht den kanadischen Impressionismus aus? Ist die Staatsbürgerschaft ausschlaggebend, der Geburts- oder der Wohnort der Künstler? Ein Motiv aus Kanada, ein spezifischer Stil? Die Ausstellung beleuchtet anhand einer großen Vielfalt künstlerischer Positionen, inwiefern diese Fragen zu Lebzeiten der KünstlerInnen relevant waren und wie sie die Kunstgeschichte bis heute prägen.“

Blick in die Ausstellung "Kanada und der Impressionismus" in der Hypokunsthalle München.
Impressionismus einmal anders. In Frankreich erlernt, in Kanada umgesetzt. Screenshot Website Kunsthalle.

Kontakt & Adresse

Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung
Theatinerstr. 8 (in den fünf Höfen)
80333 München
www.kunsthalle-muc.de

Öffnungszeiten: Täglich 10-20 Uhr; Ausnahme: jeden dritten Mittwoch des Monats bis 22 Uhr geöffnet.
Eintrittspreise: 16 € | ermäßigt 14 € | Schüler und Jugendliche unter 18 J.: 2 € | Kinder bis 6 Jahre: frei | jeden Dienstag 50% Ermäßigung auf alle Eintrittspreise

Lesetipp im Blog:

11. Kosmos Kaffee – Deutsches Museum (bis 31.5.2020)

Eine Ausstellung über mein liebstes Getränk – Kaffee, wie klasse! Welche Geheimnisse verbergen sich aus wissenschaftlicher und sinnlicher Perspektive hinter diesem Genussmittel?

Die Sonderausstellung beleuchtet chemische und technische Prozesse sowie biologische Grundlagen näher. Sie fragt nach kulturellen, sozialen und ökologischen Bedingungen. Zahlreiche Kaffepflanzen sind neben wunderschönen Kaffeemaschinen aus aller Welt ausgestellt. Der Besucher kann über interaktive Stationen, Demonstrationen und Augmented Reality direkt in diese Genusswelt eintauchen.

Wird Zeit, dass ich mir „Kosmos Kaffee“ anschaue, zumal das braune Gesöff mich aufputschend durch manch spannendes Projekt begleitete. Das Science Café werde ich garantiert aufsuchen und den Café aus der Rösterei Supremo trinken *freu*.

Kosmos Kaffee im Deutschen Museum - eine faszinierende Ausstellung. Hier verschiedene Kaffeesorte mit Erläuterungen am Tablet. Ausstellungen in München im Herbst - Winter 2019-2020.
Die Ausstellung „Kosmos Kaffee“ ist interaktiv angelegt und beleuchtet verschiedene Aspekte des braunen Genussmittels. Screenshot der Website.

Kontakt & Adresse

Deutsches Museum
Museumsinsel 1
80538 München
www.deutsches-museum.de

Öffnungszeiten: täglich 9:00–17:00 Uhr (Achte auf die Schließtage)
Eintrittspreise: gemäß Preiseliste // Gibt auch Online-Tickets.

Lesetipp im Blog:

  1. Das Blog des Deutschen Museums: http://www.deutsches-museum.de/blog/
  2. Unseren Museumsbesuch mitsamt Tipps: „Kinder im Museum: Deutsches Museum München“.

Jetzt heißt es ab ins Museum. Die aktuellen Ausstellungen in München im Herbst und Winter 2019 – 2020 garantieren faszinierende Welten und viel Kurzweil. Welche Ausstellungen fehlen dir?

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3 Kommentare

  1. Pingback: Kultur-News KW 39-2019 News zu Museen, Ausstellungen, Geschichte

  2. Peter Soemers

    Hallo Tanja,

    Danke schön für diese Tipps! Sehr verlockend!

    Der gute Philipp Franz von Siebold hat in Leiden (Niederlande) sein eigenes, sympathisches Museum: https://www.sieboldhuis.org/en/ .

    Leider hindert mich meine Mitarbeit bei Europeana zur Zeit daran, Zeit zu finden um endlich mal wieder bei Dir zu schreiben …

    Liebe Grüsse!
    Peter

  3. Pingback: Kultur-News KW 38-2019 News von Museen, Ausstellungen, Archäologie

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