Schlagwort: Esskultur

Brotwein – eine leidenschaftliche Foodbloggerin: Brot und Wein | #Interview

Foodbloggerin zu sein ist doch easy, oder? Schnell mal kochen, fotografieren, Rezept runterschreiben und im Blog veröffentlichen – fertig, geht ja alles ganz fix, gell?! Weit gefehlt. Sylvia von Brotwein zeichnet ein ganz anderes Bild von einer Foodbloggerin. Es ist akribische Vorarbeit nötig. Wandelt sie ein Rezept ab oder kreiert ein neues, kocht sie es zweimal, bevor sie es im Blog veröffentlicht – warum wohl? Wie lange braucht sie für einen Post? Was bedeutet ihr Esskultur und wie organisiert sie ihren Blog? Elf Fragen, elf spannende Antworten übers Essen, Bloggen & Vernetzen.

Sylvia Kasdorff von Brotwein, eine Foodbloggerin aus München vor atemberaubender Bergkulisse auf dem Gipfel umwolkt.

Auf dem Weg zur Zugspitze – in der Natur sein ist neben Kochen und Backen ein schöner Ausgleich zum technischen Beruf. Foodbloggerin aus Leidenschaft. Foto: Ralf Sorg.


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Frisches Obst: ALTE SORTEN – EDLE SORTEN | #Lustwandeln

Frisches Obst zu essen ist gefährlich – wer sagt das? Warum sollen wir stattdessen lieber Mus kochen? Wieso ist der historische Obstgarten ein wertvolles Klon-Reservoire? Und wie spielt die Slow Food Bewegung da mit ein? Das verrät Dr. Peter Peter in seinem famosen Gastbeitrag – ein #Lustwandeln zur kulturhistorischen Bedeutung von Obst!

Die gemalten Würmer, die Motten auf den barocken Obststilleben belegen es. Früchte sind gefährlich. Der Apfel der Verführung, den die biblische Eva Adam reicht, führt zur Vertreibung aus dem Paradies. Und sie können krank machen. Der Habsburger Kaiser Friedrich III. starb, weil er zu viel Obst mit frischem Wasser verschlungen hatte. Wir wissen heute alle, wenn wir nach Indien reisen: Bloß kein ungewaschenes Obst essen!

Detail eines Stilllebens von Jan van Huysum. Frisches Obst in einer Schale mit Insekten befallen, Barockgemälde von 1710. Sehr passend zum Lustwandeln in Schleißheim. Alte Pinakotheken, München

Frisches Obst liebte nicht nur der Adel, sondern auch die Insekten, daher nicht ganz so ungefährlich. Jan van Huysum (1682-1749) – Früchte und Blumen, 1710/20, 40 x 32,9 cm, Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Alte Pinakothek München (OG Kabinett 7), Inv.Nr. 267 [Foto: Bayer. Staatsgemäldesammlungen, München]

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