Jetzt erwischt es alle. Die Globalisierung schlägt zu. Dabei gewinnt die Bedeutung von viral in Zeiten von Corona eine andere Qualität. Museen in Europa sind geschlossen. Setzt jetzt ein Umdenken bezogen auf Digitalisierung ein? Wird die Erweiterung der Kultur in den digitalen Raum hinein selbstverständlich? Wünschenswert. Drei Pole bestimmten heute meinen Tagesablauf: Corona, Erika Mann und Familie. Draußen nur Kännchen ruft zu 12 von 12 auf – et voilà, hier nun meine 12 Bilder von heute!
Mehr digitale Kommunikation in Zeiten von Corona
Wie schon beim letzten #WMDEDGT checke ich morgens zuerst Newsletter. Für die Kultur ist der von Kultur im Web Net Pflichtlektüre. Obwohl im Netz schon drüber gestolpert, fesselte mich der Artikel „Schließung der Uffizien: Social Media und Solidarität“ im Deutschlandfunk. Direktor Eike Schmidt intensiviert die digitale Kommunikation. Veranstaltungen können ohne Besucher durchgeführt werden: Leerer Saal, Vortragender und die Videokamera. Prima die Aussage, dass die Inhalte nochmals gesondert aufs Social Web angepasst werden sollen. In dem Artikel steckt einiges Nachdenkenswertes und Anderes, was du anhören kannst.
Mitmachen: Instagram-Action vom Haus der Kunst #INTERIORITES
Das Haus der Kunst lanciert flankierend zur Ausstellung „Innenleben“ – fehlt in meiner Auflistung der 13 Ausstellungen in München im Frühjahr 2020 – die Instagram-Action #INTERIORITIES. Mitmachen kann jeder, der mag und zu gewinnen gibt es auch etwas.
Zur digitalen Kommunikation gehört die digitale Strategie. Dazu veröffentlichte das Landesarchiv Hessen seine Gedanken in: „Digitalstrategie“. Mich fesselte folgender Absatz:
„Das Hessische Landesarchiv stellt den Menschen konsequent ins Zentrum seiner Digitalstrategie und adressiert dabei zunächst diejenigen, die Archivgut einsehen. Für Bürgerinnen und Bürger insgesamt übernimmt das Archiv eine demokratiesichernde Aufgabe, indem es die Nachvollziehbarkeit des Verwaltungshandelns gewährleistet.“
Wegen Erika Mann springe ich aktuell auf alles an, was mit Demokratie zu tun hat.
Gastartikel für die Vernetzungsaktion von Erika Mann
Die Vernetzungsaktion von #ErikaMann (16. – 27. März 2020) von der Monacensia, die ich koordiniere, erhält für mich eine andere Qualität mit Blick auf Corona. Wir planten die Aktion schon seit langer Zeit. Sie soll die Institutionen mit den Menschen verbinden, unabhängig von welcher Sparte oder Interesse aus betrachtet. Bibliotheken, Museen, Stiftungen, Verlage, Theater, Forschungsinstitutionen oder Lyrik-Performance-Künstlerinnen.
Heute überarbeitete ich einen Gastartikel vom Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, der den Autor von „Im Westen nichts Neues“ mit Erika Mann verbindet. Parallelen zeigen sich und ich verrate schon jetzt: Es wird spannend.
Tatsächlich erhielt die Monacensia einige Gastbeiträge bzw. Zusagen zu Gastbeiträgen. Im Hintergrund telefonierte und schrieb ich viel dazu, auch heute. Erklärte die Aktion, gab Impulse, wie eine mögliche Beteiligung aussehen kann. Die Anknüpfungspunkte können lose sein, die Ideale „Anstand, Freiheit, Toleranz“ Erika Manns oder der Typus der Neuen Frau, den sie formidable präsentiert, bieten genug Stoff zum Weiterweben. Bin gespannt, wie das aufgegriffen wird, aber ich verrate schon jetzt: Morgen, Freitag, 13. März gibt es einen Appetizer von einem Münchner Museum dazu. Freue mich auf den Impuls!
Meerjungfrau und Fisch
Action und Pausen gehören zusammen. Flugs Kaffee gemacht, Kekse her und mit einer Meerjungfrau verspeist. Nun ja, nicht ganz. Kommt mein Dad zu Besuch, dann finde ich im Haus immer etwas seltsame Dinge vor. Wir sind dann kurz das Zwischenlager, bevor es zum Adressaten weiter geht. Junior dazu nur: „Äh, was ist das da unten im Wohnzimmer? Kommt doch wieder weg, oder?“
Dann wieder ab an den Schreibtisch. Schreiben, hexen, Ideen gewinnen und trotz Kekse passiert es dann doch:
Wer arbeitet, der bekommt irgendwann Hunger. Wie genial ist es da, dass mein Dad uns besucht und den Kochlöffel schwingt. Natürlich muss alles begutachtet werden: in der Mache und mit Heißhunger, erst sabbernd, dann verschlingend.
Vitamin D muss her – Spaziergang durch eine Mondlandschaft
Sonne tanken, Energie tanken. Am Schreibtisch vergesse ich immer alles, leider auch die Bewegung und vor allem das Draußen Sein. Vitamine essen ist das eine, Vitamine selbst bilden das andere. Ich habe keinen Hund, mit dem ich Gassi gehen kann, dafür stand mir heute mein Dad zur Verfügung, ohne Leine – promis. Gleichzeitig war er als Paparazzi unterwegs. Frau ist also vor nichts sicher!
Jetzt genießt den Resttag!
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