Bloggen – warum mache ich das? #LiebsterAward

Bloggen ist meine Passion – warum eigentlich? Dominika von From Munich with Love wirft mir den Liebster Award mit elf Fragen zum Bloggen zu. Klar, dass ich die annehme. Tacheles wird von mir erwartet und ich darf mal wieder reflektieren, warum ich überhaupt blogge, was mich dazu antrieb. Vor allem aber verbindet mich mit Dominika einiges – so war sie schon als Lustwandlerin im Nymphenburger Schlosspark mit mir unterwegs. Der Tweetwalk ist aktueller denn je, dazu weiter unten mehr. Nun aber zum „Ernst und Spaß des Bloggens“.

Schlosspark Nymphenburg; Lustwandeln; Tweetwalk Lustwandeln

Tweetwalk „Lustwandeln“ – der Schlosspark Nymphenburg als Inspirationsquelle zum Bloggen!


Tatsächlich bin ich über den Liebster Award richtig dankbar, da ich so wieder in Fluss gerate. Denn mit Schrecken stellte ich fest, dass ich schon fünf Wochen nicht gebloggt habe – oha, heftig. Das übernahmen für mich Angelika Schoder von MUSERMEKU mit der Filterblase, Anke von Heyl aka Kulturtussi mit der Magie des Ortes, Peter Soemers (@PSoemers) zur Europeana und Tobias Weilandt von Denkwelten zu Googles Ad Grants – ein Dankeschön von Herzen für den inspirierenden Input und die Unterstützung. Jetzt steige ich wieder ein – es liegt so einiges auf meinem Schreibtisch.

1. Warum hast du deinen Blog so genannt – welche Bedeutung hat der Blogname für dich?

KULTUR-MUSEO-TALK ist Programm, so wie mein Motto: Bloggen pro Kultur. Kultur möchte ich im Netz voranbringen. MUSEO leitet sich von museologisch ab. Gemeint ist damit der Arbeitsalltag im Museum, über den ich sprechen möchte. Der Blick hinter die Kulissen fasziniert mich. Was bedarf es alles, dass das Museum sich so präsentiert wie es sich präsentiert? Harte Arbeit steckt dahinter und viele Personen sind darin eingebunden. Auf ihre Sorgen und Nöten, Freuden und Absichten gehe ich ein. Dennoch ändere ich bald etwas. Das Blog relaunche ich, dann wird aus dem MUSEO das MUSEUM. Das ist eindeutiger. Denn wer MUSEO googelt, der landet in Spanien. Das war nicht ganz meine Absicht. Auch das gehört zum Bloggen dazu: Dinge zu ändern, wenn die Praxis es verlangt.

2. Wann schreibst du am liebsten?

Als ich noch für die Schlösserverwaltung gearbeitet habe, schrieb ich am Abend oder des nachts. Jetzt orientiere ich mich neu und genieße es, am Vormittag zu schreiben. Nachts schreibe ich auch – hin und wieder – wenn im Haus alles ruhig ist, ich aufgekratzt bin und unbedingt meine Gedanken zu Papier bringen möchte.

3. Benutzt du Social Media? Wenn ja, welche Plattform magst du am liebsten?

Was für eine Frage?! Klar doch. Social Media ist fast mein täglich Brot, da ich mich darüber austauschen kann und Ideen voranbringe. Und klar, nutze ich Twitter am liebsten, hält es doch Überraschungen für mich parat. Ich mag aber auch Instagram sehr. Auf der Facebook-Seite von KulturTalk erfährst du Spannendes aus der Kultur und den Museen. Social Media ist für mich eine Spielwiese!

4. Was machst (oder machtest du) beruflich neben Bloggen?

Tja, ich gehe mal auf „machtest du“ ein. Bis Juni arbeitete ich für die Bayerische Schlösserverwaltung, strickte im Team die App „Schlosspark Nymphenburg, führte gemeinsam mit den Kulturkonsorten den Tweetwalk #Lustwandeln durch, der jetzt eure Hilfe braucht!!! #Lustwandeln ist für den Virenschleuderpreis – Preis für ansteckendes Marketing – nominiert. Jetzt gilt’s, um auf die Shortlist zu kommen, bedarf es eurer Facebook Stimme dafür. Klickt bis zum 5.10.15 den Link Lustwandeln an, dann den Facebook Gefällt-mir-Button unter dem Titel. Die Gewinner werden auf der Frankfurter Buchmesse am 16.10.15 gekürt. Seit dem Wochenende sind auch die Kulturkonsorten in der Kategorie „Team des Jahres“ nominiert – auch hier: KLICKEN!

Was mache ich jetzt neben Bloggen? Ich orientiere mich neu. Aktuell halte ich Vorträge, bald einen Workshop und überlege tatsächlich, mich selbstständig zu machen. Die Kultur ist dabei mein Steckenpferd. Also, wer Bedarf nach einer Kulturmanagerin, App-Koordinatorin, die auch Texte schreiben kann, Bloggerin, digitalen Kulturvermittlerin oder Kunsthistorikerin hat, der kann mir sehr gerne eine E-Mail schicken. Alles ist im Fluss!

5. Kommen für dich kommerzielle Angebote in Frage?

Bislang noch nicht. Die bisherigen Anfragen passten nicht zum Blog. Wenn überhaupt, dann müssen sie etwas mit Kultur, Ausstellungen, Büchern, Theater und Museen zu tun haben. Vorstellbar wäre ein Sponsoring. Mal schaun‘, was mir zum Relaunch des Blogs einfällt. Prioritär wird aus Leidenschaft gebloggt – tatsächlich müssen aber auch die Semmeln auf den Tisch.

Bloggen ist meine Passion!

Bloggen ist meine Passion!

6. Nimmst du manchmal an Blogger-Seminaren, -Events und -Konferenzen teil?

Ja und ja. Ein Blogger-Coaching nahm ich auch schon wahr – sehr erkenntnisreich und ausbaufähig. Auf die Blogst möchte ich auch gerne mal gehen und die WPMeetUp-Treffen in München stehen auf meiner to-do-Agenda. Welche Bloggen-Konferenzen empfiehlst du?

7. Was machst du, um dich als Bloggerin zu vernetzen?

Ich bin in diversen Bloggergruppen. Hier sind mir die liebsten die Ironblogger München – ein verrückt genialer Haufen – sowie der Bloggerstammtisch München. Hier bin ich zu selten, werde das ändern. Ansonsten lese ich andere Blogs, kommentiere (muss ich noch mehr tun), nehme an oder führe selbst Blogparaden durch. Für meine letzte, #KultDef, setze ich mich hiernach an die Auswertung und Zusammenfassung der 74 fantastischen Beiträgen – tolle Blogs entdeckte ich darüber. Hin und wieder fange ich Blogstöckchen wie deines, liebe Dominika. Es liegt mir noch eines von KulturNatur auf dem Schreibtisch – kommt noch!

8. Falls du auf dem Blog selber Fotos machst – benutzt du dafür ein Bearbeitungsprogramm?

Meine Fotos schieße ich alle selber. In der Bildbearbeitung bin ich sehr rudimentär. Ich nehme das kostenfreie Paint.net her, um die Bilder herunterzurechnen. Versuche mich auch an pnggauntlet.com, bislang noch ohne Erfolg. Welches Programm nimmst du, um die Bilder von unnötigem Datenballast zu befreien? Bin für Tipps sehr offen!

9. Woher kommen die Ideen für deinen Blog?

Sie liegen auf der Straße – schmarrn. Das Netz, die Museen, Bücher, generell die Kultur inspirieren mich. Das passiert oft ganz spontan. Der Redaktionsplan wird oft genug umgeworfen.

10. Veröffentlichst du die Fotos deiner Familienmitglieder auf dem Blog und wie gehst du mit dem Thema Privatsphäre um?

Ja und nein. Es gibt Fotos meiner Familie im Blog. Jedoch sind sie nicht wiedererkennbar. Ich zeige nicht die Gesichter meiner Kinder oder meines Mannes. Das mag ich persönlich nicht, das mögen aber auch sie nicht. Das Bloggen ist mein Ding, Museen auch. Und in Museen gehe ich mit ihnen, aus ihrer Sicht erfahre ich es neu. Das fasziniert mich. Um den Punkt anschaulicher zu machen, erscheinen sie manchmal, wie beispielsweise Mini im Textilmuseum von Stia. Ihre Privatsphäre möchte ich schützen. Von mir hingegen gebe ich schon mal mehr preis. Das ist o.k. für mich, denn es bedeutet mir, authentisch zu sein. Wer bloggt, der hat eine Persönlichkeit – im Idealfall – und die darf bzw. muss auch hervorschauen und zwar dort, wo es passt. Ich gebe nicht alles von mir preis, eben das, wonach ich mich fühle.

11. Haben dich deine Leser schon auf der Straße erkannt?

*gnihihi* – das wäre es ja noch. Nee, natürlich nicht. Auf Tagungen erfahre ich höchstens mal: „Ja ja, wir kennen Ihr Blog“ – das freut mich natürlich sehr. Ich werde höchstens mal von Kita-Mamas angesprochen, dass sie mein Blog lesen. Sie interessieren sich ausschließlich für die Beiträge zur Kategorie „Kinder, Museum und Kultur„. Gerade kürzlich geschah das wieder. Ich will mehr dazu schreiben, denn diese Beiträge gefallen mir selbst sehr.

Haben dir meine Antworten zum Bloggen geholfen? Wie siehst du sie? Am besten schnappe dir die Fragen und beantworte sie in deinem Blog – informiere mich sehr gerne darüber – ich bin neugierig!

Und bitte – Unterstütze mit deinem Klick auf dem Facebook-Gefällt-mir-Button das #Lustwandeln für den Virenschleuderpreis – danke!

6 Kommentare

  1. Hallo Tanja,

    sehr interessant zu lesen, warum du eigentlich bloggst, wie du auf die Ideen für Beiträge kommst und was eigentlich hinter deinem Blog steht!

    Vielen Dank für diese Einblicke!

    • Tanja Praske

      Hi,

      danke! Es freut mich immer wieder, wenn ältere Artikel noch Interesse finden und vor allem kommentiert werden – merci dafür!

      Der Blog-Relaunch ist schon lange geschafft. Es ging weg von der chronologischen Sortierung, hin zur Kategorisierung. Dabei überdachte ich alles erneut. Mit der Struktur bin ich super zufrieden. Ich habe zwar nicht mehr gebloggt, dafür habe ich wunderbare Gastautoren gewinnen können. Gleichzeitig werde ich für Beratungen angefragt *läuft.

      Alles Gute,
      Mister, Madame X?
      Fällt mir schwer ein Hotel zu adressieren, pardon ;-)

  2. Liebe Tanja,

    ich bin sehr gespannt auf die Transformation deines Blogs und gratuliere auch hier nochmal zur #vsp15 Nominierung! Der Klick ist schon erledigt. ;)

    Viele Grüße, Angelika

    • Tanja Praske

      Liebe Angelika,

      ja – die Transformation dauert noch ein bisserl ;-)

      Und danke für den Klick zum #vsp15 – werde hier wohl immer wieder darauf hinweisen. Kann ja sonst sein, dass es überlesen wird *schmunzel*.

      Herzlich,
      Tanja

  3. Liebe Tanja !

    Spannende Fragen und sehr lesenswerte Antworten, die du uns gibst. Zur Bildbearbeitung muss ich auf Eva verweisen, sie bearbeitet immer unsere Bilder.

    Schön wie du die Phasen der Entwicklung eines Blogs ansprichst – kannst du dich noch erinnern, wie wir meinten, dass wir Kunstrecht von unserem Blog getrennt haben wollten – nach 3 Monaten trafen wir die Entscheidung, dass eine Zusammenlegung uns doch sinnvoller erschien.

    Aber halt was lese ich da – schnapp dir die Fragen und beantworte sie in deinem Blog – das werden wir doch glatt tun ;)

    Liebe Grüße
    Alexandra

    • Tanja Praske

      Liebe Alexandra,

      das freut mich natürlich sehr, wenn ihr euch meine Fragen schnappt. Ich bin schon sehr gespannt auf die Antworten. Ja, jetzt habe ich ein bisschen mehr Zeit, mich um mein Blog zu kümmern und Dinge, aber auch Struktur zu ändern. Meine Gastautoren sollen mehr Raum erhalten, denn ihre Beiträge sind wunderbar. Ergo, klicke ich mich jetzt durch die diversen Themes nach etwas Adequatem durch – es wird spannend, auch für mich!

      Alles Liebe,
      Tanja

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