KULTUR – MUSEUM – TALK

Digitalisierung – Chance für Museen und Kultureinrichtungen

Die Digitalisierung ist und bleibt Thema für Museen und Kultureinrichtungen. Susanne Kopp-Sievers (Geschäftsführerin des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt) und Christian Reinboth (Projektmitarbeiter, Hochschule Harz) berichten im heutigen Gastbeitrag von der Fachtagung „Digitalisierung in Museen„. Stichworte: Social Media, Vision, 3D, gesellschaftlich-kulturelle Teilhabe, demographischer Wandel und Crowdfunding.

Dr. Stefan Rohde-Enslin vom Institut für Museumsforschung in Action auf der Fachtagung „Digitalisierung in Museen“ des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt. Foto: Hochschule Harz.

Am 22.02.2016 trafen sich rund 60 Mitglieder des Museumsverbands Sachsen-Anhalt zur jährlichen Fachtagung auf dem Campus der Hochschule Harz in Wernigerode. Die Tagung, die sich in diesem Jahr verschiedenen Aspekten der Digitalisierung in musealen Einrichtungen widmete, bestand aus vier Themenblöcken mit jeweils mehreren Vorträgen und Diskussionen. Für Tanja Praskes Blog fassen wir – damit dieser Beitrag nicht ins Uferlose wächst – nachfolgend nur einige der zentralen Thesen aus den jeweiligen Themenblöcken zusammen.

Themenblock I: Museen und Social Media

Referenten: Dr. Stefan Rohde-Enslin (Institut für Museumsforschung , Projekt „museum-digital“ ), Prof. Dr. Uwe Manschwetus (Hochschule Harz), Christian Reinboth (Hochschule Harz)

Themenblock II: Das digitale Exponat der Zukunft

Referenten: Prof. Daniel Ackermann (Hochschule Harz), Paul Kirsten (Burg Giebichenstein, Kreativ-Agentur prefrontal cortex)

Themenblock III: Video und Streaming-Dienste

Referenten/innen: Prof. Dr. Birgit Apfelbaum (Hochschule Harz), Fabian Degen (Hochschule Harz), Thomas Karolczak (Hochschule Harz)

Themenblock IV: Crowdfunding für Museen

Referenten/innen: Manuela Dietz (Friedrich-Ludwig-Jahn-Museum), Anja Thonig (Vision Bakery GmbH), Christian Reinboth (Hochschule Harz)

Digitalisierung bleibt Thema für Museen

Das große Interesse an der Veranstaltung sowie zahlreiche Nachfragen im Nachgang der Fachtagung ließen sehr deutlich erkennen, dass der Informationsbedarf der musealen Einrichtungen in Sachsen-Anhalt am Themenfeld der Digitalisierung noch lange nicht gedeckt ist. Aus diesem Grund sollen – wiederum gemeinsam mit dem Berliner Institut für Museumsforschung sowie der Hochschule Harz – weitere Veranstaltungen geplant und angeboten werden, in denen jeweils vertieft auf Teilaspekte wie etwa die hochwertige Digitalisierung musealer Exponate, die Planung einer Crowdfunding-Kampagne oder den Kontrollverlust durch die Nutzung Sozialer Medien eingegangen werden kann.

Vielen herzlichen Dank für diesen ausführlichen Tagungsbericht zur „Digitalisierung in Museen“. Twitter ist ein prima Medium. @museen_in_Isa (Museumsverband LSA) ging dort spontan auf meinen Vorschlag ein, die Fachtagung via Gastartikel bei mir zu besprechen.

Klare Worte, die zum Nachdenken auffordern und Einblicke in spannende Projekte kamen dabei heraus! Wie stehst du dazu? Aus der Praxis oder als Museumsgänger – was wäre wünschenswert?

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