Fazit #KulturEr – fantastische Facetten von Kultur #Blogparade (4)

Fazit KulturEr - fantastische Facetten von Kultur (4) #BlogparadeWeiter geht es mit der Zusammenfassung der Blogparade #KulturEr – heute folgen die Artikel 25 bis 36. Ich hinke ein bisschen hinterher. Die letzte Woche wirbelte einiges in meiner Planung durcheinander, schuld daran sind mein erstes Video-Bloggerinterview sowie das phänomenale #TTW13 – sehr intensive Erlebnisse für mich. Nun ist es aber so weit, die Endphase meiner Blogparade ist eingeläutet. Das vorletzte Fazit zeigt fantastische Facetten von Kultur, ob Festivals, Hengstparaden, Theater, Höhlenleben, Archiv-Krimis, Kinderaugen, Ausstellungsbeschreibungen oder Museumsapps – die Begeisterung für Kultur schimmert hier überall durch. Vielen herzlichen Dank dafür!
 
25. Pommersche Greif, Magret Ott
Stralsund – Resümee und Wünsche für das neue Jahr
Kategorie: Wissenschaft und Archive
Unglaubliches passierte in Stralsund – ein Posse, Ignoranz oder kriminelle Energie? Die Stadt Stralsund versuchte sich eines kostenintensiven Problems zu entledigen, ohne dabei Rücksicht auf Kulturgut zu nehmen. Archivare schritten via Petition und der Social Media Maschinerie erfolgreich dagegen ein, konnten aber nicht verhindern, dass wertvolle Bücher aus der schimmelbefallenen Gymnasialbibliothek der Stadt über einen Antiquar bereits veräußert wurden. Magret Ott beschreibt den Krimi. Die Geschichte ist noch nicht beendet – bitte weiterverfolgen und helfen!

26. Vivis Deliriums, Vivi d’Angelo
Kultur Callin
Kategorie: Museum and Social Media Action
Der Post hat mich geplättet. Weg aus unserer Komfortzone, hinein in das „primitive“ Höhlenleben im andalusischen Zigeunerviertel des Sacromonte. Vivi lebte dort, sammelte mündlich überlieferte Geschichten und Traditionen der Menschen. Ihr Ziel: ein Museum gegen das Vergessen aufzubauen. Zwei Material-CDs landeten beim Höhlenmuseum des Sacromento. Aber erst drei Jahre später veröffentlichte die Plattform „Andalucia Soundscabe“ Geschichten daraus. Medienecho setzte ein, und Vivis nächstes Projekt steht an: ein Buch über und für die Sacromontaner zu schreiben – ich wünsche viel Erfolg dabei!

27. Kultur-Museo-Talk, Tanja Praske
Alexander der Große – Faszination im Lokschuppen Rosenheim
Kategorie: Museum – Kinder und Museum
Ein Familienbesuch am letzten Tag der Ausstellung „Alexander der Große“ im Lokschuppen Rosenheim faszinierte uns. Wir ließen uns trotz langer Schlange im strömenden Regen und überlaufender Ausstellung nicht davon abhalten. Kein dröges Museum mit ellenlangen Texten erwarteten Junior, sondern schön knackig und eingängig beschriebene Informationshappen beschäftigten ihn nachhaltig. Währenddessen begeisterten Mini Soundkissen, Führung, Schmuck sowie die Köpfe Alexanders, trotz ihrer abgeschlagenen Nasen – ein wunderbarer Ausflug!

28. Theaterkind
Theatergeburtstag
Kategorie: Theater
Theaterkind schreibt über ihr ultimativ faszinierendstes Kulturerlebnis – ihren Einstieg in die Theaterwelt. Bin ich froh, dass sie sich mit 16 Jahren als Performerin versuchte, viel Spaß dabei hatte und wichtige Kontakte knüpfte. Zudem schleppten Erwachsene sie ins Theater, forderten ihre Meinung zum Gesehenen ein. Wunderbar ist ihre heutige Sicht darauf: „Wer über Theater reflektiert und sprechen kann, kann das auch über andere Dinge“. Sechs Jahre später schrieb sie ihre Bachelorarbeit in Theaterwissenschaften und ist auf dem besten Weg zur Dramaturgin – sehr gut!

29. Siwiarchive.de
Nicht mehr ganz so unbekannte Palmblattmanuskripte
Kategorie: Wissenschaft und Archive
Ein regionales Archiv wird als kompetenter Ansprechpartner für exotische Palmblattmanuskripte begriffen. Angetrieben von der eigenen Neugier, aktiviert das Archiv disziplinübergreifende Hilfestellung. Das Geheimnis um die Manuskripte lüftet bald die Restaurierungswerkstatt. Hier werden sie akribisch untersucht. Eines ist jetzt schon klar, die Sprache ist Birmanisch/Myanmar. Sie thematisieren astrologische Sachverhalte. Ich bin auf das finale Ergebnis der Analysen sehr gespannt – Daumen hoch für das Engagement!

30. Quadriennal Düsseldorf 2014
Rochus Aust in der Tonhalle Düsseldorf – der Versuch einer Wiedergabe
Kategorie: Festival
Spannendes passiert in Düsseldorf im April 2014, wenn Rochus Aust die Quadriennale eröffnet. Seine Kompositionsreihe „Vision Düsseldorf – Vision vom autarken Rund“ des Projekts „Export cars to mars? A world vision contest 2014-64“ fesselt. Klangmodellierung durch Haushaltsgeräte, Mikrofone, Instrumente und Verstärker irritieren und machen neugierig. Der Zuschauerraum wird szenografisch zu einer Zukunftsvision der Stadt umgedeutet. Aufgespannte Regenschirme mutieren zu Resonanzkörpern. Lichtprojektionen auf ihnen mischen sich „performativ ins Geschehen“ ein – ein herrliches Blubbern, Fiepen und Summen!

31. Stadtmuseum Stuttgart, Where are the horses?, Miriam Höller
Blogparade statt Hengstparade
Kategorie: Museum – Museumsblogs
Wunderbar spritzig beschreibt Miriam Höller ihre Pferdejagd durch Stuttgarts Straßen. Stadtgeschichte verläuft nicht linear, sondern besitzt unterschiedliche Perspektiven. Sechs serbische Familien suchen Pferde im Stadtraum, fotografieren diese, dichten und entwickeln Fantasiegeschichten dazu. Der Schriftsteller Simon Maric formt aus diesen Informationen zu jedem Pferd eine Geschichte. Am Ende entsteht ein Kartenspiel, ein Pferde-Quartett, das von Jugendlichen in der Stadt in Form einer Rallye gespielt werden soll – klasse!

32. Universalmuseum Joanneum, Wilma Seitinger
Mein erstes Mal – ein faszinierendes Kulturerlebnis
Kategorie: Museum – Museumsblogs
Faszination baut Schwellenangst gegenüber Kunst und Kultur ab. Genau hier setzt die Kunstvermittlung ein. Es geht nicht darum, das Wissen möglichst eloquent und einschüchternd darzubieten, sondern darum, den Laien zu berühren, zu begeistern. Das Joanneum baut darauf, bietet Praktika für angehende Kulturwissenschaftler an. Der Beruf wird zur Berufung. Wilma Seitinger beeindruckte wie Kinder Kunst erleben, aufnehmen, lernen und neugierig aufsaugen. Der Weg zur Kulturvermittlerin ist geebnet – prima!

33. Livekritik.de, Tim Fangmeyer
Mein faszinierendes Kulturerlebnis: Kultur für alle bei der Fête de la Musique
Kategorie: Festival
Tim Fangmeyer, Praktikant bei Livekritik, ist fasziniert vom Berliner Musikfest. Die Bilder, die er uns verbal malt sind eindrücklich. Gerne hätte ich ebenfalls am Fenster gestanden, den goldglänzenden Grammofontrichter gesehen, aus dem Heinz Rühmanns „Ein Freund, ein guter Freund“ tönte. Das war sicherlich ein ordentlicher Kontrast zur modernen Beschallung der „Gassen“ Berlins. Mir gefällt die Idee, die hinter dem Fest steckt, eine Art Blauphase für die Stadt, wie Kunst den öffentlichen Raum vereinnahmt – sehr schön!

34. DerMuseumsheld, Sebastian Hartmann
Mittendrin in Räume Träume
Kategorie: Museum – Ausstellung
Hier gibt es etwas auf die Sinne, vor allem visuell, aber auch berührend. Unser Museumsheld beschreibt die Ausstellung „Räume Träume“ im Kunstmuseum Bochum in einer herrlichen Art und Weise. Peter Pabst verwandelte das Museum in eine Traumlandschaft. Herausgelöste Bühnenbilder für die Ikone des Baletts, für Pina Rausch, werden in der Architektur des Hauses integriert, skurille Situationen kreiert, die Natur thematisiert. Passend dazu konstatiert Peter Pabst: „Die Natur auf der Bühne beschäftigt viele Sinne. (…) Da hat sich bei Pina und mir etwas getroffen“ – wunderbar!

35. kultur und kunst, Wera Wecker
Meine erste Museumsapp
Kategorie: Museum – Museum and Social Media Action
Für Wera ist die Weihnachtszeit gleichbedeutend mit Museumszeit – prima, richtig so! Bislang stellten Apps ein Buch mit sieben Siegeln für sie dar. Die Museumsapp des Archäologischen Museums Hamburg (AMH) ändert das jetzt. Im Gegenteil, sie animiert Wera zum Wiederkommen – Ziel erreicht, so funktioniert ein digitales Kulturvermittlungsmedium. Wer wissen möchte warum, der sollte ihren Post lesen. QRCodes erleichtern die Navigation innerhalb des Museums. Wir wissen jetzt, dass Skrabbu und Ubi nicht nur etwas für Kinder sind, so scheint es – prima!

36. Löhrzeichen, Christoph Löhr
Mein faszinierendes Kulturerlebnis: Pukkelpop 1991
Kategorie: Festival
Wer kennt das überhaupt noch: ein Festival mit nur einer Bühne? Bewährter eindimensionaler Genuss und was für einer – Nirvana steckte hier noch in den Kinderschuhen. Das Pukkelpop im belgischen Ort Hasselt von 1991 begeistert Christoph noch heute. Wunderbare Hörproben liefert er uns. Ich frage mich, ob er das Ticket von damals tatsächlich bis jetzt aufbewahrt hat. Wenn ja, bestätigt es ein hervorragendes Kulturerlebnis. Vielen Dank dafür, lieber Ironblogger-Kollege!
 
Zwei Museen verabredeten sich am selben Tag, ihre Volontäre vom ersten Mal schreiben zu lassen – klasse! Liebes Stadtmuseum Stuttgart, das Artikelbild ist das versprochene Leckerli für Euer Wortspiel!

5 Kommentare

  1. Liebe Tanja,

    eine tolle Zusammenfassung!
    Eine gelungene Blogparade mit so vielen verschiedenen Beiträgen. Ein breites Spektrum an Themen – es ist einfach herrlich, Deine Zusammenfassungen zu lesen.

    Ich wünsche Dir ein schönes Weihnachtsfest!
    Herzliche Grüße aus dem hohen Norden in den Süden!
    Wera

    • Tanja Praske

      Liebe Wera,

      vielen herzlichen Dank! Dass sie so fantastisch wurde, liegt an Dir und an den anderen Teilnhemerns. Hier habt mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Eines ist klar, Kultur lebt, Kultur begeistert und für Kultur lohnt es sich sich einzusetzen.

      Wünsche Dir auch ein schönes Weihnachtsfest und bis 2014 :-)

      Herzlich
      Tanja

  2. Pingback: Fazit #KulturEr - ein fulminantes Kultur-Feuer #Blogparade (5)

  3. Hallo Tanja,
    um kurz Deine Frage zu Nummer 36 zu beantworten: Ja, ich habe das Ticket bis heute aufbewahrt. Es hat seither schon an diversen Pinnwänden gehangen und in Kisten oder Schubladen gelegen. Immer zusammen mit einigen anderen Eintrittskarten zu Veranstaltungen, an die ich mich gerne erinnere.
    Viele Grüße.
    Christoph

    • Tanja Praske

      Hi Christoph,
      herrlich! Vielen Dank für dieses eindrückliche Kulturerlebnis. Ich wünsche Dir eine schöne Weihnachtszeit!
      Viele Grüße,
      Tanja

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