Bloggerclub e.V. – warum ein Verein für Blogger? Wofür steht er?

Bloggerclub e.V. – was ist das denn schon wieder? Wozu braucht es einen Verein für Blogger? Für sie gibt es doch unzählige Gruppen auf Facebook, google+, Pinterest und Co. Was ist der Sinn eines Bloggerclubs? Warum sind Blogger für die Gesellschaft wichtig? Dazu befragte ich zwei der Vorstände, Matthias Lange und Franz Neumeier! Ihre Stichworte sind: Akzeptanz in der Gesellschaft, Stimme gegenüber Politik und Wirtschaft, Beitrag zur Medienkompetenz, Transparenz, Bloggerkodex, Austausch, Weiterbildung und gegenseitige Hilfestellung.

Matthias Lange steht im Presseclub vor einem Bildschirm und erklärt, wie man bessere Fotos mit dem Smartphone fürs Netz macht und nachbearbeitet. Im Vordergrund Bildschirm und technische Geräte zum Streaming des Seminars für den Bloggerclub e.V.

Matthias Lange von redaktion42 in Action für den Bloggerclub e.V. – Seminar zum Thema: Bessere Fotos mit dem Smartphone machen. Foto: Franz Neumeier

Tatsächlich ist der Bloggerclub e.V. der erste Verein, für den ich mich in der Funktion als Beisitzerin beteilige. Als ich angesprochen wurde, ob ich mitwirken möchte, einen Bloggerclub e.V. mit aufzubauen, war für mich sofort klar – ja, ich möchte! Warum? Lies einfach das Montagsinterview mit Matthias und Franz. Dann weißt du warum!

Beim Bloggerclub e.V. nachgefragt!

Lieber Matthias, lieber Franz,
ihr seid zusammen mit Su Steiger (apropossocialmedia) unsere Vorsitzenden im Bloggerclub. Wir kennen uns schon länger, d.h. nicht erst seit der Gründung des Bloggerclubs 2016. Ihr seid fast schon Urgesteine als Blogger. Jetzt wollen wir uns gemeinsam mit anderen für Blogger stark machen.

1. Stellt euch doch mal bitte kurz vor. Wer seid ihr? Was macht ihr beruflich? Und wie ist euer Blog darin eingebunden?

Matthias: Ich bin gelernter Journalist, das heißt, ich absolvierte ein Volontariat bei einer Tageszeitung und war dort anschließend Redakteur. Später wechselte sich die Seite des Schreibtisches und war Pressereferent der Handwerkskammer für München und Oberbayern und wiederum später war ich Textchef und später Chefredakteur bei verschiedenen Computerzeitschriften. Seit Februar 2010 bin ich mit meinem Laden redaktion42 selbstständig, halte viele Vorträge zur Medienkompetenz an Schulen und bei Vereinen und Organisationen. Das sind Vorträge, die auf den Punkt kommen. Zudem berate zahlreiche mittelständische Kunden in Sachen Kommunikation.

Das Blog redaktion42.com dreht sich um mich als digitaler Nomade und zeigt meine vielfältigen Interessen als Blogger. Im Grunde ist es klassische Markenbildung. Das Blog betreibe ich seit Juni 2008 zunächst zweimal die Woche und seit Jahren nun jeden Tag. Themen sind die Inhalte, die mich interessieren.

Franz Neumeier, 48, verheiratet, eine Tochter. Ich habe mich als freier Journalist und Blogger auf Kreuzfahrt-Themen spezialisiert und schreibe darüber in Tageszeitungen, Zeitschriften, Büchern, natürlich in meinem Blog www.cruisetricks.de. Das Blog ist quasi das Aushängeschild der Marke „Franz Neumeier“. Dort nehme ich mir die Freiheit, genau das zu machen, was ich will: guten Journalismus, ohne Hypes nachzulaufen; umfassende und gut recherchierte Service-Geschichten; Themen, die mich persönlich begeistern, unabhängig davon, wieviel Traffic oder Umsatz sie bringen. Beispielsweise Umweltschutz in der Kreuzfahrt. Das ist ein ebenso wichtiges wie komplexes Thema, aber alles andere als ein großer Traffic-Bringer. Egal, ich mache das, weil es mir Spaß macht und weil ich es für wichtig halte.

2. Warum wurde der Bloggerclub gegründet? Was will er erreichen?

Matthias: Jeder Berufsstand in Deutschland hat eine Art Standesvertretung und daher brauchen die Blogger auch so etwas, um wahrgenommen zu werden. Blogs sind heute ein wichtiger Teil der Massenkommunikation und daher müssen wir uns als Blogger zu Wort melden und Flagge zeigen. Mit unserem Bloggerkodex haben wir ein festes Wertefundament, zu dem sich alle Mitglieder bekennen.

Franz: Wir wollen Fortbildung, Gedankenaustausch und Interessenvertretung für Blogger auf solide Beine stellen. Die Struktur als Verein macht nachhaltiges und langfristiges Arbeiten möglich. Gegenüber Außenstehenden, Kooperationspartnern und Institutionen sind wir damit berechenbar und greifbar.

Unser Wunschziel: Zu einer starken Stimme für die Interessen von Bloggern werden, um bei gesellschaftlichen Diskussionen und politischen Entscheidungen Einfluss zu nehmen und deutlich zu machen, dass es neben Print und TV-Sendern längst eine weitere wichtige, mediale Macht in Deutschland gibt.

3. Was genau bietet der Bloggerclub seinen Mitgliedern? Warum sollte ein Blogger Mitglied im Verein werden, obwohl er außerhalb Münchens lebt? Was hat er/sie davon?

Franz: Wir sehen uns nicht primär als Verein, der seinen Mitgliedern „etwas bieten will“. Wir sind kein ADAC, dem man beitritt und dann kostenlose Pannenhilfe kriegt. Die Idee ist vielmehr, etwas Gemeinsames auf die Beine zu stellen, zusammen stark zu sein, beispielsweise bei der Vertretung von Blogger-Interessen in der Politik und Gesellschaft.

Aber natürlich hat die Mitgliedschaft auch jetzt schon einen konkreten Nutzen, auch wenn wir noch im Aufbau sind. Insbesondere bieten wir hochwertige Fortbildungsveranstaltungen. Die finden zwar derzeit noch in München statt, aber über einen Live-Videostream können alle Mitglieder bundesweit daran teilnehmen. An weiteren Angeboten arbeiten wir, hoffen dabei aber auch auf Initiative und Mithilfe der Mitglieder, insbesondere eben auch außerhalb Münchens.

Matthias: Die ersten Gespräche außerhalb Münchens sind geführt und wenn sich engagierte Bloggerinnen und Blogger finden, dann nehmen wir weiter Fahrt in anderen Städten innerhalb und außerhalb Bayerns auf. Interessenten können sich auf jeden Fall bei uns melden. Uns ist auch der Netzwerkgedanke wichtig. In einer vernetzten medialen Welt geben wir jungen Bloggerinnen und Bloggern Starthilfe und sorgen für die Fortbildung der alten Hasen.

4. Wer kann zu welchen Konditionen Blogger werden? Können Institutionen oder Unternehmen auch Mitglied werden?

Mitglied werden kann jeder, der sich zu den Vereinszielen bekennt – insbesondere also die Regeln des Bloggerkodex gut findet und sich als Blogger daran hält. Stimmberechtigt sind Mitglieder, die auch tatsächlich bloggen. Aber Mitglied mit allen Rechten mit Ausnahme des Stimmrechts auf der Mitgliederversammlung kann jeder werden. Institutionen und Unternehmen akzeptieren wir gerne als fördernde Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag ist 60 Euro jährlich, also gerade einmal 5 Euro monatlich. Fördernde Mitgliedschaft ist ab 240 Euro jährlich möglich.

5. Der Bloggerclub veranstaltet monatlich Weiterbildungen. So gab es Veranstaltungen zu SEO, Newsletter, Social Media für Blogger sowie besser filmen mit dem Smartphone. Wie kommt ihr zu den Themen und wie kommen diese im Web an? Und wie können Blogger daran teilnehmen, ohne vor Ort zu sein?

Die Themen suchen wir in der erweiterten Vorstandsrunde gemeinsam aus und orientieren uns daran, was Bloggern am meisten nützt und wo der größte Bedarf besteht. Die Nachfrage nach den Seminaren ist inzwischen so hoch, dass wir Gäste, die mal in den Bloggerclub reinschnuppern wollen, nur noch mit Warteliste einen Platz anbieten können. Und grundsätzlich sind die Veranstaltungen ja auch exklusiv für unsere Mitglieder gedacht.

Wer nicht persönlich vor Ort sein kann, dem bieten wie ein Live-Streaming der Events via Youtube an und auch nachträglich können Mitglieder die Aufzeichnung der Veranstaltung ansehen.

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6. Franz, kannst du uns vorab schon einmal einen etwas tieferen Einblick in die nächste Veranstaltung „WordPress-Sicherheit: effizienter Schutz vor Hackern“ am 20.3.17 ab 19:00 geben? Warum habt ihr das Thema ausgewählt?

Porträtaufnahme von Franz Neumeier, 2. Vorsitzender des Bloggerclub e.V.

Franz Neumeier auf Kreuzfahrt – Stoff für sein Blog: www.cruisetricks.de.

Franz: WordPress ist extrem weit verbreitet, entsprechend attraktiv als Angriffsziel für Hacker. Wirklich beschäftigen will sich mit Sicherheit eigentlich kein Blogger, aber den meisten ist klar, dass sie sich irgendwie schützen müssen. Im Web kursieren auch massenhaft Sicherheitstipps und Anleitungen, wie man WordPress angeblich bombenfest machen kann. Die haben alle nur einen Haken: Sie sind teils für Technik-Laien überhaupt nicht zu verstehen, sind oftmals maßlos übertreiben, geben Tipps, die mehr Probleme verursachen, als sie nützen.

Das Ziel des Seminars ist, einmal ganz nüchtern zu schauen, wo die tatsächliche Bedrohung liegt und wie man sich ganz pragmatisch und ohne komplizierten Unsinn soweit schützen kann, dass die eigentliche Arbeit im Vordergrund bleibt: das Bloggen.

7. Die Informationsflut nimmt durch die digitale Transformation beständig zu. Der Nutzer muss diese für sich bändigen. Haben Blogs da überhaupt eine Perspektive wahrgenommen zu werden? Was müssen sie tun, um gelesen zu werden?

Dazu könnte man ein ganzes Buch schreiben und vielleicht werden wir dies auch einmal tun. Aber vielleicht ein paar schnelle Gedanken dazu, die besonders wichtig sind: etwas Eigenes schaffen, das andere so nicht haben, so nicht können und idealerweise auch nur schwer kopieren können; authentisch sein und sich eine individuelle, persönlichen Zielgruppe in der Nische suchen; vernetzen über Facebook, Instagram und Co., um gesehen zu werden und die Leser dort abzuholen; grundlegende SEO betreiben, um von Google wahrgenommen und gelistet zu werden; sich für sein Thema auch außerhalb des Blogs engagieren. Blogs sind Teil der Massenmedien und wer gut vernetzt ist, der wird auch gelesen. Google und Co machen es möglich.

8. Wo geht es mit dem Bloggerclub hin? Wie wollt ihr ihn etablieren und mit welchen Ressourcen? Warum engagiert ihr euch für den Bloggerclub?

Franz: Wir kommen hoffentlich schnell voran. Der Anfang ist sehr vielversprechend, aber wir sind am Anfang. Jetzt steht harte Arbeit an, möglichst viele Blogger davon zu überzeugen, dass der Verein eine gute Idee ist und eine Mitgliedschaft sich lohnt.

Unsere Ressourcen sind das Engagement jedes einzelnen Mitglieds. Der Vorstand allein kann das nicht stemmen – denn auch wir habe ja einen Job, ob nun als hauptberufliche Blogger oder mit einem Hauptberuf plus Hobbyblog.

Ich bin überzeugt, dass wir Blogger vor allem dann stark sind, wenn wir gemeinsam auftreten und uns gegenseitig unterstützen. Die Medienkompetenz hat in diesem Land noch sehr viel Luft nach oben, da können gerade wir Blogger sehr viel beitragen, den verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu fördern. Wir können zu einer besseren Diskussionskultur beitragen. Aber dazu müssen wir gemeinsam auftreten und wir müssen auch unsere eigene Medienkompetenz weiter verbessern, beispielsweise eben auch über gute Seminare.

Matthias: Das Thema Medienkompetenz sehe ich als Kernthema an. Durch Blogs sind wir Teil der Massenkommunikation und tragen daher Verantwortung in der Gesellschaft. Durch ein Smartphone wird der Blogger zum Massenmedium. In Zeiten von Fake-News und alternativen Fakten kommt auf uns Medienschaffende eine Verantwortung zu und diese wollen wir wahrnehmen.

9. Als Kulturbloggerin interessiert mich natürlich brennend, wie ihr das Verhältnis von Bloggern und Museen bewertet? Was müssten diese tun, um euch zu erreichen, dass ihr ins Museum kommt und eventuell über sie bloggt?

Franz: Bei meinem Thema, der Kreuzfahrt, fällt es mir schwer, da einen Zugang zu finden. Für mich könnte vielleicht ein Schifffahrtsmuseum interessant sein. Und da wiederum könnte etwa ein Experte als Gesprächspartner spannend sein, der mir bei den Recherchen zu einem historischen Thema weiterhelfen kann; Fotomotive, mit denen ich eine solche Geschichte illustrieren könnte. Aber ansonsten sind da die Berührungspunkt, wenn ich ehrlich bin, recht wenige.

Matthias: Geht mit der Zeit, sonst geht ihr mit der Zeit. Im Ernst: Raus aus dem Elfenbeinturm und rein ins Leben. Ich liebe Museum und habe gerade in New York das American Museum of Natural History besucht und könnte einen ganzen Monat und mehr über die Exponate bloggen. Aktionen und Apps, Führungen und Fantasie sind möglich. Wie wären besondere Events für Blogger in Museen? Und noch besser: Warum bloggen Museen nicht selbst? Ihr habt so tolle Sachen zu erzählen – macht es doch einfach.

10. Euer Lebensmotto für den Leser: Was möchtet ihr ihm mit auf den Weg geben?

Matthias: Ich halte es mit Douglas Adams: Mach’s gut und danke für den Fisch. Verliert niemals den Humor und seid neugierig. Und bevor ihr urteilt, dann hört auch die andere Seite an, getreu dem Motto: Audiatur et altera pars.

Franz: Unsere Welt ist lebenswerter denn je. Man muss nur genau hinsehen, sich auf andere Menschen, fremde Denkwelten, neue Entwicklungen einlassen. Der Reiz liegt im Erkunden des Fremden und Neuen, nicht in dessen Ablehnung.

Lieber Matthias, lieber Franz, ein ganz dickes Dankeschön für das ausführliche Interview. Ihr bietet viel Denkstoff.

Infos zum Bloggerclub e.V.
Logo des neugegründeten Bloggerclub e. V. in blauer Schrift.

Der Bloggerclub e.V. setzt sich für Blogger ein. Werde Mitglied, engagiere dich und profitiere von unseren Weiterbildungsseminaren. Wir unterstützten dich!

www.bloggerclub.de | Veranstaltungen | Bloggerkodex | Mitglied werden

Hast du weitere Fragen zum Bloggerclub e.V.? Nur zu, wir beantworten sie dir sehr gerne!

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17 Kommentare

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  14. Hallo Tanja,
    wieder ein interessantes Interview! Als Journalistin finde ich daran auch interessant, in welche Richtung sich unsere Medienwelt entwickeln könnte. Journalisten waren gesellschaftlich nie besonders populär, aber zur Zeit scheinen sie mir immer ungeliebter zu werden. Wenn sich die Bloggerwelt, z.B. mittels Kodex und Vertretung nach außen, weiter formiert und entwickelt wird sie irgendwann ein ernsthafter Konkurrent zum klassischen Journalismus, was ich ganz und gar nicht schlimm finde. Allerdings sollte man auch als Blogger Wert auf gut recherchierte Artikel legen und seine persönliche Meinung sichtbar machen.
    Und jetzt noch eine Frage mit Augenzwinkern: Warum hast du die beiden nicht gefragt, wie sie das intensive Bloggen und ihr Familienleben unter einen Hut bringen? ;-) Die Antwort würde mich interessieren, denn das werden Männer einfach zu selten gefragt.
    Liebe Grüße,
    Marlene

    • Tanja Praske

      Liebe Marlene,

      ich sehe das mit den Journalisten ja immer etwas mit Distanz, da ich keine bin, sondern die Sache an sich für mich zählt, nämlich die Gedanken zu etwas zu verschriftlichen. Meinungen sind da Meinungen, die bei mir natürlich besser ankommen, wenn sie auf Recherche fußen.

      Der Journalistenstand hat es nicht einfach, das „Neuland“ digitale Berichterstattung zu betreten bzw. fehlt wohl bei manchen die Erkenntnis, dass sich die digitale Transformation überall hin auswirkt und wir damit klarkommen müssen, am besten wir gestalten das dann aktiv und das können Blogger gut. Das können bloggende Journalisten ebenso gut. Ich gebe dir Recht, hier wird noch einiges passieren. Die Basis auch als Blogger ernst genommen zu werden ist Transparenz und Authentizität. Dabei hilft die Verpflichtung zum Bloggerkodex. Das ist richtig.

      Ja, stimmt, dein Augenzwinkern ist richtig. Die Frage nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf habe ich den beiden tatsächlich nicht gestellt, da waren die 10 Fragen schon komplett. Aber ich reiche das mal weiter, mal schaun‘, was sie dazu sagen, denn Familie haben sie!

      Herzlich,
      Tanja

    • Hallo Marlene,

      die Antwort auf Deine Frage liefere ich gerne noch nach :-)

      Für mich ist das Bloggen mein Beruf. So wie andere morgens und Büro fahren und abends wieder nach Hause kommen, gehe ich morgens in mein Home Office. Der große Vorteil ist dabei, dass ich viel mehr am Familienleben teilhaben kann als früher als Festangestellter. Denn ich arbeite zwar sehr viel, auch am Wochenende, aber ich bin umgekehrt auch immer greifbar (okay, außer wenn ich auf Reisen bin). Ich koche jeden Tag das Abendessen, backe Brot und Sonntagssemmeln selbst und wenn meine Tochter mal überraschend aus der Schule abgeholt werden muss, ist das zwar zugegebenermaßen nervig, weil es mich aus dem Arbeitsfluss reißt. Aber ich muss keinen Chef fragen, ob ich ausnahmsweise mal früher gehen darf, sondern ich tue es einfach.

      Insofern lässt sich meine Arbeit (= Bloggen und Schreiben) sehr gut mit dem Familienleben vereinbaren. Und wenn ich auf Reisen bin (zusammengenommen ca. 90 Tage im Jahr) bin ich ja auch mein eigener Herr, kann also wann auch immer ich will mit der Familie telefonieren, WhatsAppen etc.

      Herzliche Grüße
      Franz

      • Hallo Franz,
        vielen lieben Dank für die Antwort! So ähnlich ist das bei uns auch, ich finde, das Freiberuflerleben lässt sich wirklich sehr gut mit dem Familienleben vereinbaren. Natürlich muss man die Arbeit dann auch mal abends oder am Wochenende zu Ende machen, aber dafür hat man eben die Nachmittage mit der Familie.
        Aber wow, 90 Reisetage! Das ist ja gewaltig.
        Ich wünsch dir noch viel Erfolg!
        Viele Grüße,
        Marlene

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