[Werbung] Was leistet die Blogparade: „#SalonEuropa – Europa ist für mich …“ von Museum Burg Posterstein (Laufzeit: 23.9. – 23.10.18)? Sie überführt die Salonkultur – als Hort der Diskussion und des Austausches – vom Analogen ins Digitale und wieder zurück. Warum ist das wichtig? Europa bewegt und geht uns alle etwas, gewollt oder ungewollt. Wo liegen die Chancen, wo die Risiken? Wie berührt uns Europa im Alltag, persönlich oder beruflich? Ist es verzicht- oder unabdingbar? Was ist deine Meinung?
Blogparade #SalonEuropa – was ist Europa für dich?
Wenn du sofort ins Thema einsteigen möchtest, dann lies die Einladung zur Blogparade #SalonEuropa auf dem Blog von Museum Burg Posterstein. Dort sammelt und verlinkt das Museum alle eingehenden Beiträge. Ich begleite die Aktion im Web. Die Blogparade flankiert die aktuelle Ausstellung „#SalonEuropa vor Ort und digital: Vernetzung damals und heute – Europa bedeutet für mich …?“. Zudem verlinkt und fasst das Team die Artikel auf der Projekt-Website #SalonEuropa zusammen. Das ist neu und konsequent. Denn das Museum sucht und wünscht sich, mit dir über Europa zu sprechen. Deshalb auch die Eingangsfrage:
„Was ist Europa für Dich? Verzichtbar, unabdingbar, eine große Liebe oder von allem ein bisschen? … Ein Nachdenken über Europa ist gerade jetzt wichtiger denn je. Europa ist in Bedrängnis und in Veränderung.“
Wie ist deine Meinung zu Europa? Positiv, negativ oder einfach nur nachdenklich? Dann bitte, sehr gerne mitmachen, mit oder ohne Blog: Wir freuen uns über deine Gedanken zum Thema!
#SalonEuropa – Salonkultur analog und digital
Fulminant sprintete #SalonEuropa los. Schon über 15 Beiträge gibt es nach etwas mehr als einer Woche und das ist erst der Anfang. Was aber bedeutet der …
Begriff „Salon“ – eine Definition
Wer heute von „Salon“ hört oder liest, denkt vielleicht als erstes an seinen Friseur, oder? Waschen, schneiden, legen und … ja, auch miteinander sprechen, den neuesten Tratsch austauschen, über Benehmen Anderer lachen oder lästern, vielleicht auch mal Politisches ansprechen. Ein Friseursalon ist ein geselliger Ort. Das verbindet ihn mit dem Salon früherer Zeiten. Doch hat dieser freilich nichts mit Hairstyling zu tun, dafür aber mit Gedankenaustausch über Politik, Gesellschaft, Kunst und Kultur, ruhig auch kontrovers.
Salon heißt im Französischen „großer Saal“. Repräsentative Häuser hatten einen solchen oder ein Gesellschaftszimmer. Ludwig XIV. richtete den Salon de Paris ein, eine Kunstausstellung im Louvre. Vor allem aber ist die Salonkultur mit einer Salonnière verbunden. Sie musste wohlhabend und gebildet sein. Sie lud Menschen unabhängig ihres Standes, allein ihrer Leistung sowie Geistes wegen ein.
Einen kurzen Abriss zum Ursprung des Salons gibt es in „Geschichte des Salons“. Die ersten Salons dieser Art traten in Frankreich ab dem 17. Jahrhundert auf. Sie waren oft politisch motiviert und boten Frauen Raum, sich in einer patriarchalen Gesellschaft im Kleinen Gehör zu verschaffen. Die Salongeschichte ist umfänglich mit vielfältigen Ausprägungen (z. B. Literarische Salons).[1]
#SalonEuropa – analog und digital: was ist Europa für dich?
Die Gesprächskultur der Salons ist Ausgang für den #SalonEuropa. Deine Meinung zu Europa ist gefragt. Unser „Gesellschaftszimmer“ ist der virtuelle Salon. Wir holen diesen ins Analoge auf Museum Burg Posterstein zurück und werfen ihn für dich zum Weiterdenken wieder ins Netz.
Was das Museum Burg Posterstein mit der Ausstellung und der Aktion #SalonEuropa noch alles vorhat, das erfährst du im Video:
Digitaler Salon zu Europa – Hashtag #SalonEuropa
Vielfältig sind die bisherigen Stimmen zum Salon Europa von persönlich über kulturgeschichtlich zur Nachhaltigkeit und Natur. Wir mögen die Gedankenvielfalt.
Es lohnt sich, den Hashtag #SalonEuropa auf Twitter zu verfolgen. Denn tatsächlich führten Tweets zu neuen Beiträgen, was grandios ist und dem Geist der Salonkultur entspricht. @Sufloese inspirierte mit „salonfähig werden“ Alexandra zu Gedanken über gutes Benehmen ein. Goethe zwitschert mit, Ideen und Diskurse entspannen sich, auch darüber, was Museen dürfen, ob nur Hochkultur oder auch mal rosa Einhorn – warum beides gegeneinander ausspielen? Das hinterfragt @mikelbower bezogen auf den intensiven Denkstoff von Barbara Fischer in „Denk’ ich an Europa in der Nacht“ zurecht.
Kontroversen gehören zum Salon – dabei geht es um den respektvollen Umgang mit unterschiedlichen Positionen, der zu wahren ist. Die Salonnière schritt hier als Mediatorin ein. Das brauchte das Museum Burg Posterstein bislang kaum. Stattdessen stiftet und heizt das Museum an, wenn es nicht die Teilnehmer schon selbst tun.
Wunderbar ist Astrids persönlicher Ritt durch die europäische Kulturgeschichte:
Christiane Niehold ist zu zustimmen:
Kulturhäuser beteiligen sich sogar ganz zu Beginn einer Kultur-Blogparade – höchst ungewöhnlich – und die Europeana steuert zwei Beiträge hinzu. Der zweite über das Teilen des europäischen Kulturerbes berührt sich mit Barbara Fischers Forderung:
„Daher öffnet die Sammlungen, die Archive und Depots und verleiht dem Kulturerbe die digitalen Flügel, mit der die Eule Minervas ihren Flug beginnen kann. Europa, möge es noch immer der Ruf der Hoffnung sein!“
Der Ansatz der Klassikstiftung Weimar gefällt mir als Bücherwurm sehr: Ausgehend von den Schriften der europäischen Dichter und Denker in der Anna Amalia Bibliothek konstatiert Reinhard Laube:
Das Archäologische Museum Hamburg geht auf zwei eigene Mitmach-Aktionen ein, die zum Nachdenken anstiften sollen.
Der Beitrag von Schlösser und Gärten in Deutschland stellt die Bedeutung der Tisch- und Tafelkultur für Europa heraus:
Es wird nicht nur alles positiv gesehen, was mit Europa zu tun hat. So spricht Anke von Heyl auch die überbordende Bürokratie zu allem Positiven an:
Und Michael wird seinen Beitrag fortschreiben, während er Vorschläge zu Aktionen unterbreitet, wie:
Auch Kulturkramkiste forderte heute mehr von uns und Europa:
Marlenes Kommentar vom 3.10.18 gehört genaus so hierher, denn das wünsche ich mir ebenso, sie ergänzt,
„dass wir uns genauso über ganz persönliche Europaeindrücke und Gedanken freuen, man muss kein Studium der Kulturwissenschaften absolviert haben, um einen qualitativ wertvollen Beitrag zur Blogparade zu leisten. Gerade die Unterschiedlichkeit der Themen und Blog-Formate interessiert mich besonders.“
Viele spannende Ansätze – Europa geht uns alle an – also, gestalte den Salon gerne mit!
Themenvorschläge – Schreibstoff für #SalonEuropa:
Ich übernehme jetzt mal Passagen von der Einladung zur Blogparade von Museum Burg Posterstein:
- Was bedeuten mir Europa, seine Länder und Menschen?
- Wie bin ich mit Europa in Kontakt gekommen? Über Urlaub, Kultur (Kunst, Film, Theater, Literatur, Esskultur), Wirtschaft, Politik, Bildung? Was löste das bei mir aus?
- Worüber müssen wir in Europa unbedingt miteinander reden?
- Wie können wir in Europa gemeinsam dringende gesellschaftliche Herausforderungen – wie Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit und Asylpolitik – in Angriff nehmen?
- Wo liegen die Wurzeln Europas und was ist davon heute noch übriggeblieben?
- Welche Rolle spielen Kunst und Kultur für Europa?
- Was unterscheidet Europa vom Rest der Welt?
- Wie kann in Europa Austausch und Vernetzung stattfinden und warum ist das wichtig?
Wie ist der Ablauf der Blogparade?
Erneut stibitze ich bei der offiziellen Einladung zu #SalonEuropa:
- Dauer der Blogparade: 23.9. bis 23.10.2018
- Stichwort: Blogparade „Europa ist für mich …“ | #SalonEuropa
- Verlinke Deinen Artikel mit der Einladung zur Blogparade. Sende uns die URL Deines Beitrag per Kommentar oder per E-Mail an: saloneuropa@burg-posterstein.de.
- Teile Deinen Beitrag im Social Web mit dem Hashtag #SalonEuropa.
- Informiere uns gerne via Twitter (@burgposterstein), Instagram (@burgposterstein) oder poste Deinen Blogartikel bei uns auf Facebook.
- Das Museum verlinkt Deinen Artikel unter der Einladung zu #SalonEuropa, fasst ihn auf der Projekt-Website #SalonEuropa zusammen und schreibt ein Fazit nach Ablauf der Blogparade.
- Via Twitter und Facebook teilen wir die Beiträge.
- Auf einem Pinterestboard von mir werden alle Posts dokumentiert.
Die Blog-Aktion setzt eine Reihe fort, die im Mai begann.
Europäisches Kulturerbejahr 2018 – Staffellauf der Kultur-Blogparaden
Europaweit wird das Europäische Kulturerbejahr 2018 gefeiert. Erstmals schlossen sich drei Kulturhäuser in Deutschland zusammen, um die europäische Idee – Umsetzung und tatsächlichen Zustand – aus unterschiedlicher Perspektive näher zu beleuchten. Besser: beleuchten zu lassen. Blogger*Innen und Interessierte waren und sind dazu aufgerufen, ihre Meinung über sowie ihen Kontakt mit Europa ins Social Web via Blogparade zu schreiben. Spannende Impulse und viel Denkstoff für die Leser und Kulturhäuser.
Alle drei Aktionen begleite ich im Netz. Den Staffellauf startete im Mai #SchlossGenuss der Schlösser und Gärten in Deutschland e.V. Den Stab übernahm im Juni #DHMMeer des Deutschen Historischen Museums und überreichte ihn am 23. September an Museum Burg Posterstein.
Jetzt gilt‘s dann: Mitmachen – schreibe uns deine Gedanken zum Thema!
[1] Kurze Salongeschichte in: Roberto Simanowski, Einleitung. Der Salon als dreifache Vermittlungsinstanz ,in: Europa – ein Salon? Beiträge zur Internationalität des literarischen Salons, hg. v. Roberto Simanowski, Horst Turk und Thomas Schmidt, Göttingen: Wallstein Verlag 1999., S. 6-40.
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