Kategorie: Wissen

Hier findest du theoretische Grundlagen zur digitalen Kulturvermittlung und Kommunikationsstrategien aus Lehre und Beruf, inkl. Wissenschaftskommunikation, Diskurse, Besprechung meiner Vorträge und Workshops sowie Buchbesprechungen.

Kreatives Banalisieren. Anmerkungen zu einer aktuellen Wahrnehmungsform

Banalisieren – nun auch kreativ – was bedeutet das? Tatsächlich geht die aktuelle Banalisierungs-Diskussion durch Vermittlungsangebote in die nächste Runde. In seinem Gastbeitrag „Kreatives Banalisieren“ nähert sich Dr. Michael Kröger – Kurator am Marta Herford Museum – dem Thema aus theoretischer Perspektive an. Was bewirken die Möglichkeiten des Internets auf den Ausdruck von Banalität bzw. Banalisierung von Kunst? Ist der Diskurs des Banalen immer negativ bewertet? Was hat der „Zeitgeist mit den Neu- und Umbewerten von historischen (Bild-)Oberflächen“ zu tun? Und wie ist das Verhältnis von Erwartungsfunktionen und Spekulationsleistungen? Viel Denk- und Diskussionsstoff – Lesen!

Auf VanGoYourself wird der Kunstliebhaber aufgefordert, beruehmte Kunstwerke mit den Freunden nachzustellen. Es erfolgt eine Gegenueberstellung von Original und nachgestelltem Gemälde.

Aussagekräftig und sehr treffend zum „Kreativen Banalisieren“ ist die spielerische Aufforderung „Recreate artworks with your friends“ auf der Website VanGoYourself: . [Foto: Screenshot von VanGoYourself vom 1.2.16]


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Selfie – ist es ein tatsächlich so neues Phänomen?

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Das Selfie ist im digitalen Zeitalter nicht mehr wegzudenken. Es boomt und boomt, getragen von einer gigantischen Crowd da draußen im Social Web, den „Normalos“, „Narzissten“, „Hyperindividualisten“ oder „Psychopathen“. Je nachdem, wer das Phänomen bespricht. Überlegt oder weniger überlegt konstruieren bzw. inszenieren sie ihr „Ich“ in der Öffentlichkeit. Sie formen so einen mächtigen Trend. Künstler spielen damit, ob verstärkend, politisierend, ironisierend oder negierend. Politiker nutzen es bisweilen strategisch, um unmittelbarer in der Art „ich bin so normal wie du auch“ zu wirken. Kuratoren entdecken das Selfie als Ausstellungsthema. Museen nutzen es zunehmend als erste Kontaktaufnahme oder zum Austausch mit Besuchern und als Medium für Empfehlungsmarketing. Wissenschaftler versuchen das „neue“ Phänomen zu ergründen. Und ich? Ich schreibe dazu meinen angefragten Beitrag zu „Ich bin hier“ – Blogparade mit der Kunsthalle Karlsruhe zum Thema #Selfie“ (#Selfierade). Ist das Selfie aber wirklich ein so neues Phänomen?

Selfie; #selfie; selfies; Narziss; Götterstrafe; Selfierade; Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

Selfie und Götterstrafe – Narziss muss sich in sein Spiegelbild verlieben #Selfierade

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Update Europeana – Was und wem nutzt sie? #CultJam15

Zwei Monate sind vergangen seit der Blogpost „Europeana – was und wem nutzt sie? #CultJam15“ veröffentlicht wurde. Was ist seitdem passiert? Die Frage nach der europäischen und nationalen Identität, die dort angesprochen wurde, ist um einiges brisanter geworden. Wie erwartet, haben ein paar Remixes ‚das Flüchtlingsproblem‘ nicht lösen können. Ich freue mich über die Initiative #BloggerFuerFluechtlinge und durfte selber einen Post dazu für Europeana schreiben: How Europeana can help to make Europe a better place. Damit schließt sich der Kreis: Europeana – Was und wem nutzt sie?

Euorpeana; #CultJam15

Europeana #CultJam15 – Was kann Kunst bewirken?


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Europeana – was und wem nutzt sie? #CultJam15

Am 9. und 10 Juli fand in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien die Konferenz Europeana Creative Culture Jam (#CultJam15) statt. Ich war dabei. Was ist hängen geblieben? Viel Stoff zum Nachdenken über die Schlagworte ‚creative re-use‘, Metadata, ‚ready to use‘, Gesellschaftsfragen, nationale und europäische Identität, historisches Bewusstsein, Remixes und vieles mehr. Was kann die Europeana leisten und wem nutzt sie? Hier nun meine Sicht auf #CultJam15 für dich!

Set Art Free; Bella und Hanna, Eckersberg; Neea Laakso; Statens Mufeum for Kunst

Der Vogel (die junge Frau – die Kunst) wird frei. Eckersberg’s Gemälde „Bella and Hanna“ (1820; links) und Installation Free der Finnischen Designerin Neea Laakso. Bild: Statens Museum for Kunst, www.smk.dk. (Public Domain; links); Peter Soemers CC BY-SA 4.0 (rechts)

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Website optimieren – was muss das Museum tun?

Jedes Unternehmen, jede Kulturinstitution muss die Website optimieren, bevor eine weitere Positionierung im digitalen Raum erfolgen kann. Was muss das Museum tun? Das zu klären, nahm sich die Bayerische Museumsakademie vor in „Der ‚Anker‘ im digitalen Raum“ am 30. Juni 2015 – eine Weiterbildung für Museumsleute und Kulturschaffende. Fünf Redner, fünf Stichworte: Kommunikation, rechtssicherer Internetauftritt, Accessible Web, Verortung interaktiver Inhalte, Usability. Fazit für mich: Mobile, Mobile, Mobile!

Museumswebsite; Website; Website optimieren; Aggregatoren-Seite; Social Wall

Sybille Greisinger „Der ‚Anker‘ im digitalen Raum – die Verortung interaktiver Inhalte“ – hier mit integrierter Aggregatoren-Seite oder Social Wall auf der Museums-Website.

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Studienjahr in Paris: Lebens- und Lernkultur einmal anders!

Es war schon als Mädchen mein Traum, eine Zeit lang in Frankreich zu leben. Das Studium gab mir dazu die Chance. Uns Erstsemester empfahl man gleich zu Beginn: „studierst du Kunstgeschichte, dann musst du das Institut auf jeden Fall einmal wechseln“ – das bedeutete entweder ein Uniwechsel oder ein Auslandssemester. Ich entschied mich für ein Studienjahr in Paris. Ganz aus Versehen machte ich dort meinen Studienabschluss. Was ich dort wie erlebte ist meine #KultDef: Lebens- und Lernkultur einmal anders!

Studienjahr in Paris: Tanja schreibt ihre Maîtrise, 1999, hier beim House-Sitting!

Studienjahr in Paris: Tanja schreibt ihre Maîtrise, 1999, hier beim House-Sitting!

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Bewerbung 4.0: Frauen, traut euch endlich!

Bewerbung 4.0? Was ist das denn schon wieder? Das Web 2.0 ist doch noch längst nicht überall angekommen, oder? Nun. Bewerbung 4.0 lautete die Auftaktveranstaltung der Digital Media Women München (#DMWMuc) zur Münchner Webwoche 2015 (#mww15). Da ich, wie ihr wisst, wieder auf der Suche nach einer „neuen beruflichen Herausforderung“ bin, besuchte ich den Themenabend – eine Podiumsdiskussion mit hochrangigen Damen aus der Wirtschaft – im O2-Turm in München. Inspirierend und Stoff zum Nachdenken – und ja: Frauen, traut euch endlich!

Bewerbung 4.0; DMWmuc; Bewerbung

Podiumsdiskussion „Bewerbung 4.0“ der #DMWmuc mit: Heidi Stopper, Kristin Bücking, Susanne Hillmer, Beate Mader, Ute Blindert und Dr. Elke Frank [von links]


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Buch oder nicht Buch – das ist nicht immer die Frage

In welcher Form sollte man die Dokumentation einer Tagung, die sich mit verschiedenen Vermittlungsformaten in kulturgeschichtlichen Einrichtungen beschäftigt hat, veröffentlichen? Als Buch? Oder vielleicht doch als interaktive Web-Publikation? Wir haben Letzteres gewagt. Ein Erfahrungsbericht.

Um verschiedene Wege der Wissensvermittlung ging es auf einer Tagung der Schlösserverwaltung und der bpb - hier die Regensburger Firma Stadtmaus

Um verschiedene Wege der Wissensvermittlung ging es auf einer Tagung der Schlösserverwaltung und der bpb – hier die Regensburger Firma Stadtmaus // Foto @Stadtmaus


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