11 Ausstellungen in München, die dich verführen – Frühjahr 2018 | #KunstMUC

Welche Ausstellungen in München verführen dich ab Frühjahr 2018 in andere Welten? UPDATE: die Blog-Serie #KunstMUC setzt sich 2019 fort. Aktuelle Ausstellungen findest du in:

=>Update: #MusTipp geht in die nächste Runde: „11 Ausstellungen in München, die  unterschiedlicher kaum sein können im Herbst – Winter 2019 / 2020„.

11 Ausstellungen in München im Frühjahr 2018

In den elf Tipps fürs Frühjahr 2017 entdeckst du menschliche Niederungen, nachdenklich stimmende Ideen sowie überraschende künstlerische Schaffensprozesse. Von Erasmus Grasser, Goethes Faust, Beuys, Nationalsozialismus in München, energie.wenden bis Gabriele Münter wird viel geboten. Die Pinakotheken, Lenbachhaus, Deutsche Museum sowie weitere faszinierende Ausstellungsorte laden dich zur Kurzweil ein. Langeweile sieht anders aus!

Menschen im Museum Brandhorst in der Cy Twombly Ausstellung. Ausstellungen in München lohnen sich definitiv.

Das Bloggertreffen #openBrandhorst16 mit Cy Twombly im Museum Brandhorst wartet noch auf meine Besprechung. Du kannst die Ausstellung in München als eine von elf Vorschlägen subito aufsuchen.

Die Vielfalt in Münchens Museen fasziniert. Daraus elf Ausstellungen vorzustellen, wird dem kaum gerecht. In #KunstMUC stelle ich dir fortan regelmäßig Ausstellungen vor, die mich ansprechen – sozusagen ein Memo an mich für meine Besuchsagenda. Verführt diese dich, umso besser! Von den 11 Ausstellungen laufen noch sechs.

Update Juli 2018: 16 Ausstellungen im Sommer 2018

Meine Serie der aktuellen Ausstellungen in München setze ich mit Teil 2 fort. Hier findest du in 13 Museen 16 Ausstellungen, die sich teilweise bis zum Dezember 2018 hinziehen. Hier der Link dazu:

Damit kannst du 6 plus 16 Ausstellungen in München aufsuchen – Kurzweil garantiert!

116 Ausstellungen in München:

Die Ausstellungen gehen bis ins Frühjahr hinein, manche setzen sich in den Sommer oder gar den Winter fort. Über den ein oder anderen Ausstellungsbesuch werde ich bestimmt noch separat schreiben. Meine Besuchsagenda ist lang!

Einige Ausstellungen sind abgelaufen – ich arbeite an einer neuen Liste für dich, kommt bald – hier erst einmal die aktuellen Ausstellungen:

  1. Bewegte Zeiten. Der Bildhauer Erasmus Grasser“ (19.4.-29.7.18), Bayerisches Nationalmuseum
  2. energie.wenden(19.8.18), Deutsches Museum
  3. Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst (23.2.-29.7.18), Kunsthalle München
  4. Nationalsozialismus in München (bis 31.12.18), Münchner Stadtmuseum
  5. Cy Twombly: In the Studio (bis 26.8.18), Museum Brandhorst
  6. Pop Pictures People“ (bis 30.6.18), Museum Brandhorst

Beendete Ausstellungen

  1. Again and Again — Sammlung Goetz im Haus der Kunst (bis 8.4.18), Haus der Kunst
  2. Joseph Beuys. Einwandfreie Bilder 1945-1984 (bis 18.3.18), Lenbachhaus
  3. Gabriele Münter. Malen ohne Umschweife (bis 8.4.18), Lenbachhaus
  4. Hoch hinaus! Hütten und Weg in den Alpen (bis 8.4.18), Alpines Museum
  5. Araki. Tokyo“ (4.3.18), Pinakothek der Moderne – Sammlung Moderne Kunst

2. „Bewegte Zeiten. Der Bildhauer Erasmus Grasser (um 1450 bis 1518)“ – Bayerisches Nationalmuseum (19.4.-29.7.18)

Wer kennt sie nicht, die Moriskenstänzer (um 1480) von Erasmus Grasser? Sie schmückten einst den Tanzsaal des Alten Rathauses in München. Zum 500. Mal jährt sich nun sein Todestag, Zeit also für eine Sonderausstellung ihm zu Ehren. Es werden erstmals Werke Grassers aus kirchlichem Besitz durch die Kooperation mit dem Diözesanmuseum Freing zusammengeführt – Höhepunkt dabei ist die Rekonstruktion des Hochaltars aus der Münchner Peterskirche. Einfühlsamen und charaktervoll sind die Skulpturen Grassers. Ihre Gegenüberstellung mit zeitgenössischen Gemälden, Grafiken, Musikalien und Kostüme beleuchtet die Lebens- und Glaubenswelt um 1500 näher. Als Skulpturenfrau – ich arbeitete über das französische Königsbild um 1300 – steht die Sonderausstellung im Bayerischen Nationalmuseum ganz zuoberst meiner Besuchsagenda!

Altardetail von Erasmus Grasser. Sonderausstellung des Bayerischen Nationalmuseums in München. eine von elf Ausstellungen in München, die im Frühjahr 2018 zu sehen sind. zu

11 Ausstellungen in München: Ab April 2018 läuft die Sonderausstellung „Bewegte Zeiten. Erasmus Grasser“. Wenn du die weltberühmten Moriskentänzern verstehen möchtest, dann ist diese Ausstellung ein must see!

Bayerisches Nationalmuseum
Prinzregentenstraße 3
80538 München
Telefon +49 (0)89 21 12 40 1

Öffnungszeiten: Di-So 10 – 17 Uhr, Do 10 – 20 Uhr
Eintrittspreis: Erw. 7 Euro / sonntags 1 Euro / freier Eintritt für Mitglieder und Besucher bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

Lesetipps:
  1. Ritter, Helden und Raufbolde
  2. Münchner Museumstour für Kinder mit Migrationshintergrund – Bayerisches Nationalmuseum (1)
  3. Nymphenburger Porzellan: ein Lustgarten en miniature | #Lustwandeln
  4. Christoph Brech: „Überleben“ im Bayerischen Nationalmuseum“ (vergangene Ausstellung)

3. „energie.wenden“– Deutsches Museum München (15.02.2017 – 19.08.2018)

Das Deutsche Museum geht ein hochbrisantes und kontrovers diskutiertes Thema spielerisch an. Tatsächlich erkundet der Besucher einen Energie-Parcours, wird mit Lobbyisten konfrontiert und entscheidet in der Manier eines Politikers, was für ein „Energiewende-Typ“ er ist. Der Besucher nimmt teil an einem multimedialen Rollenspiel. Dieser Zugang ist neu und sehr vielversprechend. Das Rollenspiel ist „eine Art Übungsraum für die Gesellschaft, eine Welt im Kleinen.“ Für Kinder gibt es einen Atomenergie-Experimentierkasten. Die neun Themengebiet wie Solar-, Wasser- und Windenergie, aber auch zu Mobilität oder zur Atomenergie versprechen viel Denkstoff. Oh ja, ich bin sehr neugierig auf die energie.wenden und darauf, was meine Kids dazu sagen.

Deutsches Museum
Museumsinsel 1
80538 München

Öffnungszeiten: täglich 9:00 – 17:00 Uhr (Achte auf die Schließtage)
Eintrittspreise: gemäß Preiseliste // Online-Tickets.

Lesetipps:
  1. Das Blog des Deutschen Museums: http://www.deutsches-museum.de/blog/
  2. Unseren Museumsbesuch mitsamt Tipps: „Kinder im Museum: Deutsches Museum München“.
  3. Welches Museum mit Kindern in München entdecken?

4. “Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst“ – Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung (23.2.– 29.7.2018)

Faust hat München dieses Jahr fest im Griff. Zahlreiche Veranstaltungen gibt es dazu. Die Kunsthalle führt durch eines der faszinierendsten Dramen der Weltliteratur überhaupt. Das Versprechen dabei „Goethes Figuren [halten] den Besuchern einen Spiegel vor, denn Themen wie Jugendwahn, Egoismus, Manipulation, Verführbarkeit und ein unersättlicher Erlebnisdrang bestimmen auch unser gegenwärtiges Leben.“ Faust besitzt bis heute Aktualität. Werke von Eugène Delacroix (1798–1863), Charles Gounod (1818–1893), Max Beckmann (1884–1950), Martin Scorsese (*1942), Anselm Kiefer (*1945) und Robert Mapplethorpe (1946–1989) und anderen spüren den menschlichen Niederungen Fausts nach – eine fesselnde Zusammenschau eines Themas aus verschiedener künstlerischer Perspektive!

Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung
Theatinerstr. 8 (in den fünf Höfen)
80333 München

Öffnungszeiten: täglich geöffnet 10 – 20 Uhr
Eintrittspreise: Regulär: € 12 / Senioren: € 11 / Schüler, Studenten und Auszubildende (unter 30 Jahren) sowie Arbeitslose: € 6 / Kinder und Jugendliche (6–18 Jahre): € 1 / Kinder bis 6 Jahre: frei / Familienkarte: € 22 / Montags 50% Ermäßigung auf Eintritt.

8. „Nationalsozialismus in München“ – Münchner Stadtmuseum (01.01.2015 – 31.12.2018)

Diese Ausstellung ist ein Muss. Sie beleuchtet München als „Ausgangsort der Entstehung des Nationalsozialismus und als Parteizentrum“. Die NSDAP wurde 1919/20 hier gegründet. Von hier aus leitete sie bis 1945 das Reich. Die Ausstellung beleuchtet „Münchens Verflechtung als Kunst- und Feststadt bei der ästhetischen Programmierung und Verharmlosung des NS-Regimes“ sowie „die Bedeutung der Stadt als Medien- und Rüstungsstandort.“ Welche Rolle nahm München als Ausgangs- und Aktionsort von Verfolgung und Widerstand ein? Erinnerungskultur, der wir uns aktuell umso dringlicher stellen müssen, damit das braune Gesocks kein Gehör findet! Sorry, das musste jetzt einfach sein!

Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Tel. +49-(0)89-233-22370
Fax +49-(0)89-233-25033

Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10.00-18.00 Uhr, jeden 2. Mittwoch bis 20:00
Eintrittspreise: gesamte Haus 7 € (ermäßigt 3,50 €), Dauerausstellung 4 € (erm. 2 €), unter 18 Jahren frei, Jahreskarte 20 € (erm. 10).

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9. „Cy Twombly: In the Studio“ – Museum Brandhorst (31.05.2016 – 26.08.2018)

Die Ausstellung faszinierte mich schon vor einem Jahr. Mit einer Gruppe Blogger erkundigte ich die Gedankenwelt von Cy Twombly. Der Blogpost steht noch aus, dafür gibt es zwei Videos zum Künstler. Ich werde die Ausstellung erneut besuchen, vielleicht mit Mini, um zu sehen, wie die Werke Twomblys auf sie wirken. Ihr werde ich kaum erzählen, dass für den Künstler die jeweiligen Entstehungsorte seiner Bilder von zentraler Bedeutung sind. Das spiegeln seine Fotografien wider. Sie bieten Einblicke in den Entstehungsprozess der Werke. Ich mag nicht mehr vorweggreifen. Gehe hin – es lohnt sich! Zugleich kannst du einen Abstecher in die zweite Ausstellung im Museum Brandhorst machen – Pop Pictures People! Ein Doppelschlag also und was für einer!

10. „Pop Pictures People“ – Museum Brandhorst (30.06.2017 – 30.06.2018)

Welche Wirkung übte Andy Warhol (1928-1987) auf Werke seiner Zeitgenossen und Nachfolger wie Alex Katz (*1927), Louise Lawler (*1947), Keith Haring (1958-1990), Cady Noland (*1956) oder Jeff Koons (1955) aus? Was hat es mit den Starkult-Bildwelten, den exzentrischen Identitätsbildern der LGBT-Community in Warhols „Factory“, oder der Gewaltvermittlung in seinen Bildern der frühen 1960er-Jahren auf sich? Erstmals wird Elaine Sturtevants berühmte Kopie nach Warhol „Warhol Black Marilyn“ (2004) gezeigt. Und danach gehst du ins Horst und lässt es dir gut gehen, gell?

Museum Brandhorst
Türkenstraße 19
80333 München

Öffnungszeiten: täglich außer montags von 10:00 – 18:00, Do 10:00-20:00
Eintrittspreise: 7 €, ermäßigt 5 €, Sonntagseintritt 1 Euro, unter 18 Jahren kostenfrei.

Das waren sie, meine 11 Ausstellungen in München im Frühjahr 2018. Einige sah ich, andere noch nicht – letztere stehen definitiv auf meiner Besuchsagenda.

Und du – warst du in einer der Ausstellungen? Was gefiel dir, was nicht? Kannst du weitere spannende Ausstellungen empfehlen? Bitte her damit!


Abgelaufene Ausstellungen

1. „Hoch hinaus! Hütten und Weg in den Alpen“ – Alpines Museum des Deutschen Alpenvereins (09.03.17-08.04.2018)

Was ist das Besondere an den alpinen Wegen und Hütten? Wie entwickelten sich diese von den Anfängen in den 1870er Jahren, über die „Berg-Hotels“ der Jahrhundertwende, dem reduzierten Komfort in den 1920er Jahren bis zur zeitgemäßen Ausstattung einer Hütte in der Jetztzeit? Die Ausstellung ist bestimmt nicht nur für Wanderer interessant. Vielleicht weckt sie auch bei Ungeübten die Lust auf mehr Gipfel. Ich werde es testen.

Alpines Museum
Praterinsel 5
80538 München

Mehr Infos auf der Website Alpines Museum
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 10-18 Uhr
Eintrittspreise: Erw €4,50 | ermäßigt € 3,00 | Familienkarte € 7 | Kinder unter 6 kostenfrei, 7-14 J € 1.

5. „Again and Again — Sammlung Goetz im Haus der Kunst“ – Haus der Kunst (15.09.2017 – 08.04.2018)

Videoarbeiten in Endlosschleifen hinterfragen die Integrität des Selbst. Anlass dazu sind die populären Reality TV, Webcam-Kultur und Online-Portale wie Myspace der 1990er und 2000er Jahre. Privatheit wird öffentlich. Aufkommender Identitätsdiebstahl sowie Überwachungstechnik im Einklang mit den Diskursen über Klon- und Gentechnologie führen zur Neubewertung individueller und kultureller Identität. Die Ausstellung Again and Again vereint die Arbeiten verschiedener Künstler – immer noch ein aktuelles Thema, oder?

Arkaden des Haus der Kunst. Eines der elf Ausstellungshäuser, die in München spannendes zeigen: Dieses Mal mit "Again and again" #KunstMUC

Das Haus der Kunst lädt grundsätzlich zu spannenden Ausstellungen ein: Dieses Mal erwartet dich „Again and again“ – vielversprechend!

Haus der Kunst
Prinzregentenstraße 1
80538 München

+49 89 21127 113
+49 89 21127 157 Fax
mail (at) hausderkunst.de

Öffnungszeiten: Mo – So: 10 - 20 Uhr, Do 10 - 22 Uhr
Sammlung Goetz im Haus der Kunst: Do 10 - 22 Uhr, Fr – So 10 — 20 Uhr
Eintrittspreis: 14 € / ermäßigt 12 € / Schüler und Jugendliche unter 18 Jahren: 5 € / Kinder unter 12 Jahren: frei / Haus der Kunst Jahreskarte: 50 €.

6. „Joseph Beuys. Einwandfreie Bilder 1945-1984“ – Lenbachhaus (14.11.2017 – 18.03.2018)

Erstmals zeigt das Lenbachhaus 200 Papierarbeiten von Joseph Beuys aus der Sammlung des Münchner Verlegers Lothar Schirmer. Die Sammlung dokumentiert die Entwicklung des Ausnahmekünstlers von den Anfängen bis zum Ende. Die Ausstellung gliedert sich in den Themenkreisen Natur, Landschaft, Tier und Mensch. Zudem findest du gezeichnete Form- und Materialstudien, Skulpturenentwürfe sowie gemeinsame Arbeiten mit Sohn Wenzel im Kleinkindalter. Spüre Leben und Wirken Joseph Beuys nach!

Das Führungsprogramm ist umfänglich und lohnt sich bestimmt.

7. „Gabriele Münter. Malen ohne Umschweife“ – Lenbachhaus (31.10.2017 – 08.04.2018)

Wusstest du, dass die Fotografie Gabriele Münters Zugang zur Kunst und Malerei prägte? Sie reiste 1899/1900 durch die USA. Ihre Eindrücke hielt sie fotografisch fest. Komplexe Bildkompositionen daraus wirkten sich auf ihre Malerei aus. “Die Schau gibt Einblick in Münters Experimentierfreude und ihren stetigen Drang nach persönlicher und künstlerischer Erneuerung“. Ihr Schaffensprozess erstreckt sich über den „Blauen Reiter“ hinaus. Das zeigt die Ausstellung in zehn Sektionen – Gabriele Münter war eine facettenreiche Künstlerin.

Städtische Galerie im Lenbachhaus
Luisenstraße 33
80333 München

Öffnungszeiten: Di 10 – 20 Uhr / Mi – So, 10 – 18 Uhr
Eintrittspreise: Tickets: Regulär: 12 Euro / Ermäßigt: 6 Euro / freier Eintritt für Kinder/Jugendliche unter 18 J. / Weitere Vergünstigungen gemäß Preisliste.

Lesetipps:
  1. Blog des Lenbachhaus: http://www.lenbachhaus.de/blog/
  2. Blogvorstellung: „Blog des Lenbachhaus – selbst- oder fremdbestimmt? (3)
  3. Familienworkshop im Lenbachhaus: Paul Klees Ölpause
  4. Kindersicht: Bei Sintflut ins Lenbachhaus – Tweetup sei Dank

11. „Araki. Tokyo“ – Pinakothek der Moderne – Sammlung Moderne Kunst (27.10.2017 – 04.03.2018)

Eine Ausstellung zur Fotografie fehlt dem bisherigen 10er Klang. Nachdem heute jeder via Smartphone und Instagram zum Fotografen mutiert, dürfte es mehr als anregend sein, dem Japaner Nobuyoshi Araki (*1940) auf die Linse zu schauen, oder? Er bietet ein vielfältiges Repertoire, „von hocherotischen Frauendarstellungen über artifizielle Stillleben, Pflanzenfotografien, reportagehaft anmutende Alltagsdarstellungen und Architekturaufnahmen bis hin zu fast tagebuchartigen Fotografien von sich und seiner früh verstorbenen Frau.“ Seine Arbeit „Tokyo“ (1969-1973) markiert den Beginn seiner langjährigen Auseinandersetzung mit dem Leben und dem Stadtraum von Tokio. Gegensätze wie anonym und vertraut, bekleidet und nackt, Innen- und Außenwelt fungieren als subtile Verweise auf die Trennung zwischen öffentlicher und privater Lebenswelt, zwischen Traum und Wirklichkeit,“ so die Ausstellungsankündigung. Klingt gut, oder?

Pinakothek der Moderne
Barer Straße 40
80333 München

Öffnungszeiten: täglich außer Mo 10:00 – 18:00, Do 10:00 – 20:00
Eintrittspreise: 10 €, ermäßigt 7 €, Sonntagseintritt 1 Euro, unter 18 Jahren kostenfrei.

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8 Kommentare

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  4. Hallo liebe Tanja, endlich mal wieder Zeit um etwas in deinem Blog umherzusehen. Und gleich ein großes Merci für deine Zusammenstellung. Ich denke, als nächstes werde ich mir nun „Tokyo“ anschauen.
    Gestern war ich in der Münter-Ausstellung. Die Meinungen gehen ja da sehr auseinander, von begeisterten bis vernichtenden Kritiken gibts da alles zu lesen. Ich würde die Ausstellung in jedem Fall empfehlen; mir hat vor allem getaugt, mal die Vielfältigkeit ihrer Werke vorgestellt zu bekommen. Das mit dem fotografischen Blick wird einem tatsächlich in der Ausstellung richtig bewusst, auch wenn es bei genauerem Überlegen (aus unserer heutigen Sicht?) naheliegend erscheint, dass man „den Blick mitnimmt“.
    Zwei Dinge, die ich schade fand – nee, eigentlich drei: Just die ausgewählten Fotos haben mir nicht wirklich viel gesagt, sie wirkten auf mich recht willkürlich ausgewählt und ich frag mich, ob es da nicht bessere Motive gegeben hätte. Dann noch: Vielleicht habe ich die Ausstellungstexte nicht genau genug gelesen, aber so einiges Grundsätzliche zu ihrem Werdegang sowie auch über den Blauen Reiter fehlte mir. Es war mir quasi zu konzentriert auf die Künstlerin und die unterschiedlichen Kunstfacetten, mit zu wenig Querverweise auf das Ringsherum. Und zum dritten das oft leidige Fotografierthema im Museum; auch wenn ich weiß, dass das Rechtefragen angeht. Jegliche Social-Media-Ambitionen, bei denen Besucher aktiviert werden sollen, sind unter solchen Vorzeichen für meine Begriffe zum Scheitern verurteilt. Sieht man bspw. auch an der mauen Verwendung der Ausstellungs-Hashtags auf Instagram.
    Jedenfalls bin ich gespannt, wie deine Eindrücke bei dem Kinderworkshop sein werden, das ist doch geplant, oder?
    Viele Grüße, Nadine

    • Tanja Praske

      Liebe Nadine,

      pardon für meine verspätete Rückmeldung – die Weiterbildung vereinnahmte mich gerade sehr. Ich freue mich immer, hier von dir zu lesen. Merci für deine Kritik zur Münter-Ausstellung. Ich werde diese ans Museum weiterleiten und mal schaun‘, ob und was sie dazu sagen.

      Stichwort Fotoverbot im Museum:
      Das ist leider ein leidiges VG-Bild-Thema. Da kann das Lenbachhaus nichts daran ändern – deutsche Rechtslage. Schau mal, was Herr Nachtigäller vom Martamuseum im Interview mit Angelika auf @musermeku dazu sagt: https://musermeku.org/2017/02/08/bildrechte-im-museum/

      Damit müssen sich Museen herumschlagen. Mir ist es da sehr wichtig, dass sie sich zumindest ums Web und Blogger Gedanken machen und uns genau sagen können, was machbar ist und was nicht. Leider keine Selbstverständlichkeit.

      Die VG-Bild ist übrigens für mich der Grund, nicht über zeitgenössische Künstler zu schreiben. Nur ganz selten mache ich das, so wie zuletzt zu Christoph Brech im Bayerischen Nationalmuseum: https://www.tanjapraske.de/kultur-erleben/ausstellungen/christoph-brech-ueberleben-im-bayerischen-nationalmuseum/
      Hier faszinierte mich als Mittelalterfrau die Kombi – alte versus aktuelle Kunst.

      Warst du mittlerweile in der Tokyo-Ausstellung? Erfüllte sie deine Erwartungen?

      Du wirst auch noch zehn Fragen für das nächste Montagsinterview erhalten.

      Herzlich,
      Tanja

      • Hallo liebe Tanja, nee, zu Tokyo hat es leider noch nicht gereicht – da kam dann der Schnee und der Drang auf Outdoor dazwischen. :-)
        Ja, das VG-Bild-Thema ist mir bewusst. An der Stelle wird es sicher auch spannend, die Entwicklungen rund um die #MünchnerNote zu verfolgen.
        Viele Grüße und eine schöne Woche erst mal, musst dich nicht rechtfertigen. – Taugt dir die Weiterbildung hoffentlich so, wie du es dir erhofft hast!
        Nadine

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