KiMaPa – Das Familienportal in und um München | #Interview

Layla und Isabella von KiMaPa – dem Familienportal für München und Umgebung – eröffnen meine neue Blog-Serie – das Montagsinterview. Es geht um Digitales, bloggen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Ausflugtipps rund um München. Was lernen sie von ihren Kids? Wie organisieren sie sich und was müssen Museen tun, um ihr Interesse zu wecken?

Vier Kinder mit Masken sitzen vor einer Bergkulisse. Das Foto ist Titelbild zum Montagsinterview mit KiMaPa - dem Familienportal in München und Umgebung.

KiMaPa – das Familienportal für München bietet Ideen für Kinder in Action. Foto: KiMaPa

Nachgefragt bei KiMaPa – dem Familienportal für München

Der Name KiMaPa – für Kinder, Mama, Papa – ist Programm für euer Familienportal. Wer etwas für Familien rund um München und im nahen Umfeld sucht, der wird bei euch fündig, ob diverse Freizeit-, Reisetipps bzw. viele Fragen rund um die Familie. Das setzt viel Engagement voraus.

1. Würdet ihr euch bitte kurz vorstellen. Wer seid ihr? Was macht ihr beruflich? Wie klappt das bei euch mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Und was bedeutet euch KiMaPa?

Layla: Ich bin 42 Jahre alt, verheiratet und Mama von einem Mädchen 8 Jahre und einem Sohnemann 4 Jahre. Ich bin im Irak geboren und lebe seit 1991 in Deutschland. Seit Oktober 2014 bin ich selbständig und arbeite seitdem an KiMaPa. Die Vereinbarkeit klappt immer besser. Zu Beginn meiner Selbständigkeit war es sehr schwer die Trennlinie zwischen Arbeit- und Familienzeit zu ziehen. Aber mit viel Disziplin habe ich es gelernt. Jetzt gehört meine Zeit am Nachmittag ausschließlich den Kindern.

Isabella: Ich bin 39 Jahre alt, verheiratet und habe drei Kinder. Zwei Jungs mit 8 und 5 Jahren und mein Mädl wird bald 3 Jahre alt. Ich bin ein waschechtes Münchner Kindl und könnte mir keine schönere Stadt zum Leben vorstellen. Nach dem Mutterschutz bin ich nicht mehr in meinen Beruf zurückgekehrt. Meine Kleine ist seit 2 Monaten im Kindergarten und jetzt wird alles einfacher. Vormittags kann ich in Ruhe arbeiten und nachmittags gehört die Zeit meinen Kindern.

KiMaPa ist unser Traumjob! Mittlerweile ein absoluter Vollzeitjob und inzwischen steuern wir ein großes Stück zur Familienkasse bei. KiMaPa hat uns gezeigt, dass alles möglich ist, man (Frau) muss einfach an sich glauben.

2. Vier Jahre gibt es KiMaPa nun schon – eine „lange“ Zeit für Netzpräsens. Wolltet ihr von Anfang an ein Familienportal entwickeln oder ergab sich das mit der Zeit? Welchen Stellenwert besitzt das Blog innerhalb des Familienportals?

Die Idee des Familienportals war von Anfang so geplant. Wir wollten Familien zeigen, was für tolle Angebote es in ihrem Umfeld gibt. Unser Blog hat sich mit der Zeit entwickelt. Mit unseren eigenen Beiträgen geben wir dem Portal eine persönliche Note und die Familien sehen wer hinter KiMaPa steht. Im Blog berichten wir über unsere Ausflüge, Reisen und testen ab und zu Produkte oder Dienstleistungen.

3. Was war eure größte Herausforderung bezogen auf KiMaPa? Was begeisterte oder berührte euch am meisten? Gab es ein absolut witziges Erlebnis?

Eine der größten Herausforderungen in der Vergangenheit war, unsere Familien und Freunde davon zu überzeugen, dass das, was wir hier machen kein Hobby ist. Da wir auch sehr gute Freundinnen sind, kam oft der Kommentar: „Ach ihr ratscht doch die meiste Zeit und tut nur so als ob ihr arbeitet“.

Als wir mit KiMaPa starteten, sind wir mit den Kindern spazieren gegangen und haben unsere Flyer verteilt. Kurz darauf schrieb uns ein Familienpapa und bedankte sich herzlich, dass wir ihn auf dieses tolle Portal aufmerksam gemacht haben. Besonders gefallen hat uns auch die Aussage: „ KiMaPa ist meine Wochenendbibel“. Mittlerweile werden wir immer öfter auf KiMaPa angesprochen. Wenn wir erkannt werden ist das noch sehr ungewohnt, freut uns aber sehr!

Ein sehr lustiges Erlebnis, das wir auch nicht vergessen werden, war unser Aprilscherz vor zwei Jahren. Wir berichteten auf Facebook, dass in einem Münchner Zoo die Tiere aus deren Gehegen ausgebrochen seien. (Am Vortag gab es wirklich einen Orkan). Die Fans sollten uns doch bitte Bilder schicken, wenn Ihnen ein Tier begegnet. Isabella postet gleich einen Stoffpinguin in ihrem Garten. Viele Fans machten mit und sendeten Bilder von Stofftieren oder ihren Haustiere. Leider haben einige Fans die Nachricht ernst genommen und riefen im Zoo an. Manche schauten sogar vorbei und wollten die ausgebrochenen Tiere sehen. Naja, das Ende der Geschichte war, dass der Tierpark bei uns anrief und uns bat den Post zu löschen. Die Anrufe und Besucher überlasteten die Mitarbeiter am Service!

Natürlich waren wir stolz, dass unser Post so viele erreicht hat, aber auch etwas perplex, das diesen, offensichtlichen Aprilscherz, jemand ernst genommen hat – einfach herrlich!

Zwei lachende Frauen vor Bergkulisse. Layla und Isabella schreiben auf KiMAPa - dem Familienportal rund um München - über ihre Ausflüge, vermitteln Tipps und Tricks für Kinder. Montagsinterview

Isabella und Layla sind für die Familien in München und Umgebung immer in Action. Foto: KiMaPa.

4. Wie entwickelt ihr eure Ideen für diverse Tipps? Kommen sie von den Lesern, Kooperationspartnern oder aus dem persönlichen Freundeskreis?

Vieles entsteht durch Recherche. Wir lesen etwas und dann spinnen wir unsere eigenen Ideen zu einem Thema. Der Vorteil ist, dass wir uns super ergänzen und die Wünsche und Interessen der Mamas erahnen und nachvollziehen können. Ideen kommen auch von Lesern und unseren Ehemännern, die uns die Papaseite zeigen :-)

5. Wie zeitintensiv ist KiMaPa für euch? Teilt ihr euch die Themen und Aufgaben auf? Wer macht was? Wie organisiert ihr euch?

Wie gesagt, KiMaPa ist unser Job und wir arbeiten fünf Tage die Woche – oder eher selbst und ständig. Isabella ist hauptsächlich für den redaktionellen Bereich und die Pressearbeit zuständig. Ich (Layla) fülle den Veranstaltungskalender und kümmere mich um die Sozialen Medien. Natürlich unterstützen wir uns auch gegenseitig. Fotografieren ist unser beider Hobby und wir freuen uns, dass wir sie auf KiMaPa präsentieren können.

6. Als Kulturbloggerin muss ich euch natürlich danach fragen: Was bedeutet euch Kultur? Genießt ihr sie ausschließlich mit euren Kids oder auch allein? Wenn allein, was unternehmt ihr kulturell? Habt ihr einen besonderen Kulturtipp für Familien?

Wir versuchen unseren Kindern kulturelle Angebote, verbunden mit Spaß, näherzubringen Kultur ist für uns ein weitläufiger Begriff. Allein durch meine Herkunft (Layla) bedeutet für mich Kultur „Mulitkulti“. Ich versuche meine Kinder offen zu erziehen und ihnen die Bunte weite Welt zu zeigen. Wir reisen viel und gerne, denn uns ist es wichtig, dass die Kinder die Welt da draußen kennen lernen. Kultur bedeutet auch Toleranz, andere Lebens- und Denkweisen kennen- und respektieren lernen.

Ich, Isabella genieße Kultur gerne alleine, mit meinen Mann und auch gemeinsam mit meinen Kindern. Gerade in München gibt es viele abwechslungsreiche Kulturprogramme zahlreiche Mitmachangebote speziell für Kinder. Lesen und Musik ist für meine Familie sehr wichtig. Meine Kinder lieben das Deutsche Museum. Gemeinsam entdeckten wir hier bei jedem Besuch wieder etwas Neues.

Die Stadt München veranstaltet jedes Jahr den KiKs Kinder-Kultur-Sommer. Von Theater und Literatur über Sport und Zirkus bis hin zu Wissenschaft und Politik kommen die Kids voll auf Ihre Kosten.

7. Wie müssten Museen für euch beschaffen sein, um euer Interesse sowie die Begeisterung der Kids zu wecken? Was hättet ihr gerne von ihnen?

Unsere Kinder und wir mögen es, wenn eine Interaktion stattfindet. Sei es eine Rallye, digitale Infotafeln die zum Mitmachen animieren oder Kunst zum Anfassen. Führungen mit anschließenden Workshops finden wir wunderbar, dadurch wird unseren Kinder der Zugang zur Kunst erleichtert. Das Geschehene wird nochmal Revue passiert und dadurch besser festgehalten.

8. Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet in rasender Geschwindigkeit voran. Wie bereitet ihr eure Kids darauf vor? Oder lernt ihr schon von ihnen? Wenn ja, was?

Noch versuchen wir sehr stark offline mit unseren Kindern zu agieren. Aber natürlich wird das Thema bei unseren großen Kindern immer aktueller. Gerade bei den Jungs sind in der dritten Klasse Online-Spiele schon der absolute Renner. Uns ist es wichtig, keine Verbote auszusprechen, denn diese machen das Thema nur noch interessanter. Also haben wir uns entschieden, die Kids zu begleiten und zu beobachten. Gespielt oder gesurft wird nur am Wochenende, im Wohnzimmer und zeitlich limitiert. [Tipp: „Digitale Hysterie. Wie viel Computer darf es sein?„]

Isabella und Layla von KiMaPa - dem Familienportal in München und Umgebung - im Ausschnitt. Montagsinterview

Isabella und Layla machten ihre Passion zum Beruf: Hier finden Familien Tipps für ihre Ausflüge in und um München – danke für das Montagsinterview. Foto: KiMaPa.

9. Wie lautet euer Lebensmotto? Was möchtet ihr den Lesern hier mitgeben?

Das Leben ist ein Schnellzug und wir sind nur die Passagiere. Genießt die Zeit mit euren Liebsten. Die Kinder werden viel zu schnell groß!

Kimapat mal und genießt die Familienzeit!

Liebe Layla, liebe Isabella, ein herzliches Dankeschön für dieses tolle Interview! Ich freue mich, dass es euch gibt – weiter so!

Du findest die beiden auf „KiMaPa – das Familienportal für München und Umgebung
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Und jetzt bist du dran? Gibt es etwas, was du von den beiden Damen noch erfahren möchtest? Wen soll ich auf jeden Fall mal interviewen?

9 Kommentare

  1. Pingback: Warum Social Media mit Bloggen im Museum? Burg Posterstein antwortet!

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    • Tanja Praske

      Liebe Sabine,

      das freut mich ungemein, dass du den Auftakt zum Montagsinterview magst #sosollesseinundistvonmirsehrgewünscht. Vor allem aber freute es mich, dass du und auch Katja, dass ihr hier den Austausch mit den Macherinnen gesucht habt. So macht es noch viel mehr Spaß, die Serie weiterzuführen, an ihr zu feilen und zu überlegen, welche Blasen ich mutwillig gerne platzen lasse. Denn die Serie soll verbinden und für Perspektivwechsel sorgen und das geht nur mit dir und mit den Interviewten.

      Es wäre herrlich, wenn die Interviewten untereinander und mit den Lesern diskutieren über Kultur, Kinder, Digitales und Museen. Das ist meine Hoffnung.

      Am Montag, 13.2. kommt dann ein Interview mit einem Museum, das auch unserer Hilfe bedarf!

      Herzlich,
      Tanja

  3. Liebe Katja,
    Du kannst dich sehr gerne bei uns melden, falls Du irgendwelche Infos benötigst. Wir helfen Dir gerne :-)

  4. Pingback: Montagsinterview: Digitales, bloggen, Kultur | #Interview - neue Blog-Serie

  5. Cooles erstes Inteview. Macht Lust in das Portal reinzulesen und ich bedaure schon jetzt, dass es so etwas nicht für Mittelhessen gibt (kenn zumindest nichts vergleichbares).

    • Tanja Praske

      Liebe Katja,

      ja, das dachte ich auch, als ich das Familienportal entdeckte. Hm … wenn es so etwas bei dir noch nicht gibt, dann könntest du es ja selbst aufsetzen. Einen Start mit deinem Blog hast du schon und vielleicht kannst du dir auch Rat bei Layla und Isabella einholen.

      Danke für das Lob – das ich gerne an KiMaPa weiterreiche!

      Herzlich,
      Tanja

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