Schlagwort: Lustwandeln

Lustwandeln in und um Nizza – auf den Spuren des Barock

Lustwandeln in und um Nizza fasziniert – sehr treffend zum Tweetwalk in Schleißheim. Von Schloss Schleißheim ist es gar nicht so weit nach Südfrankreich. Mentalitätsmäßig jedenfalls. Denn nicht nur die Bayern haben ihren eigene Lebensart, sondern auch wir hier an der französischen Riviera. Dass wir nicht gerne nach der Pariser Pfeife tanzen, sondern es eher mit den italienischen Nachbarn halten, hat sich ja schon rumgesprochen. Und das gilt schon seit sehr langer Zeit, und für so ziemlich alles. Barock ist da keine Ausnahme. Lustwandeln wir also mal zwischen den Definitionen, Grenzen, Kulturen, Bauwerken…  und auch durch einen ganz besonderen Garten. 

Aufsicht auf den Schlossgarten von Versailles mit Boskettgarten, Fontänen.

Lustwandeln im Schlossgarten von Versailles – das große Vorbild für Barockgärten, auch jenen in Schleißheim. Bildquelle: Commune de Versailles

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Frisches Obst: ALTE SORTEN – EDLE SORTEN | #Lustwandeln

Frisches Obst zu essen ist gefährlich – wer sagt das? Warum sollen wir stattdessen lieber Mus kochen? Wieso ist der historische Obstgarten ein wertvolles Klon-Reservoire? Und wie spielt die Slow Food Bewegung da mit ein? Das verrät Dr. Peter Peter in seinem famosen Gastbeitrag – ein #Lustwandeln zur kulturhistorischen Bedeutung von Obst!

Die gemalten Würmer, die Motten auf den barocken Obststilleben belegen es. Früchte sind gefährlich. Der Apfel der Verführung, den die biblische Eva Adam reicht, führt zur Vertreibung aus dem Paradies. Und sie können krank machen. Der Habsburger Kaiser Friedrich III. starb, weil er zu viel Obst mit frischem Wasser verschlungen hatte. Wir wissen heute alle, wenn wir nach Indien reisen: Bloß kein ungewaschenes Obst essen!

Detail eines Stilllebens von Jan van Huysum. Frisches Obst in einer Schale mit Insekten befallen, Barockgemälde von 1710. Sehr passend zum Lustwandeln in Schleißheim. Alte Pinakotheken, München

Frisches Obst liebte nicht nur der Adel, sondern auch die Insekten, daher nicht ganz so ungefährlich. Jan van Huysum (1682-1749) – Früchte und Blumen, 1710/20, 40 x 32,9 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Alte Pinakothek München (OG Kabinett 7), Inv.Nr. 267 [Foto: Bayer. Staatsgemäldesammlungen, München]

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