Fazit #KulturEr – Kultur glüht, verschlingt und fasziniert #Blogparade (1)

Kultur glüht gemeinschaftlichKultur glüht, blüht, verzehrt, verschlingt, begeistert, berührt und fasziniert – das alles trifft den Kern von #KulturEr für mich. Die Blogparade ist „MEIN faszinierendes Kulturerlebnis“! Warum? Ich wünschte mir eine möglichst bunte und vielschichtige Blogparade – unterschiedliche Sichtweisen auf unterschiedliche Formen von Kultur. Genau das trat ein. Die 47 Beiträge übertrafen meine Erwartungen. Die vorgestellten Kulturerlebnisse faszinierten, berührten und erstaunten mich. Mein erstes Fazit von #KulturEr ist eine Strukturanalyse der Blogparade, die Vorstellung der einzelnen Artikel erfolgt in Fazit 2, 3, 4…

… Schmarrn, oder? Das entscheide ich in den nächsten Tagen. Wer meine bisherigen Fazits von Blogparaden kennt, der weiß, dass ich nicht allein verlinke, sondern jeden Artikel in zwei, drei, vier Sätzen zusammenfasse. Bei 47 Beiträgen käme dabei ein Mammutpost heraus – wer liest den? Keiner, außer die Hartgesottenen und die Erwähnten. Langweilen mehrere Teile? Vielleicht, ist mir aber ehrlich gesagt egal, denn die Artikel sind einfach nur wunderbar!

Die Blogparade #KulturEr in Zahlen und Fakten

47 Personen und Institutionen nahmen an der Blogparade #KulturEr teil. 45 Blogs machten mit, zwei Gastbeiträge schaltete ich bei mir frei – großartig und merci an alle! Facettenreich sind die Blogs: sechs Museen, ein Theater, eine Galerie, zwei Festivalorganisatoren, Wissenschaftler sowie Archive, Freelancer (Fotografen, Journalisten, Kulturvermittler, Geisteswissenschaftler, Lektoren, Reiseblogger) und Privatblogs beteiligten sich. Einige betraten mit der Blogparade Neuland, andere sind da schon eher „alte Hasen“, bei allen schimmert die besondere emotionale Verbundenheit mit dem faszinierenden Kulturerlebnis durch #Ilike.

Anders als ich es bisher von Kultur-Blogparaden kannte, ging gleich mit dem Start fast täglich ein Blogpost ein. Tatsächlich war die erste Woche mit sechs Beiträgen die zweitstärkste. Wie erwartet passierte am meisten in der fünften Woche (26 Posts), der letzte Tag schlug gar mit unglaublichen acht Beiträgen ein. Dazu gab es einen Nachzügler, der sich auf Facebook ankündigte. Keinen werde ich mehr hergeben, alle sind sie bei mir abgespeichert.

Große Themenvielfalt – Kultur ist viel

Die Themenvielfalt freute und verwunderte mich sehr. Bewusst unterließ ich es, den Kultur-Begriff zu definieren. Denn jeder versteht darunter etwas anderes. Für mich ist Kultur nicht nur Hochkultur, sondern viel mehr. Kultur kann der Austausch mit Menschen sein, ein schönes Essen oder nettes Beisammensein bzw. ein gemeinschaftliches „Kultur erleben“, eine Reise, ein Gefühlsgemenge, das darüber auftritt, der Umgang mit Kulturveranstaltungen etc. Die fehlende Vorgabe löste mitunter Irritationen aus. Mich interessierte dabei, was der Einzelne unter Kultur versteht, was ihn reizt darüber zu schreiben.

Als ich das Konzept schrieb, schwebte mir etwas wie „Mein Kultur-Sommerhighlight“ vor – ist aber etwas unpassend im Herbst, zumal in den Herbstferien, deshalb formulierte ich es allgemeiner. Trotzdem dachte ich eher an erst kürzlich zurückliegende Kulturereignisse. Mich überraschte, dass einige ihr „faszinierendstes“ Kulturerlebnis überhaupt schilderten, das stellenweise schon Jahre zurücklag und sie nachhaltig prägte bzw. in Erinnerung blieb. Die Auslegung meines offenen Konzepts empfinde ich persönlich als Segen für die Blogparade. Schillernd ist sie dadurch geworden, das Feuer für Kultur lodert hoch.

Themen-Kategorien – Visualisierung via Pearltree

Die Visualisierung der Blogparade mit dem Social Tool „Pearltree“ ist sehr aufschlussreich – endlich gibt es nun ein Medium, mit dem Initiativen wie die Blogparade sehr klar und strukturiert nach Kategorien dargestellt werden können – danke, lieber @cogries für den Tipp!

Was kam dabei heraus? Insgesamt lässt sich die Blogparade in sieben Hauptkategorien untergliedern – Museum, Galerie, Festival, Fotografie, Buch, Film und Musik, Theater sowie Wissenschaft und Archive. Dabei dominiert die Besprechung von Ausstellungsbesuchen, sei es im Museum, in der Galerie oder auf der Straße – fantastische 26 Posts kommen so zusammen. Die Kategorie Wissenschaft und Archive bildet den zweiten großen Schwerpunkt mit neun Artikeln. Vielen herzlichen Dank @MariaRottler fürs Trommeln. Die Beiträge zeigen, dass Wissenschaft lebendig ist, die Vorstellung vom Wissenschaftler im Elfenbeinturm wird obsolet. Verrückte Begebenheiten und intensive Emotionen begegnen einem im Verlauf langjähriger Recherche – das kann ich ohne wenn und aber unterschreiben.

Zwei Festivalbesuche geben einen Ausblick auf das nächste Jahr – prima! De facto werden so gut wie alle Vorschläge von mir aufgegriffen. Hingegen erzählen nur wenige, wie sie auf das Ereignis aufmerksam wurden. Die Hinweise gibt es, sie werden aber von den geschilderten Kulturerlebnissen fast komplett überlagert, so erging es mir zumindest.

#Blogparade „Mein faszinierendes Kulturerlebnis“ #KulturEr – 201 in TanjaPraske (tanjapraske)Cultivate your interests with Pearltrees for Android
Achtung – die Darstellung seht Ihr im Fenster nur dann, wenn Ihr bei Pearltree eingeloggt seid, ansonsten klickt diesen Link hier und Ihr gelangt zum Pearltree „Mein faszinierendes Kulturerlebnis“. Darüber hinaus findet Ihr sämtliche Beiträge auf Pinterest dokumentiert.

Was freute mich am meisten?

Natürlich dass so viele tolle Beiträge zusammengekommen sind und ich darüber viele neue Blogs kennengelernt habe, die nun mein Feedly füllen. Manche kamen aus dem heiteren Himmel für mich, waren einfach da. Mich interessiert natürlich, wie Ihr auf meine Blogparade aufmerksam geworden seid, bitte informiert mich darüber. Andere sprach ich im Hintergrund auf Facebook, Twitter oder via Mail an, einige davon schon im Vorfeld. Die meisten sagten zu und kamen dann auch mit ihren großartigen Beiträgen. Andere ließen es sich offen und wiederum andere schafften es am Ende dann doch nicht, was absolut in Ordnung geht. Ich habe schließlich auch aus Zeitmangel nicht so viel getrommelt, wie ich es gerne getan hätte, deshalb lancierte ich die Bewerbung vor allem in Facebookgruppen. Stellenweise bin ich mit der Bewerbung der Beiträge nicht ganz hinterhergekommen, ich glaube auf google+ gibt es hier immer noch ein Defizit meinerseits. Tatsächlich sollte die Blogparade Spaß machen und das hat sie mir – dafür danke ich Euch allen sehr!

Vernetzungsgedanke

Für mich ist die Vernetzung der wichtigste Aspekt. Als IronBloggerin warb ich bei den Ironbloggern München für die Parade – fünf von ihnen machten mit – klasse – dazu schlich sich noch ein Ironblogger aus Bonn ein – toll! Meine Absicht war, verschiedene Kreise in der Blogparade zu vereinen und faszinierende Kulturerlebnisse gemeinschaftlich aus verschiedenen Blickwinkeln zu entwerfen. Dieses Experiment ist für mich gelungen. Die persönlichen Feedbacks seitens der Teilnehmer freuten mich außerordentlich – ja, es hat Spaß gemacht und ja, ich kann mir vorstellen nochmals eine Blogparade zu lancieren … aber nicht so schnell ;-)

Euer Feedback zur Blogparade #KulturEr freut mich sehr – nur zu!

Von mir mitbetreute Blogparaden

Blog des Residenzmuseums:
Aufruf zur Museo-Blog-Parade: Was ist Euer herausragendes Thema für 2012
Aufruf zur Kultur-Blogparade 2013: Der Blick hinter die Kulisse – unser Arbeitsalltag
IMT13:
Aufruf zur Blogparade: #IMT13 – wir machen mit!

12 Kommentare

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  3. Pingback: Blogparade #KulturEr begeistert: Musik, Street-Art, Theater, Museum

  4. Liebe Tanja Praske,

    die Vielfalt – das schrieb ich aber schon mal – gefiel mir, und: dass ich mir völlig unbekannte Blogs kennenlernte (ich kannte vier, das fand ich allerdings auch klasse!:-). Mich hatte übrigens Maria Rottler ange“trommelt“, und ihren Artikel hab‘ ich deshalb mit besonderem Vergnügen gelesen. Und desgleichen Ihr Blog (in das ich nun auch regelmäßig übers feed hineinschaue…) Also nochmals: herzlichen Dank!

    FN

    • Tanja Praske

      Liebe Felicitas Noeske,

      genau daran habe ich mich auch sehr gerne erinnert, als ich den Beitrag verfasste! Und genau diese Informationen begrüße ich sehr, wer Sie angetrommelt hat, wen Sie schon kannten und was die Blogparade für Sie bedeutet. Das sind für mich sehr wertvolle Informationen, gewähren diese doch einen Blick hinter die Kulisse, ob es schon Überschneidungen bzw. eine Community im Hintergrund gibt. Ein herzliches Dankeschön dafür!

      Ich saß bis gerade noch am zweiten Fazit und verrate es schon jetzt: Es werden insgesamt vier Fazits ;-)

      Ich wünsche noch einen schönen Restabend und nochmals merci für das Feedback!

      Müde Grüße
      Tanja Praske

  5. Liebe Tanja,

    noch einmal herzlichen Dank für die schöne Blogparade, bin gespannt auf das nächste und übernächste Fazit. Auch ich bin ziemlich erstaunt, wie viele Teilnehmer die Parade hatte und es ist toll, ständig neue spannende Blogs zu entdecken. – Auch Pearltrees ist sehr faszinierend, tolles Tool!

    Auf deine Frage hin – ich bin natürlich über Twitter auf die Blogparade aufmerksam geworden, Twitter bleibt immer noch mein Hauptmedium. Auch wenn sich inzwischen auf meiner Facebook-Timeline mehr und mehr Kulturschaffende tummeln, die mich ebenfalls auf solche und ähnliche Aktionen hinweisen!

    Viele Grüße & weiter so,
    Marlene

    • Tanja Praske

      Liebe Marlene,

      lieben Dank! Du hast dir so langsam aber sicher eine Goldmedaille verdient als diejenige, mit den meisten Kommentaren bei mir im Blog – und nicht nur einfach irgendwelche, sondern immer weiterführend. Das schätze ich an dir sehr, auch deine Experimentierfreude. Ich bin froh, dir hier und im Social Web zu begegnen und mich mit dir auszutauschen – merci dafür!

      Stimmt, 47 Beiträge sprechen für sich und sprechen für tolle Blogs – also, eine klare Leseempfehlung. Meine Blogparaden-Blogroll werde ich auch noch auffüllen. Alles zu seiner Zeit!

      Herzliche Grüße von einer überzeugten Twitterati zu einer ebensolchen
      Tanja

      • Liebe Tanja,

        eine Goldmedaille…! Vielen Dank für das große Lob, die Inspiration und der produktive Austausch ist definitiv beiderseitig. Da bin ich auch froh, dass es das WWW und Social Media gibt, wie sollte das sonst gehen von München nach Kopenhagen und zurück?

        Herzliche Grüße,
        Marlene

  6. Liebe Tanja,

    für uns war es sehr interessant an der Blogparade teilzunehmen. Unser Horizont hat sich geweitet und wir haben dadurch auch viele neue Blogs kennengelernt, die wir sonst nicht gefunden hätten. Solche Spielformen wie Blogparade oder Blogstöckchen helfen sehr bei einer Vernetzung und geben einem auch neue Ideen für den eigenen Blog. Es war zwar wieder mal alles extrem spontan bei uns, aber dank so tollen Volontärinnen wie Miriam Höller lässt sich dass dann auch bewältigen.

    Herzlich,

    Markus

    • Tanja Praske

      Lieber Markus,

      das freut mich sehr, dass Ihr die „Spielformen Blogparade und Blogstöckchen“ für Euch als Medium der Vernetzung, aber auch als Contentgeber entdeckt habt. Ihr zählt als Museumsblog damit zu den early Adopters. Das Blogstöckchen: https://bit.ly/16kRjUX ist überhaupt das erste, das von Museen aufgefangen wurde – klasse – mittlerweile seid Ihr zu viert, die es ergriffen und weitergeworfen haben (Joanneum, Burg Posterstein, Historisches Museum Frankfurt).

      Euere Blogs sind jung, aber sehr experimentierfreudig und das gefällt mir sehr gut. Auch der Ausdruck „Spielformen“ ist treffend, denn im Social Web darf gespielt, darf experimentiert werden, sofern dem ganzen eine Strategie zugrunde liegt. Und die gibt es bei Euch. Von 63 Museumsblogs haben sechs hier mitgemacht, darunter seid Ihr – vielen herzlichen Dank für Eure Teilnahme!

      Herzlich,
      Tanja

  7. Liebe Tanja es ist wunderbar zu lesen das die Blogparade so erfolgreich war. Museum, Galerie, Festival, Fotografie, Buch, Film und Musik, Theater sowie Wissenschaft und Archive alles Themen die einander Menschen verbinden und worüber sich ausgetauscht wird. Mein Beitrag „MÜHLEN UND GESCHICHTE PUR IM FREILICHTMUSEUM DETMOLD PER INSTAGRAM ENTDECKEN“ http://www.reiseknipse.de/2013/10/Museumsreise-per-Instagram.html war 2 Wochen im Oktober der meistgelesene und geteilte Artikel. Für mich dahin gehend auch ein Beweis was wir mit der Möglichkeit der Fotografie bewegen können. Dabei unter Bezug von neuen gemeinsamen Ideen. Ich hoffe das sehr viel mehr Kultur Institutionen auf uns zukommen würden und die Ideen aufgreifen würden.
    Ein dickes Danke sagt
    Daniela

    • Tanja Praske

      Liebe Daniela,

      merci für dein positives Feedback! Dass der Post von dir so lange im Oktober aufgerufen und geteilt, also am meisten gelesen wurde, finde ich sehr spannend. Es zeigt über guten Inhalt hinaus, dass es sich lohnt an Blogparaden teilzunehmen. Interessant ist dann, ob du dadurch dauerhaft neue Leser gewonnen hast und woher der Traffic kam. Diese Informationen finde ich für mich sehr wichtig.

      Mein eigener Post über Alexander der Große wurde nicht so viel gelesen wie andere Artikel. Natürlich ist der Aufrufpost Top in allen Belangen. Zwei Wochen schrieb ich hier nichts und die Leserzahl reduzierte sich kaum. Nun, besser wäre es wohl gewesen ich hätte häufiger gepostet, aber die Bewerbung der Beiträge auf den einzelnen Plattformen hat meine Zeit aufgefressen – aber ich habe es sehr gerne gemacht!

      Die Kombination Instagram und Museum finde ich sehr vielversprechend. Ich entdecke gerade auch Instagram. Dir wünsche ich weiterhin darin viel Erfolg und danke fürs Mitmachen!

      Herzlich,
      Tanja

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