Was ist Demokratie für dich? Blogparade des Deutschen Historischen Museums | #DHMDemokratie

[Werbung] Das Deutsche Historische Museum lädt zur Blogparade „Was bedeutet mir die Demokratie? | #DHMDemokratie“ ein (Laufzeit: 30.4. – 28.5.19). Das Thema bewegt über die anstehende Europawahl 2019 hinaus. Zahlreiche Wortmeldungen gibt es bereits zum Stand der Demokratie. Geht sie uns wirklich alle an? Wie durchdringt sie unsere Gesellschaft? Wie bestimmt sie unser Leben, Bildung, Chancengleichheit oder Meinungsfreiheit? Alles im grünen Bereich?

Die Blogparade #DHMDemokratie "Was ist Demokratie für mich" möchte deine persönliche Meinung zum Thema erfahren. Gestalte mit, stehe für sie ein! Hier mit Blick ins Demokratie-Labor des Historischen Museums. Foto: Bruns.

Die Blogparade #DHMDemokratie „Was ist Demokratie für mich?“ möchte deine persönliche Meinung zum Thema erfahren. Gestalte mit, stehe für sie ein! Hier mit Blick ins Demokratie-Labor des Deutschen Historischen Museums. Foto: Bruns.

Ziel der Blogparade #DHMDemokratie – was ist Demokratie für Dich?

Ausgangspunkt für die Blogparade ist die Sonderausstellung „Weimar: Vom Wesen und Wert der Demokratie“ (4. April – 22. September 2019), flankiert vom Demokratie-Labor (4. April – 4. August 2019), ein Mitmach-Lab. Hier kann sich der Besucher spielerisch auf verschiedenen Ebenen der Demokratie annähern, demokratische Prozesse und Kämpfe erfahren sowie direkt seine Meinung zum Thema für alle sichtbar anpinnen.

Zugleich liegen im Demokratie-Labor die Beiträge mit dem Einverständnis der teilnehmenden Blogger als Diskussionsstoff ausgedruckt aus. Die Museumsvermittlung ist involviert. Wir – das Museum und ich als Kooperationspartnerin – sind alle gespannt, was sich aus dieser Verbindung von Digital mit Analog ergibt.

Wir haben uns einiges überlegt. Hier die Themenvorschläge für dich:

  • Stand der Demokratie
  • Wert der Demokratie
  • Demokratie und Bildung
  • Demokratie und Gleichberechtigung und Chancengleichheit
  • Demokratie und die Zukunft Europas
  • Demokratie damals und heute
  • Demokratie und Meinungsfreiheit

Gerne kannst du weitere Aspekte zum Thema ansprechen und ein Goody gibt es auch, nachzulesen in der Einladung zur Blogparade #DHMDemokratie.

Bislang machten 20 Bloggende mit. Einige von ihnen stelle ich dir als Appetizer für eigene Überlegungen vor. Wir wollen deinen subjektiven Zugang zur Demokratie, was sie für dich bedeutet, erfahren. Dieser darf persönlich und gerne auch jenseits von wissenschaftlichen Abhandlungen sein, etwa: (Schlüssel-)Erlebnisse, Grenzerfahrungen, berührende Momente auf Reisen, beim Essen oder Kulturgenuss, mit Freunden, Kindern oder Familie. Der Perspektivwechsel bereichert uns alle.

Wir haben die kulturhistorische Brille auf. Mit deiner Hilfe möchten wir sie abnehmen oder vertiefen. Tatsächlich wollen wir die verschiedenen Ansätze miteinander verbinden. Wir wünschen uns eine große Themenvielfalt – denn: Demokratie geht uns alle an.

Im Demokratie-Labor liegen Beiträge der Blogparade aus. Deutsches Historisches Museum Berlin

Im Demokratie-Labor liegen Beiträge der Blogparade aus. Foto: Deutsches Historisches Museum Berlin

Bisherige Meinungen zur Demokratie

Anregungen zum Schreiben findest du mitunter bei den anderen Teilnehmern. Verbinde und tausche dich gerne mit ihnen aus. Wir freuen uns, wenn wir gemeinschaftlich das Thema im Web gestalten und andere damit infizieren.

Von der Freiheit die Demokratie abzuschaffen

Die Struktur der Demokratie erlaubt es, sie abzuschaffen. Das Mittel dazu: Wahlen. Das verrückte Huhn (Nr. 15) zeigt in einer Negativliste das, was wir wählen, wenn wir nicht wählen. Auch Katrin appelliert eindringlich, am 26. Mai wählen zu gehen (Nr. 20). Unser (Nicht-)Kreuz gibt eine Richtung vor und die kann unerwünscht sein.

Rechtspopulistische Strömungen erstarken, werden wieder salonfähig, infiltrieren Regierungen und unterhöhlen die Meinungsfreiheit. Das geschieht überall, auch in Polen, wie Astrid die politischen Strömungen (Nr. 16) in ihrem Beitrag zur Blogparade zeigt. Mit dem Verlust der Meinungsfreiheit stirbt die Freiheit in einer Gesellschaft und als Individuum. Denn mit Claudia gesprochen „Die, die Ihre Journalisten verstummen lassen, zögern nicht, auch Sie verschwinden zu lassen“ (Nr. 4). Was nun? Händchen in den Schoß gelegt mit allen Folgen oder doch aktiv werden?

Mit seinem Demokratie-Schwerpunkt 2019 bezieht das Museum klar Position, zeigt Haltung wie Barbara Fischer das von Kulturhäusern (Nr. 6)  fordert. Angestrebt ist der Austausch über das Thema. Erhalten Diskurse in der Gegenwart über den Weckruf der Erinnerungskultur eine andere Wendung? Ein wünschenswertes Ziel. Ob es klappt, steht auf einem anderen Blatt. Klar ist, wie es Bedeutungsonline (Nr. 3) herausstellt: erkämpfte „Freiheiten werden leider im Lauf der Zeit erst selbstverständlich und dann unsichtbar.“ Damit sinkt die Schwelle diese wieder aufzugeben. Wo führt das hin? Mit Kind im Rucksack nimmt diese Punkte alle auf und verteidigt vehement die Freiheit (Nr. 5).

Was ist Demokratie?

Gleich zum Start unserer Aktion stellt Sarah auf Davidssplitter (Nr. 1) heraus, dass es nicht DIE eine Demokratie gibt. Vielmehr müssen wir definieren welche Form von Demokratie wir meinen, wenn wir über sie sprechen. Die Frage, ob diese bedroht ist, ist demnach irreführend. Darin berührt sich Sabine Pint, wenn sie sagt, nicht die Demokratie sei in der Krise, sondern ihre Ausgestaltung (Nr. 13). Als ob sie sich abgesprochen hätten prangert Damian ihre Krise am Beispiel der EU-Urheberrechtsreform (Nr. 14) sowie der Protestbewegung von „Fridays for Future“ an. Hier geraten demokratische Prozesse an ihrer Belastbarkeitsgrenze, führen zu Generationenkonflikten als Ausweis jugendverdrossener Politik. Anknüpfungspunkte einschließlich eines Rundumschlags zum Thema bietet Karsten Kühnel in seinem Gastbeitrag (Nr. 7).

Demokratie muss als politisches System weiterentwickelt werden, fordert Oliveira mit Blick auf Inklusion (Nr. 18). „Am Ende profitieren alle, denn Inklusion heißt nicht, dass Menschen aus Minderheiten gewinnen. Inklusion heißt, dass alle gewinnen.

Das Labor lädt zur Selbsterfahrung allein und im Team ein. Vor allem aber geht es um den Austausch und die Auseinandersetzung mit dem Thema.

Das Demokratie-Labor lädt zur Selbsterfahrung allein und im Team ein. Vor allem aber geht es um den Austausch und die Auseinandersetzung mit dem Thema.

Demokratie in Kunst und Kultur

Welchen Ausdruck von Demokratie gibt es in der Kultur oder Kunst. Mikelbower fordert, dass Museen regionale Demokratie-Geschichte ohne Moral- und Hochkulturkeule aufbereiten (Nr. 8). Diesen Wunsch erfüllte die Bayerische Schlösserverwaltung sofort. Sie stellt ihre Ausstellung „Majestäten, Königskinder, Verfassungsväter. Die Neue Residenz im langen 19. Jahrhundert“ in Bamberg anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der ersten demokratischen bayerischen Verfassung vor (Nr. 10).

Dazu passt hervorragend Teresas Spurensuche Kurt Eisners – Protagonist in der Novemberrevolution –  in der Streetart in München (Nr. 17). Wohin der Verlust der Demokratie führte, zeigt eindrücklich KulturNaturs Wanderung auf dem Ettersberg (Nr. 11), eine Zeitschneise, die nach Buchenwald führt. Sie belegt wie wichtig Erinnerungsarbeit ist.

Demokratie und Bildung

Susanne geht der Kinderfrage in Bilderbüchern nach „Dürfen Menschen gegen Menschen sein? (Nr. 2). Was für eine Frage?! Setzten wir die Kinderbrille auf, dann hätten wir kaum die aktuellen Probleme, sehr bewegend. Eine gänzlich andere Sicht nimmt Histowerkstatt zur Bildung an. Er zeigt, wie wichtig es ist, dass Landtage über ihre Arbeit aufklären, denn hier sitzen die, die wir wählen und die, die die Regierung kontrollieren (Nr. 19).

Du siehst, #DHMDemokratie brachte bislang eine große Vielfalt an Perspektiven hervor. Was fehlt dir? Was willst du vertiefen? Her damit bis zum 28. Mai 2019, auch ohne Blog.

Ablauf der Blogparade #DHMDemokratie

Hier räubere ich die Einladung des Deutschen Historischen Museums – für eine ausführliche Vorstellung und Anregungen der Blogparade lies die Einladung des Museums – es lohnt sich. Hier die kurze Checkliste zu #DHMDemokratie.

  • Dauer der Blogparade: 30.04. bis 28.05.2019
  • Stichwort: Blogparade „Was bedeutet mir die Demokratie?“ | #DHMDemokratie
  • Verlinken Sie Ihren Artikel mit unserer Einladung. Senden Sie uns zur Sicherheit die URL des Artikels per E-Mail an: blog@dhm.de.
  • Teilen Sie Ihren Beitrag ins Social Web mit dem Hashtag #DHMDemokratie. Informieren Sie uns gerne via Twitter (@DHMBerlin) oder posten Sie den Blogartikel bei uns auf Facebook.
  • Wir verlinken Ihren Artikel unter „Aktualisierung“ in der Einladung und schreiben ein Fazit nach Ablauf der Blogparade.
  • Via Twitter und Facebook teilen wir die Beiträge.
  • Mit Ihrem Einverständnis integrieren wir die ausgedruckten Blogposts in unser Labor.
  • Auf einem Pinterest-Board dokumentiert Tanja Praske die Eingänge
Gestalte mit, schreibe uns deine Gedanken zur Demokratie! Blogparade #DHMDemokratie.

Gestalte mit, schreibe uns deine Gedanken zur Blogparade.

Wie du deine Teilnahme erfolgreich gestaltest, erfährst du in: „10 Tipps für die erfolgreiche Teilnahme an einer Blogparade“.

Und jetzt gilt’s: Mitmachen und schreiben, schreiben, schreiben!

=> Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn doch bitte gerne weiter. Für mehr Kulturpower folge KulturTalk auf Facebook und abonniere meinen monatlichen Newsletter – ich freue mich auf dich!

2 Kommentare

  1. Pingback: Erika Mann Digital: neue Wege der Monacensia im digitalen Raum | #ErikaMann

  2. Pingback: Publikative

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert