Kategorie: Diskussion

Welche Herausforderungen entstehen aus der Digitalisierung der Gesellschaft? Wie ist die Wechselwirkung von Wahrnehmungsstrukturen und Kulturvermittlung?  Mitunter werden Wissenschaftsdiskurse geführt.

Über Internet und echtes Leben: Digitales, „Lügenpresse“ & Filterblase | #Interview

Das Blogmotto von Christian Buggisch „Über Internet und echtes Leben“ zog mich magisch an. Die Texte dann noch mehr. Ein Geisteswissenschaftler geht „fremd“ vom Lektor zum Corporate Publisher. Im Montagsinterview spricht er Digitales und die „Lügenpresse“ an. Letzteres aus Sicht der Rechten. Trumps Sieg veranlasste ihn, sich eine zweite Filterblase anzulegen, um zu verstehen, wie Mainzelmännchen die Massen überzeugen. Erschreckend und eine fatale Entwicklung. Christian ist ein vielseitiger Mensch, Autor (Mittelalter und Kinder-/Jugendbücher!), Vater und Querdenker.

2 Mädchen stehen mit dem Rücken zum Betrachter im Mohnfeld. Beide fotografieren die Blumenwiese, eben "Internet und echtes Leben". Foto: Christian Buggisch.

Passendes Bild zum Titel: Über Internet und echtes Leben, oder? Der Rest passt dann nicht mehr dazuf. Foto: Christian Buggisch


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Warum ein Berufswechsel? Anke Gröner über Kunstgeschichte & Bloggen

Berufswechsel: von der Werbetexterin zur Kunsthistorikerin – warum ging Anke Gröner diesen Weg? Eine mutige Entscheidung. Als Blogger-Urgestein oder in O-Ton als „Oma Gröner“ lässt sie die „normalen“ Bloggerfragen nach Reichweite und Monetarisierung kalt (Frage 6). Bloggen ist ihr ein Bedürfnis. Sie sortiert darüber ihre Gedankenwelt, die vielseitig ist. Kunstgeschichte nimmt darin großen Raum ein, beschert ihr tolles Feedback, einen Auftrag sowie eine Museumseinladung. Im Montagsinterview denkt sie kritisch über Digitale Kunstgeschichte, Instagram, Museen und vor allem aber über ihre letzten fünf Jahre nach – reichhaltiger Denkstoff!

Das Café Prado ist Anke Gröners Liebslingscafé. Titelbild zum Montagsinterview über Berufswechsel, Bloggen und Kunstgeschichte auf Kultur-Museum-Talk

Mein bisheriges Lieblingsmuseum ist der Prado. Dort darf man nicht fotografieren, was mir sehr gut gefallen hat, weil man dadurch überraschend entspannt Kunst angucken kann. Daher hier eine Aufnahme aus dem Café. (Foto: Anke Gröner)


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Visionen gestalten – ist das eine Mission? Was ist der Disney-Effekt?

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Visionen gestalten – dazu ruft die PLATFORM in ihrer Blogparade „Die Zukunft geht uns alle an“ (#visionengestalten, bis 31.3.17) auf. Eine löbliche und abschreckende Thematik, oder? Wer will sich, sein Handeln oder die Gesellschaft denn hinterfragen? Das ist anstrengend und in der Jetztzeit wichtig. Andere machen das und handeln, wie die Action #pulseofeurope zeigt. Und wie gestalte ich Visionen? Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Folge ich nicht eher einer Mission, wenn ich die Vision gestalte? Wie definiere ich Visionen bezogen auf Kultur, Kunst und Social Media? Und was ist der Disney-Effekt?

Zwei 3-D-Drucker des Makerspace in Garching. Hier darf jeder seine Visionen in tatsächliche Prototypen realisieren und auf die Tauglichkeit hin prüfen. So geht Visionen gestalten.

Im Makerspace in Garching werden Visionen umgesetzt. Die Kreativen dürfen die Geräte – hier 3-D-Drucker – des Makerspace nutzen, Prototypen werden umgesetzt und auf ihre Tauglichkeit überprüft. Visionen gestalten kann einfach sein.

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10 Fragen zu Social Media im Museum: Beziehungspflege & Kommunikation | #Interview

Social Media im Museum bewegt – das Wie bewegt. Worum geht es dabei? Um Beziehungspflege und Kommunikation. Wie kann digitale Kulturvermittlung funktionieren – mit Mitarbeitern und mit Externen? Gibt es städtische Modelle? Machen Apps Sinn? Was ist mit Bildrechten für Blogger? Weitere Stichworte: Filterblase, „Internetberührungsangsthalter“, Familie und Beruf. Das Montagsinterview von heute war ein Experiment für mich. Wunderbare Fragen erreichten mich nach meinem Aufruf vor einer Woche – zehn spannende Fragen! Jede einzelne hat es in sich.

Zwei Kinder sitzen in einem offenen Cabrio im PS Speicher Einbeck und simulieren eine Autofahrt. Social Media im Museum

Eines der faszinierendsten Museen für die Familie – der PS Speicher in Einbeck. Social Media im Museum bedeutet Verschränkung von analoger und digitaler Vermittlungsformate und ist facettenreich.

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Frag mich fürs Montagsinterview! Social Web, Apps, Blogs, Museum

Ja, auch an Fasching gibt es ein Montagsinterview. Nun, da du vielleicht im Feiermodus mit Tütü, Pappnase und Co bist und deshalb nicht unbedingt liest, schmeiße ich mich in den Ring, jedoch mit deiner Hilfe: Frag mich, was du schon immer mal von mir wissen wolltest übers Social Web, Apps, Blogs, Museum & Kultur, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, digitale Kulturvermittlung oder Kunstgeschichte, Lehre … Ich sammle die Fragen und beantworte sie dir am 27. Februar 2017. Followerpower ist also gefragt!

Spiegel, Tanja Praske macht Selfie mit Kamera vor der Nase im Hansemuseum Lübeck. Montagsinterview

Ja, ja … ich werde mich noch im Selfie-Machen üben – aber klasse „Station“ im Hansemuseum Lübeck, oder? Passendes Motiv für den Auftruf zu Fragen fürs Faschings- Montagsinterview.

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#webseidank – weil es als Mutter und Kunsthistorikerin weitergeht

#Webseidank, last minute mäßig mache ich bei der Blogparade von unserleben.digital mit. Ich schreibe jetzt frei nach Gusto oder soll ich sagen frei Schnauze? Noch zögere ich im Web Wörter wie diese zu nutzen. Manches Mal möchte ich ein „Scheiße“ rausbrüllen und mache daraus ein „Mist“. Das Web vergisst nicht. Es bleibt alles präsent, was wir da so hinausposaunen. Holla, der erhobene Zeigefinger, Obacht also. Strategie, Strategie, Strategie … gähn! Wo ist das Keyword? Gibt es nicht – wie geht Familie und Beruf? Im Netz fein!

Rosaroter Hauseingang mit Tisch und zwei Stühlen davor. Das Bild steht symbolisch für die Chancen, die das Web bieten und damit für die Blogparade #webseidank von unserleben.digital

#webseidank – das Netz ist nicht rosarot, aber es bietet Chancen. Auf Instagram ist es mein am meisten geliktes Bild, ein verteufelter Mädchentraum? Motivsuche und Ideenjagd begleiten mich, seitdem das Web mich 2011 infizierte.

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Kreatives Banalisieren. Anmerkungen zu einer aktuellen Wahrnehmungsform

Banalisieren – nun auch kreativ – was bedeutet das? Tatsächlich geht die aktuelle Banalisierungs-Diskussion durch Vermittlungsangebote in die nächste Runde. In seinem Gastbeitrag „Kreatives Banalisieren“ nähert sich Dr. Michael Kröger – Kurator am Marta Herford Museum – dem Thema aus theoretischer Perspektive an. Was bewirken die Möglichkeiten des Internets auf den Ausdruck von Banalität bzw. Banalisierung von Kunst? Ist der Diskurs des Banalen immer negativ bewertet? Was hat der „Zeitgeist mit den Neu- und Umbewerten von historischen (Bild-)Oberflächen“ zu tun? Und wie ist das Verhältnis von Erwartungsfunktionen und Spekulationsleistungen? Viel Denk- und Diskussionsstoff – Lesen!

Auf VanGoYourself wird der Kunstliebhaber aufgefordert, beruehmte Kunstwerke mit den Freunden nachzustellen. Es erfolgt eine Gegenueberstellung von Original und nachgestelltem Gemälde.

Aussagekräftig und sehr treffend zum „Kreativen Banalisieren“ ist die spielerische Aufforderung „Recreate artworks with your friends“ auf der Website VanGoYourself: . [Foto: Screenshot von VanGoYourself vom 1.2.16]


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Selfie – ist es ein tatsächlich so neues Phänomen?

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Das Selfie ist im digitalen Zeitalter nicht mehr wegzudenken. Es boomt und boomt, getragen von einer gigantischen Crowd da draußen im Social Web, den „Normalos“, „Narzissten“, „Hyperindividualisten“ oder „Psychopathen“. Je nachdem, wer das Phänomen bespricht. Überlegt oder weniger überlegt konstruieren bzw. inszenieren sie ihr „Ich“ in der Öffentlichkeit. Sie formen so einen mächtigen Trend. Künstler spielen damit, ob verstärkend, politisierend, ironisierend oder negierend. Politiker nutzen es bisweilen strategisch, um unmittelbarer in der Art „ich bin so normal wie du auch“ zu wirken. Kuratoren entdecken das Selfie als Ausstellungsthema. Museen nutzen es zunehmend als erste Kontaktaufnahme oder zum Austausch mit Besuchern und als Medium für Empfehlungsmarketing. Wissenschaftler versuchen das „neue“ Phänomen zu ergründen. Und ich? Ich schreibe dazu meinen angefragten Beitrag zu „Ich bin hier“ – Blogparade mit der Kunsthalle Karlsruhe zum Thema #Selfie“ (#Selfierade). Ist das Selfie aber wirklich ein so neues Phänomen?

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Selfie und Götterstrafe – Narziss muss sich in sein Spiegelbild verlieben #Selfierade

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