KULTUR – MUSEUM – TALK

Bloggerreise nach Basel – Paul Gauguin und Belle Haleine #bsgauguinreise15 – 1

Paul Gauguin in der Fondation Beyeler (2015) und #bsgauguinreise15 adé – meine erste Bloggerreise im Dienst der Kunst brennt nach. Noch sitze ich im Zug gen München und verspüre den Wunsch, umgehend meine zahlreichen Eindrücke niederzuschreiben. Was ich sah und hörte in den letzten zwei Tagen war phänomenal (14./15.2.2015). Von wegen Basel schlummert im Social Web so dahin, zumindest zwei Kulturhäuser lassen es richtig krachen in der Verschränkung von analoger und digitaler Kulturvermittlung – was für ein fettes Programm steckt dahinter! Alles klar, oder?

Paul Gauguin in der Fondation Beyeler fasziniert – die Werke und das hybride Buch


Das wunderte mich doch sehr. Basel Tourismus in Zusammenarbeit mit der Fondation Beyeler riefen anlässlich der Ausstellung Paul Gauguin (8.2.-28.6.15) zur Bloggerreise #bsgauguinreise15 auf. Zehn Blogger aus der Schweiz und Deutschland folgten dem Ruf. Eine wunderbare, teils sehr divergente Gruppe gab sich dem Kunst- und Gaumengenuss hin. Ich bin schon ganz hibbelig auf die Blogposts!

Mit von der Partie waren …
aus der Schweiz:

Blonderblog (Blog ist stillgelegt, 2018)// Life-Style-Blog
Reisenund, @Reisenund // Reiseblog
Newlyswissed @newlyswissed // Reiseblog

aus Deutschland:

Archivalia, @Archivalia_Kg
Kultur und Kunst, @WWecker
MusErMeku, @MusErMeku
Museums(t)raum, @TanjaNeumann
und ich

Strammes Programm auf #bsgauguinreise15

Samstag, 14.2.15 – Paul Gauguin und Belle Haleine

„Hybrides“ Buch

Einführung in den faszinierenden interaktiven Multimedia-Raum zu Paul Gauguin – was ist wohl ein „hybrides“ Buch?

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Ausstellungskonzept zu Paul Gauguin

Kurzweilige Führung mit dem Kurator Dr. Raphael Bouvier durch die giganteske Paul Gauguin-Ausstellung – keine Retrospektive des Künstlers, sondern Fokussierung auf sein Spätwerk mit der Gegenüberstellung von Malerei und Skulptur – prima Ansatz! Sechs Jahre arbeitete das Team auf die Ausstellung hin, Werke, die teils seit Jahrzehnten nicht mehr reisten oder frisch wiederentdeckte, einst verschollene Bilder führte die Fondation Beyeler zusammen – ein Ausnahmeprojekt mit einem Ausnahmebudget und genialen neuen Vermittlungsideen.

Der Hammer: #GauguinSounds und #MyParadise

Vorstellung der digitalen Formate #GauguinSounds auf Spotify und #MyParadise durch Miriam Baitsch. Ziel: Schwellenängste der Besucher abzubauen und ihnen einen unmittelbaren, partizipativen Zugang zum Werk Gauguins zu bieten.

„Belle Haleine“ – Kunst erschnuppern

24:00 Special-Taschenlampe-Führung durch die Ausstellung „Belle Haleine. Der Duft der Kunst“ (11.2.-17.5.15) mit dem supersympathischen Direktor des Museum Tinguely Basel. Zu #BelleHaleine sage ich nur „phobischer Männergeruch“ – nichts für empfindliche Nasen, krass, ekelig, emotional, aber ein spannendes Ausstellungskonzept, das definitiv Partizipation herausfordert. Tja, jetzt biste neugierig, gell? Ach ja, danach ging’s zur Pheromon Party oder anders gesagt zum Schnuppern getragener T-Shirts unter Partysounds – happy Valentinesday! Um 2 fielen wir dann todmüde ins Bett im konfortablen Pullmann Hotel Basel.

Duftende T-Shirts im Museum Tinguely – hält das die Nase aus!

Sonntag, 15.2.15

Stadtführung „Kunst im öffentlichen Raum“

Eine sehr nette Führerin vermittelte uns Geschichte und Architektur Basels. Was hat es mit dem „lallenden König“ auf sich? Wusstest du, dass es 40 Museen in Basel gibt? In der Tat stießen wir überall auf ein Museum. Ja, ein längerer Besuch lohnt sich definitiv.

Führung: Ausstellung „Cézanne bis Richter im Museum für Gegenwartskunst“ (2015)

War bis hierhin alles perfekt auf der Bloggerreise, holperte es dann doch etwas. Wir durften nicht fotografieren, obwohl es sich um schon gemeinfreie Künstler handelte (länger als 70 Jahre verstorben). Hm … ein Anruf bei der Pressestelle des Museums hätte vielleicht geholfen, wenn diese denn erreichbar gewesen wäre. Yep, da fällt es Bloggern schwer über die Ausstellung zu schreiben, ohne Bildmaterial zur Hand #Motivationsfrage. Warum, erläutert Tine Nowak. Zum Problem „Fotografierverbot“ lest den Post von Museumsglück. Mal schaun‘, ob es noch eine andere Lösung gibt. Die Führung hingegen war gut. Tatsächlich fühlte ich mich zurückgeworfen in meine Studizeit. Hören und sehen. Erstmals verstand ich sogar Gerhard Richter. Seine Serie zu Tizians „Verkündigung“ aus den 1970er Jahren hat es mir angetan. Danke dafür!

Absolutes Tages-Highlight: Treffen mit Daniele Turini vom Historischen Museum Basel

Spontan vereinbarten wir das Treffen via Facebook. Daniele, ein fettes Dankeschön, dass du uns (Wera, Angelika, Klaus) empfangen hast. Eure, deine digitalen Strategien, die auf eure definierten Dialoggruppen abgestimmt sind, begeistern mich kolossal. Tatsächlich ist es vielschichtiger: Eure Sonderausstellungen, die bestimmte Besucher über interaktive Elemente erreichen wollen, haben mich schwer beeindruckt.

Tipp: Schau dir die Präsentation „Neue Pläne für das Historische Museum Basel“ an, dann weißt du, warum ich so schwer beeindruckt bin!

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Organisatoren von #bsgauguinreise15 für die sehr herzliche Begleitung vor Ort, MERCI Dr. Nadja Elia-Borer (Basel Tourismus), Elena DelCarlo, Miriam Baitsch (Fondation Beyeler) – eine absolut inspirierende Bloggerreise für mich!

Wozu eine heftige Zugverspätung alles gut ist: Der Blogpost ist fertig und bildet den Auftakt zu einer kleinen Serie zu #bsgauguinreise15. Fortwährend werden am Ende des Artikels die eingehenden Beiträge zur Bloggerreise nach Basel gesammelt.

22 Blogposts zu #bsgauguinreise15:

-> Dieser Artikel entstand infolge der #bsgauguinreise15, die von der Fondation Beyerle und Basel Tourismus /Art & Design Museums organisiert und finanziert wurde. < -

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