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10 Tipps für die erfolgreiche Teilnahme an einer Blogparade

Warum mache ich bei einer Blogparade mit? Was habe ich davon? Gibt es etwas zu beachten, damit meine Teilnehmer erfolgreich wird? Was ist mit „erfolgreich“ gemeint? Bloggervernetzung, Austausch, Lesergewinn (=Reichweitensteigerung), Viralität sind die Stichworte. Wie schon im Post „10 Tipps für die erfolgreiche Durchführung einer Blogparade gliedern sich die Tipps nach Maßnahmen, die im Vorfeld, nach Einreichen des Beitrags sowie nach dem Fazit des Initiators erfolgen sollten.

So trefffend: Tafele an der Blogparade #SchlossGenuss ab dem 2. Mai bis zum 5. Juni 2018! Gestalte den Kultur- und Bloggergenuss gemeinsam mit uns! Foto: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

Warum die Tipps für die erfolgreiche Teilnahme an einer Blogparade

Der Artikel erschien schon 2013. Ich überarbeitete ihn 2018 anlässlich von drei Kultur-Blogparaden, die ich im Netz begleite. Tatsächlich veränderte sich seither einiges. Die Grundideen einer Blogparade bleiben aber bestehen:

  1. sich mit anderen vernetzen – Blogger und Leser gleichermaßen
  2. eine spannende Idee gemeinschaftlich vorantreiben, von rechts auf links, von oben nach unten krempeln,
  3. Inspiration gewinnen und anders zu denken.

Aus meiner Erfahrung mit Blogparaden heraus, ist es tatsächlich noch immer wichtig, auf diese Tipps für eine erfolgreiche Teilnahme an Blogparaden hinzuweisen. Ich sehe noch immer viel Verbesserungsbedarf.

Maßnahmen im Vorfeld einer Blogparade

1. Mach nur bei Themen mit, zu denen du etwas zu sagen hast

Dann bist du authentisch. Das Thema muss dich ansprechen. Es darf ruhig jenseits deines eigentlichen Themengebietes sein, als Inspiration. Deine Leser lesen ihn gerne, wenn du wirklich etwas zu sagen hast. Zugleich gewinnst du über die Blogparade neue Leser, wenn diese sich gut verbreitet im Netz. Dafür kannst du etwas tun und alle haben was davon.

2. Was möchtest du mit deiner Teilnahme erreichen? Warum lohnt es sich mitzumachen?

Willst du mit anderen diskutieren, dich zu Gedanken inspirieren lassen? Dich mit ihnen vernetzen? Die Leserschaft und damit die Reichweite deines Blogs steigern? Dem Blogpost Nachhaltigkeit verleihen? Das alles fällt ganz nebenbei bei deiner Teilnahme an einer Blogparade ab, wenn diese gut aufgebaut und organisiert ist. Gleichwohl bedeutet es Arbeit für beide Seiten – für den Initiator und dem teilnehmenden Blogger.

3. Richtige Zeitplanung

Warum kommt es auf die richtige Zeitplanung deines Beitrags an? Ganz einfach. Die Blogparade läuft im Regelfall vier bis fünf Wochen. Die meisten Artikel gehen zum Ende der Frist ein. Das bedeutet, die einzelnen Post werden beworben, gehen aber in der Masse der Eingänge zum Schluss etwas unter. Bei der Blogparade #KultBlick des Archäologischen Museums gingen am letzten Blogparaden-Wochenendee 26 Artikel ein (ich begleitete die Aktion). Wir und das Netzt sind mit dem Lesen kaum hinterher gekommenentfalten. Deshalb empfiehlt es sich, gleich zu Anfang oder in der Mitte der Laufzeit deinen Artikel zu lancieren. Die Aufmerksamkeit auf den Beitrag ist dann größer als zum Ende hin.

Countdown für die Blogparade #SchlossGenuss – Start am 2. Mai (bis 5. Juni 2018). Hier kannst du gerne die Tipps zur erfolgreichen Teilnahme an einer Blogparade umsetzen ;-) Ich freue mich sehr darauf.

Maßnahme nach „Abgabe“ des Artikels

4. Verlinke deinen Post mit der Einladung zur Blogparade und gib im Kommentar die URL deines Artikels an

Manchmal funktioniert die Ping- bzw. Trackbackfunktion nicht, deshalb ist es wichtig, dass du die URL im Kommentar angibst. Achte darauf, dass dein Kommentar freigeschaltet wird, denn in seltenen Fällen mag ein technisches Problem vorliegen. Nimm dann Kontakt zum Initiator auf.

5. Diskutiere in deinem Blog

Wenn bei dir kommentiert wird, dann geh darauf ein, bedanke dich. Nutze die Chance zu diskutieren. Vielleicht entwickelt sich daraus ein prima Austausch mit anderen. Aktuell verlagern sich die Diskussion in Social Media, transparenter und nachhaltiger wird es aber, wenn unter dem Blogartikel kommentiert wird. Lesenswert dazu: „Kommentierst du schon oder bloggst du noch? Kommentare in Blogs„.

6. Bewerbe deinen Post im Social Web

Informiere auf deinen Social-Media-Kanälen über deinen Blogpost (Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest…). Gibt es ein Stichwort oder Hashtag für die Blogparade, verwende diesen in deinem Artikel, beispielsweise im Titel. Nutze den angegebenen Hashtag für Twitter. Falls der Initiator ein Monitoring betreibt bzw. andere die Beiträge via Twitter herausfiltern wollen, ist dein Beitrag zuordbar und wird gefunden.

7. Reagiere auf die Bewerbung des Initiators

Wenn der Initiator deinen Artikel auf seinen Social-Media-Kanälen bewirbt, dann reagiere darauf. Angenommen er informiert auf Facebook über den Neuzugang zur Blogparade und teilt deinen Artikel, dann like und kommentiere das dankend. Die Neugier auf deine Facebookseit wird darüber geweckt. Eventuell gewinnst du neue „Fans“. Für Twitter gilt dasselbe. Zitiere den entsprechenden Tweet mit Dank. Dadurch ist dein Post erneut im Netz virulent. Wird die Blogparade auf Pinterest beworben, dann like den Beitrag. Nutzt du selbst Pinterest, dann pinne vom Initiator auf deine Pinnwand. Dadurch ist dort dein Name, dein Blog präsent.

8. Kommentiere den Blogbeitrag der anderen Teilnehmern

Kommentiere dort, wo es Sinn macht, weil du dich gerne mit dem anderen austauschen möchtest. Auch hier gilt: Du musst etwas zu sagen haben. Nimm Bezug auf den Artikelinhalt. Diskutiere wenn du das Verlangen dazu verspürst – es lohnt sich. Das wird sehr gerne angenommen. Vielleicht gewinnst du darüber neue Ideen, möchtest etwas weiterdenken. Auf jeden Fall vernetzt du dich so mit den anderen Teilnehmern. Gib zudem deine (Website-) Blog-URL an, dadurch können Interessierte durch einen Klick auf deinen Blog kommen. Du könntest somit neue Leser gewinnen und ja, die Reichweite deines Blogs kannst du so auch steigern (kalter, berechnender Begriff, ich weiß, doch wer möchte nicht gelesen werden?).

9. Liken und retweeten

Erneut bewirbt der Initiator die eingehenden Beiträge auf Facebook und Co. Like bei ihm, like bei den Teilnehmern, falls diese dort auch bewerben. Wenn du dich danach fühlst, kommentiere.
Retweete die entsprechenden Tweets auf Twitter. Noch besser ist diese mit kleinem Kommentar zu zitieren. Dadurch wird dein Twittername präsent. Vielleicht wirst du wieder retweetet bzw. ein Dankeschön kommt, was Balsam für die Seele ist, oder? Du lebst so den Vernetzungsgedanken, der ursprünglich mit Blogparaden verbunden war und weiterhin verbunden sein sollte. Gleichzeitig kannst du darüber neue „Follower“ gewinnen.

Maßnahmen nach dem Fazit des Initiators der Blogparade

10. Kommentiere das Fazit – teile, like und retweete die Posts dazu im Netz

Kommentiere das Fazit! Das wird selten gemacht, leider. Warum ist mir unbekannt. Denn de facto wird damit eine Chance vergeben nochmals auf das eigene Blog zu verweisen bzw. einen ernstgemeinten Austausch angemessen zu beenden und es tatsächlich ernst zu meinen mit der Vernetzung. Überdies freut sich der Initiator über jedes Feedback. Eine Blogparade zu initiieren kostet extrem viel Zeit und Hirnschmalz. Sie lohnt sich, wenn zahlreiche Blogger mitmachen. Ein Thema wird so von ganz verschiedener Seite aus beleuchtet – Kulturthemen bereichert das, so meine Erfahrung. Schreibe das dem Initiater, gib ihm/ihr ein Feedback, wie es für dich war, er/sie freut sich darüber.

Der Bewerbungsentspurt wird mit dem Fazit eingeläutet. Und es gilt wieder: liken, retweeten und kommentieren.

Warum macht es Sinn zu liken, retweeten und kommentieren?

Es geht um Bloggervernetzung, Inspiration und Leserzugewinn. Grundsätzlich soll sich die Teilnahme an einer Blogparade lohnen. Das macht aus drei Gründen Sinn:

  1. du verhilfst gemeinsam mit den anderen der Blogparade zu großer Viralität (= social impact),
  2. dadurch gewinnst du neue Leser für dein Blog
  3. und du vernetzt dich mit anderen Bloggern oder auch Lesern. Neue Diskussionspartner werden über die Blogparade gewonnen. Neuer Austausch, neue Erkenntnisse, neue Ideen – was gibt es Besseres?

P.S.: Eine umfassende Social-Media-Präsenz ist hilfreich für die Viralität des eigenen Blogs. Sie ist aber nicht zwingend erforderlich – die Teilnahme an einer Blogparade, die einen anspricht, lohnt sich in jedem Fall.


Nachtrag – Ergänzungen

Von mir für Museen und Kulturinstitutionen organisierte Blogparaden findest du unter Projekte.

  1. 20.6. – 25.7.2018 – Blogparade: Europa und das Meer – was bedeutet mir das Meer | #DHMMeer – Deutsches Historisches Museum Berlin
  2. 2.5. – 5.6.2018 – Blogparade #SchlossGenuss für Schlösser und Gärten in Deutschland e.V.
  3. 23.9. – 23.10.2018 – #SalonEuropa von Museum Burg Posterstein
  4. 2017: Archäologisches Museum Hamburg: „Blogparade: „Verloren und wiedergefunden? Mein Kulturblick!“ | #KultBlick

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